spectrum concerts berlin

25.04.2014
"Berlin ist im Laufe seiner Geschichte zu einer Musikstadt ohnegleichen geworden. Sie lebt indessen nicht allein von festen Institutionen oder alten Überlieferungen. Entscheidend sind vielmehr große künstlerische Persönlichkeiten, auf die die Stadt immer von Neuem angewiesen ist. Dafür sind Sie, lieber Frank Dodge, durch Ihre Arbeit während der letzten zwanzig Jahre für mich und für die Berliner Musikwelt zum prägenden Symbol geworden." (Richard von Weizsäcker)
Die Spectrum Concerts Berlin traten am 22. Januar 1988 zum ersten Mal an die Öffentlichkeit, knapp zwei Jahre, ehe die Mauer fiel. Im Musikleben des noch geteilten Berlin setzten sie neue Zeichen in dreierlei Hinsicht: Erstens in ihrem Repertoire und der Art ihrer Programmgestaltung, zweitens in Zusammensetzung und Kooperation des Ensembles, drittens in der Art ihrer Finanzierung.
Für die Programmgestaltung waren von Anfang an zwei Begegnungen grundlegend: Erstens die Musik des 18. und 19. Jahrhunderts begegnet Musik der aktuellen Gegenwart, zweitens Musik aus Europa begegnet Musik aus den USA, in beiden Fällen also die so genannte Alte der Neuen Welt in der Tonkunst.
Für das Ensemble der Spectrum Concerts Berlin gewann Frank Dodge, gebürtiger Amerikaner, Musikerkollegen, die international als Solisten konzertieren, und junge Künstler, die am Anfang einer verheißungsvollen Karriere stehen, unter ihnen sind seit Auflösung der starren Machtblöcke auch zunehmend Musiker aus Osteuropa. Kontinuität und ständige Erneuerung spielen bei Spectrum belebend und qualitätsfördernd ineinander.
Als offenes Ensemble kann Spectrum in jedem Programm mit verschiedenen Besetzungen auftreten; die Programmgestaltung gewinnt dadurch größere Flexibilität und inhaltliche Dichte als bei Ensembles, die nur in einer gleichbleibenden Zusammensetzung auftreten können.
Live aus dem Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin

Anton Arensky
Quartett für Violine, Viola und zwei Violoncelli a-Moll op. 35
Trio Nr. 1 für Violine, Violoncello und Klavier d-Moll op. 32

ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Brillanz des Denkens. Über die Kammermusik von Anton Arensky
Von Jan Brachmann
"Unsere Arbeit geht weiter"
Ruth Jarre im Gespräch mit Frank Sumner Dodge

Anton Arensky
Quintett für zwei Violinen, Viola, Violoncello
und Klavier D-Dur op. 51

Boris Brovtsyn, Violine
Alexander Sitkovetsky,Violine
Maxim Rysanov, Viola
Jens Peter Maintz, Violoncello
Boris Andrianov, Violoncello
Eldar Nebolsin, Klavier