Silberfluss, Silberschläfen und Großstadtklang
Moderation: Tanja Runow · 11.11.2012
Wie zeigt sich Berlins Begeisterung fürs Dilettantische in der Musik? Wie hört es sich an, wenn Großstadtangler in Buenos Aires philosopieren? Was macht den Reiz eines Glitzerclubs aus? Und was hat ein mittelalterliches Instrument mit spanischer Jugendkultur zu tun? Alle Antworten darauf bekommen Sie im Neonlicht.
Tröten für die Unabhängigkeit
Tröten für die Unabhängigkeit
Von Julia Macher
Nationalismus nimmt gern einmal skurrile Züge an, vor allem wenn er Teil der Jugendkultur ist. Bestes Beispiel ist Katalonien, die nordostspanische Region, die gern ein eigener Staat wäre. Im Zeichen der Unabhängigkeit entdecken junge Großstadtmenschen den Reiz der Folklore. Der Trend zum Volkstümlichem hat auch einer mittelalterlichen Schalmei eine Renaissance beschert.
Glitzer, Glitzer, Glitzer
Von Magdalena Bienert
Mit jeden Morgen wird der Blick aus dem Fenster grauer, farbloser. Für manche Frau ist dieses Herbst-Grau, das sich auch in den Körper schleicht, nur mit Rouge und Lippenstift zu ertragen. Auswirkungen der kalten Jahreszeit sind ebenfalls im Nachtleben deutscher Großstädte zu beobachten: Immer mehr Flitter-betupfe Schläfen in der Damenwelt. Neuerdings beglitzern sogar mobile Schminkmädchen die Leute. Denn selbst das beste Make-up geht im Halbdunkel unter. Flitter hingegen strahlt.
Anglerphilosophie am Silberfluss
Von Anne Herrberg
Eine Thermoskanne und eine Angelrute – mehr brauchen sie nicht für ihr Glück: die Angler, die sich bei Wind und Wetter an der Costanera Norte, der Uferpromenade im Norden von Buenos Aires treffen. Dass im trüben Wasser des Rio de la Plata heute mehr Industrie- und Klärabfälle schwimmen als Fische, stört die wenigsten. Die Costanera ist der wohl letzte Ort der Stadt mit freiem Blick aufs Wasser, ein Zufluchtsort, um dem Chaos der Metropole zu entfliehen.
100 Jahre Berlin im Ohr
Von Martin Böttcher
Zwei Weltkriege, Kaiser und Führer, West und Ost, Teilung und Mauerfall – so lässt sich das 20. Jahrhundert Berlins zusammenfassen. Oder auch so: Dada und Cabaret, Swing und Jazz, Scherben und Neubauten, Punk und Techno! Es brauchte einen Franzosen, um die Geschichte der Musiker und Songs der Stadt aufzuschreiben. "Berlin Sampler - From Cabaret To Techno: 1904-2012, a century of Berlin music" heißt der musikalische Reiseführer, den Theo Lessour verfasst hat.
Von Julia Macher
Nationalismus nimmt gern einmal skurrile Züge an, vor allem wenn er Teil der Jugendkultur ist. Bestes Beispiel ist Katalonien, die nordostspanische Region, die gern ein eigener Staat wäre. Im Zeichen der Unabhängigkeit entdecken junge Großstadtmenschen den Reiz der Folklore. Der Trend zum Volkstümlichem hat auch einer mittelalterlichen Schalmei eine Renaissance beschert.
Glitzer, Glitzer, Glitzer
Von Magdalena Bienert
Mit jeden Morgen wird der Blick aus dem Fenster grauer, farbloser. Für manche Frau ist dieses Herbst-Grau, das sich auch in den Körper schleicht, nur mit Rouge und Lippenstift zu ertragen. Auswirkungen der kalten Jahreszeit sind ebenfalls im Nachtleben deutscher Großstädte zu beobachten: Immer mehr Flitter-betupfe Schläfen in der Damenwelt. Neuerdings beglitzern sogar mobile Schminkmädchen die Leute. Denn selbst das beste Make-up geht im Halbdunkel unter. Flitter hingegen strahlt.
Anglerphilosophie am Silberfluss
Von Anne Herrberg
Eine Thermoskanne und eine Angelrute – mehr brauchen sie nicht für ihr Glück: die Angler, die sich bei Wind und Wetter an der Costanera Norte, der Uferpromenade im Norden von Buenos Aires treffen. Dass im trüben Wasser des Rio de la Plata heute mehr Industrie- und Klärabfälle schwimmen als Fische, stört die wenigsten. Die Costanera ist der wohl letzte Ort der Stadt mit freiem Blick aufs Wasser, ein Zufluchtsort, um dem Chaos der Metropole zu entfliehen.
100 Jahre Berlin im Ohr
Von Martin Böttcher
Zwei Weltkriege, Kaiser und Führer, West und Ost, Teilung und Mauerfall – so lässt sich das 20. Jahrhundert Berlins zusammenfassen. Oder auch so: Dada und Cabaret, Swing und Jazz, Scherben und Neubauten, Punk und Techno! Es brauchte einen Franzosen, um die Geschichte der Musiker und Songs der Stadt aufzuschreiben. "Berlin Sampler - From Cabaret To Techno: 1904-2012, a century of Berlin music" heißt der musikalische Reiseführer, den Theo Lessour verfasst hat.