Serie "Wortewandel"

Sprache ohne Rassismus

Menschen nehmen an einer Demonstration gegen Rassismus und zur Solidaritaet fuer den von der Polizei getoeteten Afroamerikaner George Floyd am Alexanderplatz in Berlin am 6. Juni 2020. Anti Rassismus Demo in Berlin *** People take part in a demonstration against racism and in solidarity for the African American George Floyd killed by police at Alexanderplatz in Berlin on June 6, 2020 Anti Racism Demo in Berlin
Demonstration gegen Rassismus in Berlin: Zu einer Haltung gehört auch die Sprache, über die diese ausgedrückt wird. © www.imago-images.de
Eine Reihe von Noelle O'Brien-Coker · 06.07.2020
Wie wir reden zeigt, wie wir denken. Wie dekolonisieren wir unsere Sprache? Wie wollen wir selbst genannt werden, wie nennen wir andere? In unserer Serie „Wortewandel – Sprache ohne Rassismus“ erklären Menschen, wie sie sich selbst bezeichnen und warum.
People of Color, afrodeutsch, Schwarz mit großem S geschrieben - das sind nur einige der Begriffe, mit denen sich Menschen selbst beschreiben und bezeichnen. Groß ist für alle anderen mitunter die Unsicherheit, wenn es darum geht, die "richtigen" Begriffe zu verwenden.
Wer bezeichnet wen als was? Jahrhundertelang haben Mehrheitsgesellschaften entschieden, wie Menschen genannt werden, die zu Minderheiten gehören, die vermeintlich "fremd" oder "anders" sind.
Doch schon lange gibt es Widerstand gegen diese Fremdzuschreibungen. Für viele, die von Rassismus betroffen sind, sind selbst gewählte Begriffe Teil ihrer Selbstermächtigung - mit dem Ziel einer Debatte auf Augenhöhe.
Wir wollen diese Stimmen hörbar machen in einer Serie: "Wortewandel – Sprache ohne Rassismus". Neun ganz verschiedene Ansichten darüber, wie Menschen sich selbst bezeichnen und warum.
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