"Sein und Streit" - die ganze Sendung

Von zu viel Wissen und missbrauchter Macht

Die Skulptur "Der Denker" von Auguste Rodin
Es gibt dieser Tage viel zu grübeln: über die Demokratie, den Missbrauch von Macht und den Sinn von Prognosen. © dpa
Moderation: Joachim Scholl · 02.04.2017
Wir diskutieren mit dem philosophischen Journalisten Jürgen Wiebicke über seine "Zehn Regeln für Demokratie-Retter", sinnieren über das tragische Potenzial von Prognosen und fragen, wie man verhindern kann, dass Macht missbraucht wird.
Die Demokratie ist in der Krise. Nicht nur die Wahl Trumps, auch die politischen Verhältnisse in der Türkei, Ungarn, Polen führen zu Verunsicherung und Pessimismus. Der philosophische Journalist Jürgen Wiebicke hat zehn Regeln zur Rettung der Demokratie entwickelt.
"Zehn Regeln für Demokratie-Retter" von Jürgen Wiebicke, KiWi-Taschenbuch, 112 Seiten kosten 5 Euro.
Außerdem in der Sendung:
Hätte man die Tat von Anis Amri am Berliner Breitscheidplatz voraussehen und also verhindern können? Seit Tagen wird diese Frage wieder diskutiert. Im Philosophischen Wochenkommentar behauptet David Lauer: Prognosen lösen nicht das Problem des Terrors. Vielmehr wohnt der Vorhersage ein tragisches Potential inne.
Best of "Was sollen wir tun?": Eine Auswahl prominenter Stimmen zur Frage: Was sollen wir tun? - Die in "Sein und Streit", frei nach Kant, über Jahre hinweg immer wieder gestellt wurde. Zusammengestellt von Susanne El Kassar.
Die philosophische Hörerfrage: Welches System oder welche Mechanismen muss man in eine Gesellschaft einbauen, damit Macht nicht missbraucht wird? Antwort von Catherine Newmark.
Die Redaktion von "Sein und Streit" freut sich auf philosophische Fragen von Hörern. Diese bitte richten an: seinundstreit@deutschlandradio.de
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