Spaziergänge mit Prominenten

Mit dem Schauspieler Wolfgang Winkler in Görlitz

Moderatorin Renate Schönfelder und Wolfgang Winkler in Görlitz.
Moderatorin Renate Schönfelder und Wolfgang Winkler in Görlitz. © Deutschlandradio / Frank Ulbricht
06.09.2015
Mit fünf Jahren fällt er in Görlitz aus dem Fenster, bricht sich beide Oberschenkel. 60 Jahre später, bei Dreharbeiten für den "Polizeiruf 110", wieder ein Sturz, wieder die Oberschenkel. "Ohne Sturz wäre ich ein Riese geworden." 170 cm stehen heute im Personalausweis von Schauspieler Wolfgang Winkler.
Nach dem Unfall sind sie wieder da, die Bilder von der Kindheit in Görlitz, die Wochen im Krankenhaus, komplett in Gips. Damals besuchen ihn nur die Großeltern, bei ihnen wächst er auf. Seinen Vater kennt Winkler nicht, die Mutter "ist auf die schiefe Bahn geraten". Das erzählt ihm die Oma. Mit dem Opa geht er ins Görlitzer Theater.
1965 steht Winkler hier selbst auf der Bühne, in Shakespeares "Sommernachtstraum". Die Sache mit der Schauspielschule ist zunächst so eine Sache, er will hin, hat aber Angst vor der Eignungsprüfung. Erst seine Jugendliebe aus der Schule in Görlitz kann ihn überzeugen es doch zu versuchen. Es folgen Filme für die DEFA und das DDR-Fernsehen. 1996 wird Winkler bundesweit bekannt, als Hauptkommissar Herbert Schneider im "Polizeiruf". Bis 2013 stets an seiner Seite, Jaecki Schwarz, alias Hauptkommissar Herbert Schmücke. Mit 72 Jahren hat Wolfgang Winkler fast jede Rolle gespielt. Den Kommissar, den Komiker, den Koch. Einen großen Traum hat er aber noch: Eine Rolle in einem Historienfilm. Drehort? Natürlich Görlitz!
Renate Schönfelder begleitet Wolfgang Winkler durch seine Heimatstadt - Görlitz.
Der Spaziergang durch Görlitz.
Der Spaziergang durch Görlitz. © Google Maps
Die Musik in dieser Deutschlandrundfahrt:
Titelmusik:
"Leaving Wallbrook"
CD: Rain Man. Original Motion Picture Soundtrack
Komponist: Hans Zimmer
Interpret: Hans Zimmer
"Und ich geh' in den Tag"
Interpret: Reinhard Lakomy
„The Dangling Conversation"
Interpreten: Simon & Garfunkel
„Heute hier, morgen dort"
Interpret: Hannes Wader
„Quando, quando, quando"
Interpreten: Manfred Krug &Uschi Brüning