Staatskapelle Berlin ehrt Franz Liszt

23.10.2011
Der Auftakt der neuen Konzertsaison steht ganz im Zeichen eines der zweifellos bedeutendsten Komponisten der europäischen Musik: Franz Liszt. Im Umkreis seines 200. Geburtstages interpretieren Daniel Barenboim, Jonas Kaufmann, die Staatskapelle und der Staatsopernchor im zweiten Abonnementkonzert die Vertonung des 13. Psalms sowie die zwischen Sinfonie und Sinfonischer Dichtung stehende Sinfonie zu Faust.
Unter Liszts Psalmvertonungen stellt der 13. Psalm den ersten von noch fünf weiteren dar. Das Vokalwerk entstand direkt im Anschluss an die »Graner Messe« im August 1855. Im Gegensatz zur kompositorischen Verarbeitung mit verschiedenen motivischen Themen, basiert der 13. Psalm auf einem einzigen Grundthema, das innerhalb des Werkes mehrfachen Umformungen unterliegt.
Vermutlich auf Anregung des Freundes Berlioz und unter dem Einfluss seiner »Damnation de Faust« begann Franz Liszt mit ersten Skizzen zu seiner programmatisch ambitionierten Komposition, die er 1854, zunächst ohne den Schlusschor fertig stellte. Literarisches Vorbild zur Sinfonie dabei war Goethes Faustdichtung.

Seit seinem Sensations-Debüt an der Metropolitan Opera New York gehört Jonas Kaufmann zu den Topstars der Opernwelt. Die internationale Presse kürte ihn zum "neuen König der Tenöre", Insider feiern ihn als den bedeutendsten deutschen Tenor seit Fritz Wunderlich. Nach Anfängerjahren in Saarbrücken und diversen Gastspiel-Produktionen ging Jonas Kaufmann 2001 an die Oper in Zürich, von wo aus seine internationale Karriere begann. Auch als Konzert- und Liedsänger ist Jonas Kaufmann weltweit erfolgreich. Der Liedgesang ist für ihn "die Königsklasse des Singens".
www.staatsoper-berlin.de



Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 12.10.11

Franz Liszt
Der 13. Psalm
für Tenor, Chor und Orchester

Eine Faust-Sinfonie

Jonas Kaufmann, Tenor
Staatsopernchor
Staatskapelle Berlin
Leitung: Daniel Barenboim


nach Konzertende ca. 21:40 Uhr Nachrichten