
Reihe: Wirtschaft nach der CoronakriseDas Ende des Kapitalismus, wie wir ihn kennen?
- Im Rückwärtsgang in Richtung Zukunft heißt weniger Wachstum, mehr Nachhaltigkeit. (imago-images/ John Holcroft)
In der Coronakrise erleben wir, wie alte Gewissheiten ins Wanken geraten, auch in Bezug auf unser Wirtschaftssystem. Das Dogma des ewigen Wachstums und der Profitmaximierung steht in Frage. Wie können wir künftig besser wirtschaften?
Ist diese Krise ein Anstoß zum Wandel? Was aus ihr folgt, ist zumindest teilweise offen. Nun soll die Wirtschaft langsam wieder hochgefahren werden, und wir fragen: Haben neue Ansätze, die das Wirtschaftsleben flexibler, ökologischer und gemeinwirtschaftlicher gestalten wollen, eine echte Chance? Ist dies das Ende des Kapitalismus, wie wir ihn kennen? Oder sind das nur vorübergehende Erscheinungen und zuletzt werden die Großen doch nur wieder größer?
Die Interviews unserer Themenreihe im Überblick:
Montag, 27. April, 7.40 Uhr: Die Krise als Chance, unser Wirtschaftssystem ökologisch nachhaltig umzugestalten? Finanzhilfen an Nachhaltigkeitskriterien koppeln? Oder bleibt der Klimaschutz gerade wegen der Krise künftig auf der Strecke?
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) (picture alliance /dpa/Bernd von Jutrczenka)
Dienstag, 28. April, 7.40 Uhr: Ist der Wachstumswahn am Ende?
Der Schweizer Ökonom Mathias Binswanger. (Mathias Binswanger)
Dienstag, 28. April, 17.35 Uhr: Das Ende der Wegwerfgesellschaft – wie wir Unternehmen zwingen können, haltbarere und reparierbare Produkte herzustellen.
Katrin Meyer, Leiterin der Geschäftsstelle des Berliner Vereins "Runder Tisch Reparatur". (Mark A Phillips)
Mittwoch, 29. April, 7.40 Uhr: Erfinden wir uns in der Krise neu? Wie Corona für einen Innovationsschub sorgt
Rafael Laguna de la Vera ist Direktor der Bundesagentur für Sprunginnovationen und Software-Unternehmer. (SprinD GmbH)
Mittwoch, 29. April, 17.35 Uhr: Wie regionale Online-Lieferservices Amazon & Co. bezwingen können
Die Mitinitiatorin des Projektes "Small Business Hero", Claudia Nasenberg, bietet dem "Laden um die Ecke" einen kleinen Platz auf einer großen Plattform. (Privat)
Donnerstag, 30. April, 7.40 Uhr: Die Zukunft der Arbeit – flexibler, digitaler, lebenswerter? Oder beschleunigt die Krise vor allem Trends wie soziale Vereinzelung und eine weitere Vertiefung der Kluft auf dem Arbeitsmarkt zwischen Digitalisierungsgewinnern und Dienstleistungs-Prekariat?
Philipp Staab hat eine Professur für die Soziologie der Zukunft der Arbeit an der Humboldt-Universität zu Berlin. (ECDF_PR_Felix Noak)
Samstag, 2. Mai, 7.40 Uhr: Kommt nach dem Börsenbeben die Finanzwende? Oder sind das wieder mal falsche Hoffnungen, an deren Ende es zu einer weiteren Markt- und Vermögenskonzentration kommt?
Gerhard Schick ist Volkswirt und ehemaliges Mitglied des Bundestages und der Grünen. (Finanzwende)