Siedler, Nonnen und Soldaten

Von Nana Brink · 23.06.2012
Ein verstecktes Königsgrab, eine ehemalige Grenzfestung, ein verschüttetes Schlachtfeld – Zeugnisse des Lebens in der Prignitz, einer Landschaft im Nordwesten Brandenburgs, deren Anfänge 10.000 Jahre zurückreichen.
Im Dreieck zwischen Seddin, Freyenstein und Wittstock existiert ein archäologisches Erbe mit über 3500 Fundstellen, darunter einige von nationaler Bedeutung: Ein im Wald bei Seddin verstecktes, fast 3000 Jahre altes Königsgrab des Herrschers namens "Hinz", mit reichen Grabbeigaben, einzigartig in Norddeutschland.

Eine Stadt, um 1287 bei kriegerischen Auseinandersetzungen zerstört, fast vollständig unterirdisch erhalten. Ein Massengrab von 1636, wo eine der entscheidenden Schlachten des 30-jährigen Krieges stattfand und die über das alltägliche Grauen des Krieges Auskunft gibt.

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Linktipps:
Überblick über die Zentralen Archäologischen Orte in der Prignitz
Archäologischer Park Freyenstein - Eine der am besten erhaltenen Stadtwüstungen in Mitteleuropa aus dem 13. Jahrhundert
Kloster Stift zum Heiligengrabe - Die einzige nahezu vollständig erhaltene Anlage eines Frauenklosters in der Mark Brandenburg, die noch heute von Stiftsdamenbewohnt wird.
Kreismuseen Alte Bischofsburg mit dem Museum des 30-jährigen Krieges in Wittstock