"Red Baraat" aus New York

Breakbeat trifft Bollywood

Die Band "Red Baraat" 2014 auf einem Konzert in New Orleans.
Die Band "Red Baraat" 2014 auf einem Konzert in New Orleans. © imago stock&people
Sunny Jay im Gespräch mit Carsten Beyer · 02.11.2017
"Red Baraat ist eine sehr eklektische und offene Band. Wir versuchen, einen gemeinsamen Pfad durch viele Kulturen zu finden", sagt Sunny Jay. Mit dem Frontmann und Perkussionisten der New Yorker Formation sprach Carsten Beyer.
Funk, Street Brass und Bhangra-Rythmen nordindischer Hochzeitsfeiern: Die Band Red Baraat überzeugt mit kraftvollen Live-Auftritten. Ihre Musik ist schweißtreibend und hypnotisch. Mit ihrem Bhangra Funk aus Brooklyn habe sich die acht Musiker von Red Baraat den Ruf als eine der besten Live-Bands New Yorks erspielt.
Wenn sie auf der Bühne stehen, dann sind viele Kontinente dieser Welt vertreten: Asien, Afrika, Europa und Amerika. In ihrer Musik verschmelzen die Einflüsse ganz unterschiedlicher Kulturen.
"Red Baraat ist eine sehr eklektische und offene Band. Wir versuchen, einen gemeinsamen Pfad durch diese Kulturen zu finden", sagte Sunny Jay, der Frontmann und Perkussionist von Red Baraat im Deutschlandfunk Kultur. Amerika sei schon immer ein Land der Einwander gewesen, die mit ihren persönlichen kulturellen, politischen Einflüssen das Land bereichert hätten. Das würden die heterogenen Musikkulturen der USA widerspiegeln.

Die Liebe zur Trommel

Sunny Jay spielt die Dhol, eine Fasstrommel mit zwei Fellen, die sich der Trommler um den Körper hängt. "Die Dhol ist ein sehr lautes Instrument mit einer langen Tradition in der Volksmusik mit einem ganz markanten Klang", sagte Jay in der Sendung Tonart. Jay war wie die meisten seiner Band-Kollegen als Musiker ursprünglich im Jazz unterwegs. Während einer Indien-Reise entdeckte der Schlagzeuger seine Liebe für die Dhol-Trommel entdeckt.
Mit ihrem im März diesen Jahres erschienenen Album "Bhangra Pirates" versprühen Red Baraat auf ihrer Europatournee den Geist wahrhaft globaler Popmusik.
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