Reine Frauensache
"Komponierenden Frauen vom 18. Jahrhundert bis heute" ist das Konzert der Anhaltischen Philharmonie Dessau gewidmet, es dirigiert eine Frau, Catherine Rückwardt, am Flügel sitzt eine Preisträgerin des Bremer Klavierwettbewerbs: Yana Vasilyeva. Und auch die Schöpfer der Werke, die bei diesem Konzert erklingen, sind allesamt Frauen: Anna Amalia, Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach, Fanny Hensel, Clara Schumann, Louise Farrenc und Annette Schlünz.
"Frauen im 18. Jahrhundert" – unter diesem Motto steht das diesjährige Themenjahr des Landes Sachsen-Anhalt. Was lag näher, als in dem Konzert, das die Anhaltische Philharmonie traditionell einmal pro Saison in Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung DessauWörlitz veranstaltet, diese Thematik aufzugreifen und bis in die Gegenwart fortzuführen? So widmet sich unser Sinfoniekonzert diesmal "Komponierenden Frauen vom 18. Jahrhundert bis heute". Musik aus drei Jahrhunderten erklingt. Anna Amalia, Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach, war nicht nur Mäzenin der Künste und Wissenschaften, sondern auch eine begabte Komponistin. Zum Singspiel "Erwin und Elmire" ihres Günstlings Goethe schrieb sie 1776 eine reizende Musik, aus der wir die instrumentalen Teile Ouvertüre und Entr’acte vorstellen.
Das 19. Jahrhundert in Deutschland repräsentieren Fanny Hensel, die ältere Schwester Felix Mendelssohn Bartholdys, und Clara Schumann geb. Wieck. Deren Klavierkonzert in a-Moll ist das Werk einer 16-Jährigen. Mendelssohn dirigierte 1835 die Uraufführung im Leipziger Gewandhaus; die bei ihrem Vater Friedrich Wieck zur hervorragenden Pianistin ausgebildete Clara spielte selbst den Solopart.
1849 fand in Paris die Uraufführung der 3. Sinfonie von Louise Farrenc statt und brachte der vielseitigen Künstlerin, im Hauptberuf Professorin für Klavier am Pariser Konservatorium, einen großen Erfolg. Nachdem sie lange Zeit in Vergessenheit geraten waren, entdeckt man in den letzten Jahren Louise Farrencs Werke als meisterlich gestaltete und höchst eigenständige Musik für das Repertoire neu.
Mit "Fadensonnen", einer "Musik für 17 Instrumente" aus dem Jahre 1993, erklingt ein Werk der in Dessau geborenen und inzwischen international erfolgreichen Komponistin Annette Schlünz. "In den etwa 11 Minuten, die das Stück dauert, wird eine musikalische Welt voller Zartheit, Sanftmut und Empfindsamkeit artikuliert, die so zugleich den Charakter einer Vision trägt, führt sie doch – in Tönen – eine Möglichkeit für die Welt vor" (Felicitas Nicolai).
Clara Schumanns Klavierkonzert wird interpretiert von Yana Vasilyeva, der 1. Preisträgerin des Bremer Klavierwettbewerbs 2007.
In Frauenhänden liegt auch die Leitung unseres Sinfoniekonzertes. Mit Catherine Rückwardt, der Generalmusikdirektorin des Staatstheaters Mainz, konnte eine der gefragtesten Dirigentinnen Deutschlands gewonnen werden.
www.anhaltisches-theater.de
Live aus dem Anhaltischen Theater Dessau
Anna Amalia von Sachsen-Weimar
Ouvertüre und Entr’acte aus "Erwin und Elmira"
Annette Schlünz
"Fadensonnen", Musik für 17 Instrumente
Louise Farrenc
Sinfonie Nr. 3 g-Moll op. 36
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Fanny Hensel-Mendelssohn
Ouvertüre C-Dur
Clara Schumann
Klavierkonzert a-Moll op. 7
Yana Vasilyeva, Klavier
Anhaltische Philharmonie Dessau
Leitung: Catherine Rückwardt
Das 19. Jahrhundert in Deutschland repräsentieren Fanny Hensel, die ältere Schwester Felix Mendelssohn Bartholdys, und Clara Schumann geb. Wieck. Deren Klavierkonzert in a-Moll ist das Werk einer 16-Jährigen. Mendelssohn dirigierte 1835 die Uraufführung im Leipziger Gewandhaus; die bei ihrem Vater Friedrich Wieck zur hervorragenden Pianistin ausgebildete Clara spielte selbst den Solopart.
1849 fand in Paris die Uraufführung der 3. Sinfonie von Louise Farrenc statt und brachte der vielseitigen Künstlerin, im Hauptberuf Professorin für Klavier am Pariser Konservatorium, einen großen Erfolg. Nachdem sie lange Zeit in Vergessenheit geraten waren, entdeckt man in den letzten Jahren Louise Farrencs Werke als meisterlich gestaltete und höchst eigenständige Musik für das Repertoire neu.
Mit "Fadensonnen", einer "Musik für 17 Instrumente" aus dem Jahre 1993, erklingt ein Werk der in Dessau geborenen und inzwischen international erfolgreichen Komponistin Annette Schlünz. "In den etwa 11 Minuten, die das Stück dauert, wird eine musikalische Welt voller Zartheit, Sanftmut und Empfindsamkeit artikuliert, die so zugleich den Charakter einer Vision trägt, führt sie doch – in Tönen – eine Möglichkeit für die Welt vor" (Felicitas Nicolai).
Clara Schumanns Klavierkonzert wird interpretiert von Yana Vasilyeva, der 1. Preisträgerin des Bremer Klavierwettbewerbs 2007.
In Frauenhänden liegt auch die Leitung unseres Sinfoniekonzertes. Mit Catherine Rückwardt, der Generalmusikdirektorin des Staatstheaters Mainz, konnte eine der gefragtesten Dirigentinnen Deutschlands gewonnen werden.
www.anhaltisches-theater.de
Live aus dem Anhaltischen Theater Dessau
Anna Amalia von Sachsen-Weimar
Ouvertüre und Entr’acte aus "Erwin und Elmira"
Annette Schlünz
"Fadensonnen", Musik für 17 Instrumente
Louise Farrenc
Sinfonie Nr. 3 g-Moll op. 36
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Fanny Hensel-Mendelssohn
Ouvertüre C-Dur
Clara Schumann
Klavierkonzert a-Moll op. 7
Yana Vasilyeva, Klavier
Anhaltische Philharmonie Dessau
Leitung: Catherine Rückwardt