Russische Eleganz und russische Seele
26.02.2012
Das Rundfunk-Sinfonieorchester der polnischen Hauptstadt profiliert sich immer mehr als Klangkörper für das Besondere. Unter seinem jungen Chefdirigenten Lukasz Borowicz hat es nicht nur seine musikalische Qualität enorm gesteigert, so dass es den Vergleich mit den polnischen Spitzenorchestern nicht mehr zu scheuen braucht. Es setzt zudem auch mit exquisiten Programmen spezielle Wegmarken.
Im vergangenen Jahr brachte das Orchester eine vergessene Kammeroper des polnisch-französischen Komponisten Szymon Laks wieder zum Klingen. Und nun präsentierte es vor einer Woche zwei selten zu hörende Werke der russischen Musik. Der Traum eines jeden Pianisten sind die eleganten Klavierkonzerte von Nikolaj Medtner - sie liefern spätromantische Klangfülle und klassische Strenge zugleich und sind doch eine gelungene Fortsetzung der traditionellen Musikkultur mit zeitgemäßen Mitteln. Im zweiten Klavierkonzert von Medtner gesellt sich Jan Krzysztof Broja zum Orchester, ein vielfacher Preisträger und erfahrener polnischer Virtuose.
Im zweiten Teil gibt es dann die ergreifende Kantate "Die Hinrichtung des Stefan Rasin", mit der Dmitrij Schostakowitsch einem russischen Volkshelden ein Denkmal setzte. Der Kosakenoberst führte im 17. Jahrhundert einen Aufstand gegen den Zaren an und wurde schließlich verraten und hingerichtet. Seine Person ist in vielen Liedern, in der Literatur, im Kino und der Musik Russlands vertreten. Schostakowitsch komponierte seine wirkungsvolle Kantate 1964. In der Warschauer Aufführung singen der Philharmonische Chor der Hauptstadt und als Solist der junge Star-Bassist vom Petersburger Marijnski-Theater, Eduard Tsanga. Die Leitung des Abends hat der Chef der Krakauer Philharmonie, Paweł Przytocki.
Nationalphilharmonie Warschau
Aufnahme vom 17.2.12
Nikolaj Medtner
Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 50
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Volker Michael im Gespräch mit dem Dirigenten Paweł Przytocki
und dem Solisten Eduard Tsanga
Dmitrij Schostakowitsch
"Die Hinrichtung des Stephan Rasin"
Kantate für Bass, Chor und Orchester op. 119
Jan Krzysztof Broja, Klavier
Eduard Tsanga, Bass
Chor der Nationalphilharmonie Warschau
Rundfunk-Sinfonieorchester Warschau
im Anschluss:
Andrzej Panufnik
Sinfonie Nr. 10
Konzerthausorchester Berlin
Leitung: £ukasz Borowicz
Leitung: Paweł Przytocki
Im zweiten Teil gibt es dann die ergreifende Kantate "Die Hinrichtung des Stefan Rasin", mit der Dmitrij Schostakowitsch einem russischen Volkshelden ein Denkmal setzte. Der Kosakenoberst führte im 17. Jahrhundert einen Aufstand gegen den Zaren an und wurde schließlich verraten und hingerichtet. Seine Person ist in vielen Liedern, in der Literatur, im Kino und der Musik Russlands vertreten. Schostakowitsch komponierte seine wirkungsvolle Kantate 1964. In der Warschauer Aufführung singen der Philharmonische Chor der Hauptstadt und als Solist der junge Star-Bassist vom Petersburger Marijnski-Theater, Eduard Tsanga. Die Leitung des Abends hat der Chef der Krakauer Philharmonie, Paweł Przytocki.
Nationalphilharmonie Warschau
Aufnahme vom 17.2.12
Nikolaj Medtner
Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 50
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Volker Michael im Gespräch mit dem Dirigenten Paweł Przytocki
und dem Solisten Eduard Tsanga
Dmitrij Schostakowitsch
"Die Hinrichtung des Stephan Rasin"
Kantate für Bass, Chor und Orchester op. 119
Jan Krzysztof Broja, Klavier
Eduard Tsanga, Bass
Chor der Nationalphilharmonie Warschau
Rundfunk-Sinfonieorchester Warschau
im Anschluss:
Andrzej Panufnik
Sinfonie Nr. 10
Konzerthausorchester Berlin
Leitung: £ukasz Borowicz
Leitung: Paweł Przytocki