Vor der Wieder-Vereinigung war Deutschland geteilt. Bis 1990 gab es zwei deutsche Staaten: in West-Deutschland war die BRD und in Ost-Deutschland die DDR. Deutschland war geteilt in Ost-Deutschland und West-Deutschland. Die Demonstration in Leipzig war ein wichtiger Schritt für die Wieder-Vereinigung.
In der DDR gab es nur 1 wichtige Partei. Diese Partei hieß "Sozialistische Einheits-Partei", kurz SED. Die SED bestimmte alleine darüber, wie die Menschen in Ost-Deutschland gelebt haben. Die SED hat den Menschen viele Dinge verboten: Die Menschen durften nicht überall dorthin reisen, wo sie hin wollten. Und sie durften nicht einfach ihre Meinung sagen. Wenn die Menschen sich nicht an diese Regeln gehalten haben, wurden sie bestraft. Viele kamen ins Gefängnis.
Viele Menschen wollten gerne anders leben. Sie sind auf die Straße gegangen. Dort haben sie gesagt: Wir wollen in einem freien Land leben. Wir wollen über unser Land mitbestimmen. Eine große Demonstration war am 9. Oktober in Leipzig. 70.000 Menschen gingen auf die Straße. Eine so große Demonstration gegen die DDR-Regierung hatte es vorher noch nie gegeben. Die Menschen haben ohne Waffen und Gewalt demonstriert. Deshalb nennt man die Demonstration auch "Friedliche Revolution". Die Friedliche Revolution hat 1989 begonnen. Und sie war erfolgreich: Ein Jahr später kam die Deutsche Einheit. Seitdem sind Ost-Deutschland und West-Deutschland nicht mehr zwei getrennte Länder.
An die Demonstration vor 25 Jahren hat die Stadt Leipzig am 9. Oktober erinnert. Es wurde ein großes Fest gefeiert. Bundes-Präsident Joachim Gauck hat eine Rede gehalten. Gauck sagte: Die Menschen in Ost-Deutschland haben mit der Demonstration viel Mut bewiesen. Ohne sie wäre es nicht zur Wieder-Vereinigung gekommen. Der Bürger-Meister von Leipzig heißt Burkhard Jung. Er sagte: In Leipzig wurde vor 25 Jahren Geschichte geschrieben.