Raphael Pichon beim DSO Berlin

Die schönen Tage der Liebe

Das zeitgenössische Portät zeigt den deutschen Komponisten Christoph Willibald Ritter von Gluck (1714-1787).
Das zeitgenössische Portät zeigt den deutschen Komponisten Christoph Willibald Ritter von Gluck (1714-1787). © picture-alliance / dpa
01.03.2018
Ein Opernpasticcio zum Thema Liebe präsentieren an diesem Abend die Sopranistin Julie Fuchs und der Dirigent Raphael Pichon beim DSO Berlin. Sie haben dafür Musikstücke von Jean Philippe Rameau und Christoph W. Gluck kombiniert.
"Les beaux jours de l’amour" - "die schönen Tage der Liebe" - zu diesem Thema finden sich haufenweise Ouvertüren, Arien und Tänze im Musiktheater des Barock. Auf Werke von Christoph Willibald Gluck ("Orfeo ed Euridice") und Jean-Philippe Rameau ("Les Boréades", "Castor et Pollux", "Les indes galantes" und andere) haben sich die beiden ausgewiesene Spezialisten für Alte Musik beschränkt, die an diesem Abend beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin gastieren. Die Sopranistin Sabine Devieilhe und Raphaël Pichon. Er ist nicht nur Dirigent, sondern hat auch als Countertenor Karriere gemacht, und. Seit der Gründung eines eigenen Ensembles namens "Pygmalion" arbeiten beide französischen Künstler eng zusammen.
Rameau und Gluck verband der Drang, den Opernstil zu reformieren, und beide wirkten im Paris des späten Barock und der frühen Klassik. Es waren die Jahre vor der französischen Revolution, als die Menschen im Opernhaus und außerhalb ideologische und ästhetische Kämpfe austrugen, die sich später in politischen Erdbeben äußern sollten. Das Thema des Abends, die Liebe, scheint mit alldem nichts zu tun zu haben.
Kurzfristig hat Sabine Devieilhe ihre Mitwirkung an dem Konzert abgesagt. Dafür ist ihre französische Kollegin Julie Fuchs eingesprungen.
Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 28. Februar 2018
Ouvertüren, Arien und Tänze aus Opern von
Christoph Willibald Gluck und Jean-Philippe Rameau

Julie Fuchs, Sopran
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Raphael Pichon