Spaziergänge mit Prominenten

Mit Pepe Danquart durch Freiburg

Pepe Danquart und Olaf Kosert vor dem Dreisameck
Pepe Danquart und Olaf Kosert vor dem Dreisameck © Deutschlandradio / Thomas Doktor
Von Olaf Kosert  · 22.02.2015
Vom Hausbesetzer zum Oscar-Preisträger, der Filmemacher Pepe Danquart blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Geboren am 1. März 1955 in Singen am Bodensee, nimmt er nach dem Abitur und einer ausgedehnten Reise nach Asien und Indien 1975 ein Studium der Kommunikationswissenschaft in Freiburg im Breisgau auf, der Stadt, der er bis heute eng verbunden ist.
Schon als Schüler beschäftigt er sich neben der Malerei und Fotografie mit dem Super-8-Film. Von den Ausläufern der 68er Bewegung schon früh auch für politische Themen sensibilisiert, ist er 1978 Mitbegründer der Freiburger Medienwerkstatt. Aus der Anti-AKW und Hausbesetzerszene in Freiburg hervorgegangen, widmet sich die Medienwerkstatt sozialen, politischen und kulturellen Themen in Dokumentarfilmen, die ohne namentliche Nennung der Macher im Kollektiv produziert werden.
Der Spaziergang:
Der Spaziergang mit Pepe Danquart.
Der Spaziergang mit Pepe Danquart.© Google Maps
Erst in den 80er Jahren werden auch Autorenfilme herausgebracht. Schon in Pepe Danquarts Dokumentation "Geisterfahrer" von 1986 verknüpft er in einer "utopischen Kolportage" verschiedene Trick- und Erzähltechniken. Seine Filme wurden auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt und mit Preisen bedacht. Höhepunkt war der Oscar für den Kurzfilm "Schwarzfahrer" (1993).
Seit 40 Jahren mit Freiburg verbunden, führt Pepe Danquart durch sein cineastisches Freiburg, an die Orte des Häuserkampfes in den 70er und 80er Jahren und aufs "Schauinsland", den Hausberg der Freiburger.