Serie "Dein Leben als Event" - Folge 5

17,98 EUR

Münzgeld liegt auf Formularen für den Rundfunkbeitrag von ARD, ZDF und Deutschlandradio
Reporterschicksal: Privatinkasso in Brandenburg © dpa/picture alliance/Arno Burgi
Von Sebastian Hocke · 04.08.2018
Das Interview im Brandenburger "Ghetto" Hohenstücken hat sich anders entwickelt als von unserem Reporter erhofft. Jetzt hat Harry zwar endlich eine dramatische Geschichte auf Band. Aber leider ist es seine eigene – und keine tragische Schicksalsstory eines echten Brandenburgers.
Der auskunftsfreudige Ghetto-Charakter Mike hat sich als echter Gangster entpuppt und sich selbst kurzerhand für "den Rundfunkbeitrag" entschädigt, der ihn offenbar ziemlich auf die Palme bringt. Dass Harry eigentlich bei einem Privatsender arbeitet und weder mit der GEZ noch mit irgendwelchen Haushaltsabgaben irgendetwas zu tun hat, erreicht den aufgebrachten Mike nicht mehr.
Auch was er da genau zahlt und wie das heißt interessiert ihn nicht. Zunächst schnappt er sich Harrys Brieftasche, dann den Firmenwagen. Nachdem Harry seinem Chef vom Sender das Malheur gestanden hat, muss er irgendwie seinen Job retten. Das wird nicht leicht.

Credits:
Eine Serie von Sebastian Hocke
Mit Guido Böhm, Leona Henß, Martin Bauch, Anke Beutel, Lukas Weißbach, Inga Tiezel, Joshi Boldt, Solveig Geisler, Norbert Bluhm, Anne Müller, Marek Trautmann, Isabel Erlecke, Manfred Friedrich und Sebastian Hocke
Buch und Regie: Sebastian Hocke
On Location Aufnahmen und Montage: Andrej Tschitschil
Aufnahmeleitung und Regieassistenz: Inga Tiezel

Sebastian Hocke, geboren 1982, studierte Drehbuch an der Filmhochschule in Babelsberg und bemerkte ausgerechnet während des Filmstudiums, dass er als Autor viel besser hören als gucken kann. Deshalb wurde seine Abschlussarbeit auch ein Hörspiel. Der selbstironische Blick auf das Scheitern liegt in seiner DNA, kommt er doch aus einer Stadt, die so viel hätte sein können, wenn alles glattgegangen wär. Ist es aber nicht. Geht ja nie alles glatt. Hocke lebt immer noch in Brandenburg an der Havel. Sogar gerne. Genau deshalb hat er seiner Stadt diese kleine Liebeserklärung gewidmet.