Sendungsüberblick

Kartografiert und kodifiziert

29.09.2012
Immer detaillierter zeichnen digitale Karten unsere reale Welt nach. Wirkliche Punkte wiederum werden durch QR-Codes zur Schnittstelle ins Digitale.
Immer detaillierter zeichnen digitale Karten unsere reale Welt nach. Wirkliche Punkte wiederum werden durch QR-Codes zur Schnittstelle ins Digitale. Diese beiden Arten der Verknüpfung von On- und Offline wollen wir uns genauer ansehen.
Nachdem Apple lange Google Maps verwendete, stellte das Unternehmen kürzlich auf eine eigene Karte um. Die basiert allerdings auch wieder auf TomToms Teleatlas, der neben Nokias Tochterfirma Navteq einer von nur zwei großen kommerziellen Kartenanbietern weltweit ist. Über dieses Duopol und die Schwächen der Apple-Karte sprechen wir mit Marcus Thielking von skobbler - einer Navigations-App-Firma, die mit den freien OpenStreetMaps Geld verdient. Wie Kartenprojekte eine Perspektive demokratisiert haben, die früher den Mächtigen vorenthalten war, erklärt uns Stefan Hoeffken von urbanophil, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der TU Kaiserslautern.
QR-Codes kann jeder generieren. Die hübschen Quadratmuster hängen mittlerweile an gefühlt jeder zweiten Häuserwand - als kleine Pforten ins Digitale. Wozu sind QR-Codes gut, und wer nutzt das bitte? Über Mythos und Hackbarkeit der schwarzweißen Bildchen klärt uns Ben Schwan auf. Besonders überzeugt von der Zukunft dieser Schnittstelle sind einige dänische Steinmetze: Sie bieten die Codes für Grabsteine an. Henrik Moltke ist über einen Friedhof mit QR-Grabsteinen geschlendert.
Durch die Sendung führen Vera Linß und Markus Heidmeier - mit Netzmusik von QR-Codes bis R'n'B, ausgesucht von Vivian Perkovic.