Stärkt die Abwehr, schützt die Knochen!

Von Andrea und Justin Westhoff · 22.07.2013
Früher war in der Werbung für Nahrungsmittel fast alles erlaubt. Seit 2012 ist eine EU-Verordnung in Kraft, die gesundheitsbezogene Angaben auf Verpackungen und in der Werbung regelt. Diese Health Claims sind nur dann zulässig, wenn sie durch wissenschaftliche Erkenntnisse belegt sind.
Die zuständige Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat seitdem die Aussagen der Hersteller überprüft und nur einen geringen Teil der Health Claims genehmigt. Aber sind nun, wie europäische Politiker sagen, Verbraucher vor falschen Versprechungen wirklich geschützt? Wie unabhängig ist die Prüfbehörde EFSA? Wie wird in Deutschland kontrolliert, dass die Verordnung umgesetzt wird? Halten sich die Hersteller daran, oder arbeiten sie mit neuen Werbetricks?

Kritiker bezweifeln generell, dass teure, angeblich gesundheitsfördernde Lebensmittel sowie Nahrungsergänzungsmittel überhaupt ihr Geld wert sind. Das Thema Health Claims steht zugleich für Mythen rund um Ernährung und Gesundheit sowie für die mehr oder minder große Wirksamkeit von Verbraucherpolitik.

Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument oder im barrierefreien Textformat

Links zur Sendung:
Verbraucherportal zu Lebensmitteln
Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit
Bundesinstitut für Risikobewertung zu Nahrungsergänzungsmitteln
Health-Claims-Verordnung

Mehr zum Thema bei dradio.de:
Dichtung und Wahrheit - Lebensmittelhersteller dürfen nur noch mit bewiesenen Gesundheitsversprechen werben (DLF, Umwelt und Verbraucher)
Wie wir im Supermarkt manipuliert werden - Martin Lindstrom: "Brandwashed – Was du kaufst, bestimmen die anderen", Campus Verlag 2012 (DKultur, Kritik)
Essen wie zu Omas Zeiten - Vorsicht vor den Weisheiten der Ernährungsberater (DKultur, Mahlzeit)