Rosetti-Festtage im Ries
26.07.2013
Auch in diesem Jahr erwartete die Gäste der seit 2000 veranstalteten Rosetti-Festtage im Ries ein abwechslungsreiches Programm mit renommierten Künstlern und viel neuer alter Musik rund um Rosetti im stimmungsvollen Ambiente historischer Räumlichkeiten.
Im Abschlusskonzert am 9. Juni im Festsaal auf Schloss Baldern spielten die deutsche Geigerin Sophia Jaffé und das Bayerische Kammerorchester unter der Leitung des Künstlerischen Leiters der Rosetti-Festtage und Präsidenten der Internationalen Rosetti-Gesellschaft Johannes Moesus Werke von Antonio Rosetti, Josef Mysliveček und Joseph Haydn.
Rosettis Sinfonie Es-Dur Murray A27, die das Konzert eröffnet, entstand wohl in den frühen 1780er Jahren. Von seinen neun in Murrays Werkverzeichnis genannten Violinkonzerten ist eines (C13) verloren, bei drei weiteren (C8, C10, C12) seine Autorschaft zweifelhaft. Das Violinkonzert C7 entstand in den späten 1770er Jahren.
Josef Myslivečeks um 1772 entstandene Violinkonzert in D-Dur ist eines von zehn erhaltenen Gattungsbeispielen und ein besonders schönes Beispiel eines frühklassischen Violinkonzerts in der Nachfolge Tartinis. Auch hier sind (wie bei Rosetti) barocke Formelemente mit solchen der Sonatenform verbunden, wobei der Komponist italienische Brillanz und Unabhängigkeit des Soloparts mit dem mitteleuropäischen, mehr auf Dialog setzenden sinfonischen Stil kombiniert.
Im Januar 1788 schrieb Fürst Kraft Ernst zu Oettingen-Wallerstein an seinen Wiener Agenten von Müller: "da bekanntlich Jos. Hayden der gröste Synfonist ist und ich für seine Musick ganz eingenommen bin, so wünschte ich 3 neue Synfonien von ihm zu erhalten, die aber außer mir Niemand besitzen solle." Es sollten beinahe zwei Jahre vergehen, ehe Haydn im Oktober 1789 seinen Verpflichtungen nachkam.
Programmheft 09.06.2013
Rosetti-Festtage im Ries
Schloss Baldern
Abschlusskonzert
Aufzeichnung vom 09.06.2013
Antonio Rosetti
Sinfonie Es-Dur
Violinkonzert D-Dur
ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Josef Mysliveček
Violinkonzert D-Dur
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 90 Es-Dur (1. Wallersteiner Sinfonie)
Sophia Jaffé, Violine
Bayerisches Kammerorchester
Leitung: Johannes Moesus
Rosettis Sinfonie Es-Dur Murray A27, die das Konzert eröffnet, entstand wohl in den frühen 1780er Jahren. Von seinen neun in Murrays Werkverzeichnis genannten Violinkonzerten ist eines (C13) verloren, bei drei weiteren (C8, C10, C12) seine Autorschaft zweifelhaft. Das Violinkonzert C7 entstand in den späten 1770er Jahren.
Josef Myslivečeks um 1772 entstandene Violinkonzert in D-Dur ist eines von zehn erhaltenen Gattungsbeispielen und ein besonders schönes Beispiel eines frühklassischen Violinkonzerts in der Nachfolge Tartinis. Auch hier sind (wie bei Rosetti) barocke Formelemente mit solchen der Sonatenform verbunden, wobei der Komponist italienische Brillanz und Unabhängigkeit des Soloparts mit dem mitteleuropäischen, mehr auf Dialog setzenden sinfonischen Stil kombiniert.
Im Januar 1788 schrieb Fürst Kraft Ernst zu Oettingen-Wallerstein an seinen Wiener Agenten von Müller: "da bekanntlich Jos. Hayden der gröste Synfonist ist und ich für seine Musick ganz eingenommen bin, so wünschte ich 3 neue Synfonien von ihm zu erhalten, die aber außer mir Niemand besitzen solle." Es sollten beinahe zwei Jahre vergehen, ehe Haydn im Oktober 1789 seinen Verpflichtungen nachkam.
Programmheft 09.06.2013
Rosetti-Festtage im Ries
Schloss Baldern
Abschlusskonzert
Aufzeichnung vom 09.06.2013
Antonio Rosetti
Sinfonie Es-Dur
Violinkonzert D-Dur
ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Josef Mysliveček
Violinkonzert D-Dur
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 90 Es-Dur (1. Wallersteiner Sinfonie)
Sophia Jaffé, Violine
Bayerisches Kammerorchester
Leitung: Johannes Moesus