Solo-Kantaten des norddeutschen Barock

23.12.2011
Während man heutzutage den Generalbass in Kirchenkantaten oft mit einer portablen Continuo-Orgel musiziert, war es im Barock in den Kirchengemeinden üblich, geistliche Musik von der Orgelempore und im Zusammenspiel mit der jeweiligen Kirchenorgel aufzuführen.
Insbesondere die in Norddeutschland noch vorhandenen historischen Orgeln bilden durch ihr sehr eigenes Klangspektrum einen reizvollen Part bei der Aufführung barocker Kantaten. So ein ideales Instrument für die norddeutsche Kirchenmusik ist die Erasmus-Bielfeldt-Orgel der St. Wilhadi-Kirche in Stade.

Mitglieder des Sächsischen Barockorchesters, der dortige KMD Hauke Ramm und der Bassist und Ensembleleiter Gotthold Schwarz widmen sich mit Musik von Tunder, Böhm und Buxtehude dem norddeutschen Barock.



St. Wilhadi, Stade
Aufzeichnung vom 21. - 23.9.11

Solo-Kantaten des norddeutschen Barock

Dietrich Buxtehude
Toccata d-Moll BuxWV 155 für Orgel

Nicolaus Bruhns
"Der Herr hat seinen Stuhl im Himmel bereitet"
Geistliches Konzert für Bass, zwei Violinen, zwei Violen und Basso continuo

Georg Böhm
Choralbearbeitung über "Vater unser im Himmelreich" für Orgel

Franz Tunder
"O Jesu dulcissime, creator generis humani”
Kantate für Bass, zwei Violinen und Basso continuo

Georg Böhm
Partita über "Wer nur den lieben Gott lässt walten" für Orgel

Georg Philipp Telemann
"Nach Finsternis und Todesschatten erscheinet die Sonne der Lust"
Kantate für Bass, Oboe, Violine und Basso continuo

Dietrich Buxtehude
Präludium g-Moll BuxWV 148 für Orgel
"Ich bin die Auferstehung und das Leben"
Kantate für Bass, zwei Violinen, zwei Cornetti, zwei Violen, zwei Trombette und Basso continuo


Gotthold Schwarz, Bass
Hauke Ramm, Erasmus-Bielfeldt-Orgel
Kammerensemble des Sächsischen Barockorchesters


nach Konzertende ca. 21:25 Uhr Nachrichten