Reding rechnet mit Umsetzung der EU-Fernsehrichtlinie in 18 Monaten
Die EU-Kommissarin für Medien, Viviane Reding, rechnet mit einer Umsetzung der neuen EU-Fernsehrichtlinie in eineinhalb Jahren.
Sie gehe davon aus, dass sich Europa-Parlament und -Rat in "spätestens 18 Monaten" auf eine gemeinsame Regelung verständigt haben werden, sagte Reding am Donnerstag im Deutschlandradio Kultur. Danach könne man kurzfristig mit einer Umsetzung auf nationaler Ebene beginnen. Gleichzeitig verteidigte sie ihre Vorschläge für mehr Freiheit bei der Fernsehwerbung. Es komme einer Wettbewerbsverzerrung gleich, dass manche Produzenten auf zusätzliche Einnahmen durch versteckte Werbung wie Product Placement setzen dürften und andere nicht.
Wörtlich sagte Reding: "Der Dumme ist der Zuschauer, der mit Werbung überschüttet wird, ohne dass er weiß, dass dies Werbung ist."
Das deutsche Fernsehen zeige "permanent" US-Filme, die vor Product Placement "strotzen", betonte die EU-Medien-Kommissarin. "Das ist anscheinend bei amerikanischen Filmen erlaubt, aber nicht bei deutschen. Das heißt, der deutsche Steuerzahler muss in die Tasche greifen, um deutsche Filme zu finanzieren, damit sie ein gleiches Budget haben wie Filme aus dem Ausland, die durch die Wirtschaft finanziert werden."
Product Placement solle in Europa unter der Voraussetzung erlaubt werden, dass die beworbenen Produkte im Vorspann einer Sendung genannt werden, betonte die EU-Medien-Kommissarin. Ausgeschlossen seien Kinder- und Informationssendungen, um die journalistische Unabhängigkeit zu wahren.
Reding betonte, Zeitungen seien nicht von ähnlichen Regelungen betroffen. Vor allem der Weg von Printmedien ins Internet, wo die meisten Werbekunden warteten, sei von allen Vorschriften ausgenommen. "Diese Freiheit haben die Zeitungen - sie können sich das Geld, das ihnen verloren geht, im Internet wiederholen", sagte die EU-Medien-Kommissarin.
Wörtlich sagte Reding: "Der Dumme ist der Zuschauer, der mit Werbung überschüttet wird, ohne dass er weiß, dass dies Werbung ist."
Das deutsche Fernsehen zeige "permanent" US-Filme, die vor Product Placement "strotzen", betonte die EU-Medien-Kommissarin. "Das ist anscheinend bei amerikanischen Filmen erlaubt, aber nicht bei deutschen. Das heißt, der deutsche Steuerzahler muss in die Tasche greifen, um deutsche Filme zu finanzieren, damit sie ein gleiches Budget haben wie Filme aus dem Ausland, die durch die Wirtschaft finanziert werden."
Product Placement solle in Europa unter der Voraussetzung erlaubt werden, dass die beworbenen Produkte im Vorspann einer Sendung genannt werden, betonte die EU-Medien-Kommissarin. Ausgeschlossen seien Kinder- und Informationssendungen, um die journalistische Unabhängigkeit zu wahren.
Reding betonte, Zeitungen seien nicht von ähnlichen Regelungen betroffen. Vor allem der Weg von Printmedien ins Internet, wo die meisten Werbekunden warteten, sei von allen Vorschriften ausgenommen. "Diese Freiheit haben die Zeitungen - sie können sich das Geld, das ihnen verloren geht, im Internet wiederholen", sagte die EU-Medien-Kommissarin.