Rassismus – Gestern und Heute

Das Pogrom von Hoyerswerda: Eine Reise in die Gegenwart

Siegreicher Mob: Applaudierende Jugendliche beim Abtransport der Asylbewerber in Hoyerswerda
Siegreicher Mob: Applaudierende Jugendliche beim Abtransport der Asylbewerber in Hoyerswerda © imago / Detlev Konnerth
Von Sebastian Dörfler und Julia Fritzsche · 22.07.2017
Im September 1991 greifen Neonazis ein Wohnheim für ausländische Vertragsarbeiter und ein Flüchtlingswohnheim in der sächsischen Stadt Hoyerswerda an. Die Anwohner applaudieren. Wie hat sich die Kleinstadt verändert?
Die Polizei schreitet nicht ein, sondern eskortiert die Geflüchteten in Bussen aus der Stadt. Neonazis erklären Hoyerswerda zur "ersten ausländerfreien Stadt". Das Feature erinnert an diese "Urszene rassistischer Gewalt" im gerade wiedervereinigten Deutschland. Heute ist die rassistische Mobilisierung so stark wie damals.

Das Pogrom von Hoyerswerda: Eine Reise in die Gegenwart
Von Sebastian Dörfler und Julia Fritzsche
Regie: Martin Heindel
Mit: Bibiana Beglau, und Philipp Moog
Ton: Fabian Zweck
Produktion: BR 2016
Länge: 53'05

Julia Fritzsche, geboren 1983 in München, ist Juristin und Autorin. Sie schreibt Radiofeatures, Texte und Fernsehbeiträge zu gesellschaftspolitischen Themen.
Sebastian Dörfler, 1982 in Nürnberg geboren, Journalist für Funk und Print. Hat Politik studiert und war danach Volontär an der Evangelischen Journalistenschule in Berlin. Lebt in Berlin.
Gemeinsam u.a.: "Rebel Cities" (BR 2013) und "Austerität tötet" (BR 2014).