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Mittwoch, 23.01.2019

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Feature

    Handicap Love
    Elsa und Olaf
    Zwei Menschen und die Liebe
    Von Julia Solovieva
    Regie: Nikolai von Koslowski
    Ton: Dietmar Fuchs
    Produktion: NDR 2012
    Länge: 53'01

    Elsa und Olaf haben sich über Schatzkiste e.V. kennengelernt, eine Partnervermittlung für Menschen mit Behinderung.

    „Trauer ist schwarz, Angst dunkelblau.” Olaf erzählt Elsa von der Angst, von der Überwindung der Angst. Dann fragt er Elsa. Sie hat immer noch Angst. Angst vor ihrem Stiefvater, der sie als junges Mädchen und erwachsene Frau mehrmals vergewaltigt und zweimal geschwängert hat. Olaf und Elsa erzählen sich aus ihrem Leben. Elsa kommt aus Kasachstan, Olaf aus Norddeutschland. Beide sind geistig behindert. Vor neun Jahren haben sie sich über die Schatzkiste e.V., eine Partnervermittlung für Menschen mit Behinderung, kennengelernt.

    Julia Solovieva ist in Moskau geboren und lebt in Hamburg. Sie ist Fotografin und berichtet für den ARD-Hörfunk und verschiedene Tageszeitungen. Ihr Romandebüt "Katias Zorn" veröffentlichte sie gemeinsam mit Jutta Jacobi 2003. Zuletzt u.a.: "Der 29. Januar - Selfie eines Tages" (NDR/RB 2017), "In oder out? Junge Flüchtlinge machen Mode und Theater" (NDR 2017) und "Irmgard im Glück" (NDR 2016).

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Americana
    Moderation: Carsten Beyer

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    u.a. Kalenderblatt
    Vor 100 Jahren: Der österreichische Meeresforscher Hans Hass geboren

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Die Gemeinschaft der Frauen hat mich beflügelt
    Susanne Führer im Gespräch mit Ute Gerhard, Soziologin

    Als junge Frau war Ute Gerhard unter Bekannten als "Emanze" verschrien. Später hatte die Soziologin den ersten Lehrstuhl für Geschlechterforschung in Deutschland inne. Mit beinah 80 Jahren wünscht sie sich mehr Solidarität im Feminismus.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Andrea Gerk

    Italiens Gegenwart: die Rückkehr der Geschichte im Roman
    Gespräch mit Maike Albath

    Die 20-jährige Nada Elshabrawny - Ägyptens erste Booktuberin
    Von Cornelia Wegerhoff

    Buchkritik:
    "Die Saga von Grimr" von Jérémie Moreau
    Rezensiert von Frank Meyer

    Straßenkritik:
    "Sechs Koffer" von Maxim Biller
    Von Karoline Knappe

    Kalt-Deutsch. Sprache unserer Gegenwart:
    "Rapefugee"
    Von Nora Bossong

    Buchberater - Persönliche Leseempfehlungen aus der Redaktion
    Gespräch mit Dorothea Westphal

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mascha Drost

    Die Musik des RomArchives
    Gespräch mit Dr. Petra Gelbarti, Pädagogin, Wissenschaftlerin und Musikerin

    Das muss man gehört haben... oder auch nicht: Jazz
    Von Jan Tengeler

    Alles ist im Stream: Wer will noch Musik besitzen?
    Gespräch mit Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer Bundesverband Musikindustrie e.V.

    11:45 Uhr
    Rubrik: Folk

    Leyla McCalla singt den Kapitalisten-Blues
    Gespräch mit Carsten Beyer

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Dr. Wolfram Eilenberger, Philosoph, Publizist und Schriftsteller
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Nana Brink

    Arzt via Facebook-Video gesuch - neuer Landdoktor für Hahn-Lehmden
    Von Felicitas Boeselager

    Im Schatten der Autoraser - wie geht es den Opfern?
    Von Annette Miersch

    Illegale Autorennen - mit den Sonderermittlern der Kölner Polizei unterwegs
    Von Anja Kempe

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Azadê Peşmen

    Protest gegen R. Kelly Konzerte in Deutschland- Später Aufschrei?
    Gespräch mit Miriam Davoudvandi, Chefredakteurin v. Splash Magazin

    Die frauenfeindlichen Ursprünge des Doxxing - und was wir jetzt tun sollten
    Gespräch mit der Diplom-Politologin Anne Roth, Medien- und Netzaktivistin

    Vorgespult: "The Favorite", "Creed II" und "Beautiful Boy"
    Vorgestellt von Christian Berndt

    Kurzkritik:
    Die Youtube Serie "Druck" - Geht so Fernsehen für Junge?
    Gespräch mit Anna Wollner

