Smithsonian erneut im Visier des Weißen Hauses

    Ein Schild des Smithsonian in Washington, DC
    Ein Schild des Smithsonian in Washington, DC © IMAGO / UPI Photo /ANNABELLE GORDON
    Das Smithsonian Institute mit seinen Museen ist erneut ins Visier der US-Regierung geraten. Die Anwältin des Weißen Hauses, Lindsey Halligan, kritisiert die Ausstellung "Entertainment Nation". Seit 2022 beleuchtet diese im Nationalmuseum für amerikanische Geschichte den Einfluss der Unterhaltungsindustrie auf die US-Popkultur. Gegenüber Fox News warf Halligan Smithsonian vor, die USA als gewalttätig, imperialistisch oder rassistisch darzustellen. Das spiegele nicht die Größe der Nation oder der Millionen von Amerikanern wider, die zu ihrem Fortschritt beigetragen haben. Smithsonian sollte die Geschichte auf eine ausgewogene Weise darstellen, im Einklang mit den Werten, die die USA außergewöhnlich machen, so Halligan. In der Ausstellung wird unter anderem ein Zirkusplakat aus dem Jahr 1923 gezeigt. Es thematisiert den Kolonialismus und Streben nach Weltherrschaft. Des Weiteren geht es um den kulturellen und politischen Einfluss der lateinamerikanischen Gemeinschaften in den USA. Seit Amtsantritt des wiedergewählten Präsidenten Trump steht Smithsonian immer wieder unter Druck. So musste das Institut im Januar sein Büro für Diversität schließen. Im Mai feuerte Trump die Direktorin der National Portrait Gallery, die von Smithsonian betrieben wird.