Urteile gegen Journalisten

In dem Land Ägypten hat ein Gericht mehrere Journalisten zu Haft-Strafen verurteilt. Das bedeutet: Die Journalisten sollen ins Gefängnis. Viele Politiker finden die Urteile falsch. Sie meinen: Die Journalisten haben nichts Falsches gemacht.

28.06.2014

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Die verurteilten Journalisten in einem Käfig vor Gericht
Die verurteilten Journalisten in einem Käfig vor Gericht (dpa / picture-alliance / Tarek Wajeh / Almasry Alyoum)
Die Journalisten waren von einem ägyptischen Fernseh-Sender. Er heißt "Al-Dschasira". Sie haben zum Beispiel darüber berichtet, was in Ägypten passiert.
Die Richter haben gesagt: Die Journalisten haben falsch berichtet. Außerdem haben sie der Muslim-Bruderschaft geholfen. Die Muslim-Bruderschaft ist eine islamische Organisation. Sie ist heute verboten. Früher war sie erlaubt. Das ist noch nicht lange her. Der frühere Präsident von Ägypten gehörte zu der Organisation.
Das Gericht hat auch ausländische Journalisten verurteilt. Sie kommen zum Beispiel aus dem Land Australien und aus dem Land Niederlande. Viele Politiker finden die Urteile falsch. Die Außen-Minister von den Niederlanden und von Australien haben gegen die Urteile protestiert. Sie haben gesagt: Die Journalisten haben nur ihre Arbeit gemacht.

Wörterbuch

  • Ägypten

    Ägypten ist ein Land in Afrika. Es liegt am Mittel-Meer und am Roten Meer. Die meisten Menschen in Ägypten sprechen Arabisch. Die Haupt-Stadt heißt Kairo. Sie gehört zu den größten Städten der Welt.

  • Muslim-Bruderschaft

    Die Muslim-Bruderschaft ist eine religiöse Organisation in Ägypten. Sie gibt es seit 1928. Die Bruderschaft ist eine islamistische Organisation. Sie will, dass alle Menschen so leben, wie der Islam es vorschreibt. Aber Kritiker sagen: Die Bruderschaft duldet Gewalt. Trotzdem haben viele Menschen in Ägypten die Bruderschaft bei den Wahlen in den letzten Jahren gewählt. Das liegt daran, dass die Bruderschaft sich auch sozial einsetzt. Sie hilft Menschen, die arm sind.

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