Sein und Streit – Die ganze Sendung

Autonome Maschinen, ein Freiheitsgewinn?

Ein mit Bosch-Technik ausgestattetes Fahrzeugdes Typs Jeep Cherokee steuert am 07.01.2015 in Las Vegas, USA, im Rahmen der CES (Consumer Electronics Show) selbst.
Ein Thema für die Automobilindustrie und für die Philosophie: das selbstfahrende Auto. © dpa
Moderation: Joachim Scholl · 08.01.2017
Autonome Maschinen sollen uns das Leben erleichtern. Aber was wird aus unserer Autonomie, wenn Maschinen für uns handeln? Eine der Fragen in dieser Woche bei "Sein und Streit".
Darf ein selbstfahrendes Auto Menschen töten, um andere zu retten? Wer haftet, wenn ein autonomes Auto einen Unfall verursacht? Lässt sich Verantwortung überhaupt noch gezielt zuschreiben in einer technisierten, komplexen Welt?
Mit solchen Fragen befasst sich Reinhard Merkel, emeritierter Professor für Rechtsphilosophie in Hamburg und Mitglied des Deutschen Ethikrates.
Außerdem in der Sendung:
"Baby I can drive your car" – Die Performerin Lene Morgenstern versetzt sich ins autonome Bewusstsein eines selbstfahrenden Autos. Zum Beispiel in den Trabant Kant.
Alexander Budde war für uns an einem Ort, an dem automatisiertes Fahren bereits zur Realität gehört. In seiner Reportage berichtet er, wie solche Autos entwickelt werden und wie die zuständigen Ingenieure ticken.
Maschinen übernehmen zunehmend unsere Arbeit. Was läge da näher, als ein bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen? In Finnland wird diese Möglichkeit derzeit in einem Pilotprojekt getestet. Falsch, meint Christoph Butterwegge im Philosophischen Wochenkommentar: "Das bedingungslose Grundeinkommen ist ungerecht."