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Musiktag

    Moderation: Ulrike Jährling

    Rock 'n' Roll
    Eine musikalische Revolution
    Von Elmar Krämer

    Was macht ein DJ?
    Von Julia Schölzel

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Andreas Müller

    Studiogast: Matti Klein Soul Trio mit Live Song

    Berliner Band Die Türen: "Unter dem Radar ist man frei"
    Gespräch mit dem Sänger Maurice Summen

    Newcomer der Woche: Josin und ihr Debüt "In the Blank Space"
    Von Bettina Brecke

    Das muss man gehört haben... oder auch nicht: Jazz
    Von Jan Tengeler

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Julius Stucke

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Katja Bigalke

    Indonesien am Scheideweg - Islam, Intoleranz und die anstehenden Wahlen
    Von Lena Bodewein

    Indonesien, das viertbevölkerungsreichste Land der Welt und vor allem das mit der größten islamischen Bevölkerung, hat die religiöse Toleranz immer hochgehalten. In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist hingegen ein Trend zu mehr Intoleranz zu beobachten. Extremistische Anschläge gegen Andersgläubige häufen sich. Dabei kämpft das Land nicht nur gegen Terrorismus, sondern auch für seinen Glaubensfrieden. Mitte April stehen die mehr als 250 Millionen Indonesier vor der Wahl, einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament zu bestimmen. Und die Sorge wächst, dass die Zeit gemäßigter Muslime, wie der Amtsinhaber Joko Widodo einer ist, abläuft.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin

    Dieses Mitleid mit den Opfern war neu:
    Wie die Holocaust-Serie wirkte
    Von Christian Berndt

    Was ist damals in unserem Ort passiert?
    Die Langzeitfolgen der Holocaust-Serie
    Von Michael Hollenbach

    19:30 Uhr
    Zeitfragen

    "Gute Bläserin kann sich auch melden"
    Die Geschichte der Damenkapellen
    Von Christian Berndt und Ralf Bei der Kellen
    (Wdh. v. 14.03.2018)

    Frauen, die Musik machen - das scheint heute etwas Alltägliches zu sein. Im 19. Jahrhundert herrschten ganz andere Verhältnisse. Da traten musizierende Frauen als Kuriosität zwischen der bärtigen Dame und dem Schlangenmenschen auf, wurden fast als Laune der Natur präsentiert. Damals zogen sogenannte Damenkapellen von Etablissement zu Etablissement und bildeten einen nicht unerheblichen Teil des Unterhaltungsangebots. Allerdings ist der Begriff ‚Damenkapelle‘ bis heute in keinem der gängigen Standardwerke zur Musikgeschichte verzeichnet - was wahrscheinlich an einer gewissen Anrüchigkeit dieses Gewerbes lag - und liegt? Warum waren musizierende Frauen vom Biedermeier bis in die Weimarer Republik eine solche Attraktion? Und - was ist heute wirklich anders?

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Ultraschall Berlin - Festival für neue Musik
    Volksbühne Berlin
    Aufzeichnung vom 20.01.2019

    Claus-Steffen Mahnkopf
    "Dov’è?“ für fünf Stimmen und Orchester
    Text: Francesca Yardenit Albertini
    (Uraufführung - Auftragswerk des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin)

    Tona Scherchen
    "L’Illégitime“ für Orchester und Zuspielung

    Malte Giesen
    Konzert für hyperreales Klavier und Orchester (Deutsche Erstaufführung)

    Sebastian Berweck, Klavier
    Neue Vocalsolisten
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Michael Wendeberg

    Ultraschall Berlin, das Festival für neue Musik von Deutschlandfunk Kultur und kulturradio vom rbb, wird 20 Jahre alt. An vier Abenden übertragen wir live vom Festival.

    Erstmals hat das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin für sein Konzert bei Ultraschall Berlin einen Kompositionsauftrag erteilt. Mit ‚Dov’è’ hat Claus-Steffen Mahnkopf ein dezidiert persönliches Werk geschrieben, einen Dankgesang an seine 2011 tragisch verstorbene Frau, die Religionswissenschaftlerin Francesca Yardenit Albertini. Auf der Basis von Gedichten aus dem Nachlass zeichnet er ein vielschichtiges musikalisches Porträt Albertinis, ihrer unterschiedlichen Temperamente, ihrer vielfältigen Interessen und ihres politischen Engagements - ein Porträt, das sich weitet zu grundlegenden Fragen unserer Zeit.

