Sendungsüberblick

Perlentaucher vs FAZ/SZ, Enquête-Kommission, Daten-Fußball und Einzelkämpfermusik

10.07.2010
Der Perlentaucher bietet bereits seit Jahren Zusammenfassungen verschiedener Feuilletonartikel und Buchrezensionen der wichtigsten deutschsprachigen Zeitungen an und verkauft, bzw.
Der Perlentaucher bietet bereits seit Jahren Zusammenfassungen verschiedener Feuilletonartikel und Buchrezensionen der wichtigsten deutschsprachigen Zeitungen an und verkauft, bzw. lizensiert diese oftmals mit Zitaten versehenen Notizen auch an Dritte, z.B. an Internetbuchhändler. Dagegen Klagen FAZ und SZ. Beide Zeitungshäuser verlangen "Unterlassung, Auskunft und Feststellung der Schadensersatzpflicht", heißt es im Text zum Verhandlungstermin am 15. Juli vor dem BGH. Zweimal wurde die Klage bereits abgewiesen. Nun soll in letzter Instanz die endgültige Klärung erfolgen. Wir sprechen mit Thierry Chervel vom Perlentaucher über mögliche Auswirkungen und Reichweiten des anstehenden Urteils.
Am 5. Juli war es soweit: Die erste inhaltliche Sitzung der Enquête-Kommission »Internet und digitale Gesellschaft« fand statt. Neun Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft waren geladen. Sie hatten in jeweils dreiminütigen Statements Gelegenheit, ihre Thesen zur deutschen Internetpolitik darzulegen. Anschließend gab es Fragerunden, in denen die Experten Rede und Antwort standen. Unsere Kollegin Vera Linß war bei der Anhörung im Paul-Löbe-Haus dabei und fasst die Veranstaltung und die von Politikern und Experten hinterlassenen Eindrücke zusammen.
Egal ob Spanien oder Holland, ein Sieger der Fußball Weltmeisterschaft steht bereits vor dem Finale am Sonntag fest: die Datensammler und Analysten. Die beliebteste Ballsportart der Welt wird immer stärker und akribischer elektronisch erfasst und ausgewertet, von Spieler-Tracking bis hin zu Elfmeterschützen-Datenbanken. Wie verändert das die Spielkultur? Ist Fußball bald nur noch ein Automatenspiel und berechenbar? Das Fragen wir Sportjournalist und Buchautor Christoph Biermann.
Wenig analytisch und dafür mit extra viel Gefühl geladen ist die Netzmusik. Sie kommt diesmal von kreativen Einzelkämpfern, die den Klang ihrer Stücke ganz allein in die Hand nehmen. Schlafzimmer-Pop aus den USA, Schauspiel-Musik aus Israel, Wohnzimmer-Folk aus Spanien und osteuropäisch angehauchte Scheunen-Klänge aus Kanada komplettieren die Sendung.