Pulverfass Kosovo

Von Andreas Meyer-Feist · 01.07.2010
Die Europäische Union bemüht sich nach wie vor im Kosovo für rechtsstaatliche Verhältnisse zu sorgen, doch die Probleme dort sind noch so groß, dass die Kosovo-Aufbau-Mission "Eulex" kürzlich bis zum Juni 2012 verlängert werden musste. Und das obwohl die EU nach der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo vor über zwei Jahren hier hunderte Millionen Euro investiert hat.
Die Bilanz bis jetzt: EU-Gelder sollen in Politiker-Taschen gewandert sein, politisch bewegt sich zwischen Serbien und Kosovo nichts, instabile Verhältnisse in den Grenzregionen fördern Kriminalität und ethnische Spannungen.