    Tona Scherchen-Hsiao war die erste Frau mit einer Uraufführung bei den Donaueschinger Musiktagen, und sie war 1977 die erste Komponistin im Berliner Künstlerprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). ‚L’ Illégitime’ entstand 1986 für das Saarbrücker Festival Musik im 20. Jahrhundert. „Ein Film rollt ab auf der audiovisuellen Leinwand unseres inneren Ohres”, schreibt Scherchen über ihr Orchesterstück, ‚Aktualitäts-Flashs, aus dem Alltag der Großstadt stammend‘, lassen Klangbilder einer „Welt der schnellen Aktualität, der Gewalttätigkeit” entstehen.

    Den analogen Synthesizern im diesjährigen Festivalprogramm setzt schließlich Malte Giesen sein hyperreales Klavier entgegen, einen mit digitaler Elektronik angereicherten Konzertflügel, der zum Beispiel stufenlose Glissandi ermöglicht. Sein Konzert, im November 2018 beim Festival Wien Modern uraufgeführt, spielt mit Versatzstücken der Tradition und überführt sie in eine Hyperrealität, deren Realitätsgehalt immer mehr infrage gestellt wird.

  • 21:30 Uhr

    Hörspiel

    Katzenzungen
    Von Irmgard Maenner
    Regie: Judith Lorentz
    Mit: Anna Thalbach, Axel Wandtke, Bernhard Schütz, Stefan Kaminski, Regina Lemnitz, Ilia Chapiro, Cathlen Gawlich, Britta Steffenhagen, Stefan Ripplinger, Alexander Khuon, Peter Feldman und Uwe Müller
    Komposition und Ton: Jean Szymczak
    Produktion: SWR/Deutschlandradio Kultur 2006
    Länge: 49'13
    (Wdh. v. 08.11.2006)

    Eine Frau verwandelt sich in eine Tüpfelhyäne und findet im Briefkasten Hinweise auf eine Katastrophe.

    Eine Frau verwandelt sich in eine Tüpfelhyäne. Ein Brief kündigt die Eliminierung von 60 Personen an, die nach und nach auf mysteriöse Weise verschwinden. Der Schwarm eines Literaturkränzchens krümmt sich beim Flamenco halbnackt auf dem Fußboden. Und im Brustkorb der Frau nistet ein Drache, den sie unschädlich machen muss. In Irmgard Maenners ‚Katzenzungen‘ spielt sich Unglaubliches inmitten der ganz normalen Realität ab und durch die banale Alltäglichkeit schimmert, ziemlich beunruhigend, immer das Absurde durch.

    Irmgard Maenner, geboren 1959 in Bayern, studierte Theaterwissenschaft und italienische Philologie in Berlin und Italien. Sie schreibt Prosa, Hörspiele, Features und lebt als freie Autorin in Berlin. Stipendien des Literarischen Colloquiums Berlin, des Berliner Kultursenats auf Schloss Wiepersdorf und der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen. Für Deutschlandradio u.a.: "Lichtbogen" (2014), "Federland oder: der Sechzehnkindermann" (2011), "Halali" (2008), "Das Gewehr lebt" (2006, Featurepreis der Stiftung Radio Basel), "Was wird in uns wach durch den anderen" (2004, mit Susann Sitzler), "Bitte achten Sie nicht auf mein Lächeln" (DLR/RB 2003, mit Jeanette Witte), "Seh ich so aus, als hätt ich Gnade? - Innenansichten eines Domina-Studios" (2002, mit Susann Sitzler)‚ "Köln Hauptbahnhof - Ein akustisches Portrait" (2000, mit Martin Daske), "Man kann auch die Hühner nicht alle in einen Topf werfen" (2000), "Zwei Frauen verreisen. Eine davon ist mager" (DLR/SR 1998) und Wurfsendungen, zuletzt die Serie "Shortlist" (2017).

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Kirsten Lemke

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Vladimir Balzer

    Deutsche Verzögerungstaktik?
    Debatte um Kolonial-Kunst geht weiter
    Gespräch mit Prof. Dr. Hermann Parzinger, Stiftung Preußischer Kulturbesitz

    Mitbegründer des Avantgardekinos: Jonas Mekas gestorben
    Gespräch mit Christoph Terhechte

    Filme der Woche: "The Favourite" und "Ralph Reichts"
    Vorgestellt von Anna Wollner

    Jetzt schon eine Ikone?
    Geschreddertes Banksy-Bild kommt nach Stuttgart
    Gespräch mit Dr. Ulrich Blanché, Institut für Kunstgeschichte, Universität Heidelberg

    Mit Rechten reden, reloaded - eine Betrachtung aus aktuellem Anlass
    Gespräch mit Matthias Dell

    RomArchive - Digitales Archiv der Sinti und Roma wird veröffentlicht
    Von Christiane Habermalz

    Kulturpresseschau
    Von Ulrike Timm