Science Fiction

Der letzte Detektiv: Reservat

Ein Fingerabdruck unter einer Lupe.
Bei seinen Ermittlungen stößt Jonas auf die Lust & Qual GmbH. © imago / blickwinkel
Von Michael Koser · 26.08.2017
Die Vereinigten Staaten von Europa in naher Zukunft: Jonas, der letzte Vertreter der Detektiv-Zunft, erhält einen Auftrag, der ihn in die verbotene Zone der letzten intakten Metropole Babylon führt. Jonas‘ neue Klientin ist Frau Marcus-Pallenberg.
Gekleidet in echtes Naturleinen, das mit fast echtem Naturpelz besetzt ist, garniert mit rund drei Kilo Platin und Brillanten und belastet von einer großen Sorge: Ihre 15-jährige Tochter Cora ist zu ihrem Freund Zombie ins "Reservat" geflüchtet. Dort leben Typen, die in der Welt draußen nicht zurechtkommen können oder wollen. Man hat eine Mauer herumgebaut, eine elektronische Schutzglocke draufgestülpt, und es ist fast unmöglich, drinnen zu überleben, wenn man nicht dazugehört.
Bei seinen Ermittlungen stößt Jonas auf die Lust & Qual GmbH, eine staatlich lizensierte Produzentin von Holovisionen voller gewaltstrotzender Unappetitlichkeiten. Doch nun macht Zombie der Firma mit seinen Holos Konkurrenz. Er einen Marktvorteil: In seinen Massaker-, Blutbad- und Folter-Szenen ist alles echt! In stockfinsterer Nacht schlüpfen Jonas und sein vorlauter Supercomputer Sam durch einen Riss in der Schutzglocke und hangeln sich über die Mauer mitten ins Ghetto hinein ...
Regie: Heiner Schmidt
Mit Bodo Primus, Joachim Wichmann, Astrid Jacob, Erich Hallhuber, Madeleine Stolze, Michael Habeck, Joachim Höppner, Michael Gahr, Herbert Weicker, Bernd Stephan und Ilse Neubauer
Produktion: BR 1984
Länge: 48‘17