Schwarzes Land Weißes Land

Von Lorenz Rollhäuser · 23.09.2007
Keine zwei Stunden braucht man mit einem der gelb-weißen Minibusse von der Hauptstadt Nairobi bis zum Fuß des Mount Kenya. Es ist der südöstliche Zipfel einer Region, die zu Kolonialzeiten White Highlands genannt wurde. Der Einfluss der weißen Siedler ist noch immer groß, obwohl heutzutage in manchen Gegenden kaum noch Weiße vorbeikommen.
Hier ist das Siedlungsgebiet der Kikuyu, der größten Volksgruppe Kenias. Viele der Dörfer leben vom Teeanbau. Weiter oben wird der Wald als Nationalpark geschützt, aber immer wieder durch illegalen Holzeinschlag gelichtet. Bisweilen öffnet sich der Blick zur schneebedeckten Bergspitze. Das Hauptproblem am Mount Kenya sei, sagen die Leute, dass hier eine der am dichtesten besiedelten Regionen an ein Waldgebiet voller Tiere stößt und Mensch wie Tier durch keinerlei physische Barriere voneinander getrennt sind. Allein 2000 Elefanten gibt es am Mt. Kenya.

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