Somnambules Herumirren

Ein verrauchtes Idyll

Eine Hundertjährige und eine Vierjährige philosophieren und rezitieren Weisheiten über das Leben.
Eine Hundertjährige und eine Vierjährige philosophieren und rezitieren Weisheiten über das Leben. © imago | Chromorange
Von Robert Schoen · 16.11.2016
Eine Hundertjährige und eine Vierjährige philosophieren und rezitieren Weisheiten über das Leben. Aus dem Nebenraum, "aus dem Fernseher blinzelt sie der Wahnsinn an", ruft die Mutter "Schlafenszeit!".
Der Wissenschaftsjournalist Horst Stern erzählt von Ameisenkriegen, und dazwischen kommen Gäste aus Stehkneipen von 1970 zu Wort: "Ich glaube nicht an Gott. Ich glaube an gar nichts. Ich glaube an mich selbst. Ich glaube an mein Geld was ich verdien'". Der Stehausschank und das Leben, "ein guter, freundlicher Ort: ein verrauchtes Idyll."

Regie: der Autor
Mit: Luise Nachbar, Herbert Lange, Anneliese Picot, Fanny Treptow, Nora Treptow, Gesine Treptow, Therese Jünglin, Erich Nepp, Käthe Göbel, Johanne Wiegershaus, Brunhilde Beckmann, Elfriede Telizien und Maria Limper
Ton: Roland Grosch
Produktion: HR 2015

Länge: 48'25

Robert Schoen, geboren 1966 in Berlin, studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Hörspielregie-Volontariat beim Südwestrundfunk, Baden-Baden. Seit Mitte der 1990er Hörspiel- und Feature-Regisseur und Autor. Hörspielpreis der Kriegsblinden für "Schicksal. Hauptsache Schicksal" (Autorenproduktion/HR 2010), ARD Online-Award 2013 für "Heidi Heimat" (HR 2013).
Gefördert durch ein Arbeitsstipendium der Film- und Medienstiftung NRW.