Roman

Der große Meaulnes

Von Henri Alain-Fournier · 13.09.2014
An einem Sonntag im November 1890 kommt der 17-jährige Augustin Meaulnes, Sohn einer wohlhabenden Witwe, als Schüler und Kostgänger in die Idylle der Oberschule im nordfranzösischen Dorf Saint-Agathe.
Für François, Sohn des Lehrerehepaars Seurel, beginnt die Geschichte einer Freundschaft, die zwischen Traum und Realität angesiedelt ist und von der Sehnsucht nach Abenteuer, Geheimnis, Liebe und Erfüllung erzählt.
In fünf Fortsetzungen von Juli bis November 1913 erschien der Roman "Le Grand Meaulnes" in der Zeitschrift La Nouvelle Revue Française. Das Debüt fand schon unmittelbar nach seinem Erscheinen große Beachtung, wurde aber erst nach dem Ersten Weltkrieg zum Kultbuch einer jungen Generation, das so unterschiedliche Geister wie André Gide, Klaus Mann, Henry Miller oder Ludwig Harig bewunderten.
Henri Alain-Fournier, geboren 1886, fiel im September 1914 im Alter von 27 Jahren vor Verdun. "Der große Meaulnes" blieb sein einziges Werk.
Bearbeitung: Manfred Hess
Regie: Leonhard Koppelmann
Komposition: Hermann Kretzschmar
Mit: Alexander Scheer, Max von Pufendorf, Lilith Stangenberg, Andreas Pietschmann, Bernhard Schütz u.a.

Produktion: DLF 2013
Länge: 113'00