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Mittwoch, 04.11.2020

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    Von Berlin nach Reykjavik
    Die dramatische Lebensgeschichte des isländischen „Chorvaters“ Robert Abraham Ottosson
    Von Claus Fischer

    Robert Abraham war der Sohn des renommierten Berliner Musikwissenschaftlers Otto Abraham. Anders als sein Vater strebte er von Anfang an eine Laufbahn als aktiver Musiker an, studierte an der Akademie der Künste und sammelte erste Erfahrungen als Kirchenmusiker im bürgerlichen Wilmersdorf. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft flüchtete er 1934 über Paris, wo er sich bei Hermann Scherchen weiterbildete, nach Island. Eine erste Arbeit als Chorleiter fand er zunächst in Akureyri, der zweitgrößten Stadt des Landes. Dort erregte er Aufsehen mit den landesweit ersten Aufführungen der Oratorien von Joseph Haydn und Felix Mendelssohn Bartholdy. Bald ging er in die Hauptstadt Reykjavík. Das hatte zur Folge, dass er in den 1950er- und 60er-Jahren als „Chorvater“ Islands eine ganze Generation von Chorleitern, Kirchenmusikern und Orchesterdirigenten ausgebildet und geprägt hat. Claus Fischer erzählt die spannende Lebensgeschichte des deutschen Juden Robert Abraham, der als Isländer Robert Abraham Ottosson 1974 mit nur 62 Jahren starb.

    00:55 Uhr
    Chor der Woche

    Philharmonischer Chor Dortmund
    Von Nicolas Hansen

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Americana
    Moderation: Carsten Rochow

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrerin Kathrin Oxen, Berlin
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Die diffuse Bedrohngslage
    Corona, Terror, US-Wahl
    Gespräch mit Thea Dorn

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Politikwissenschaftler Dr. Torben Lütjen im Gespräch mit Annette Riedel

    Der Politikwissenschaftler Torben Lütjen hat drei Jahre lang in der Republikaner-Hochburg Tennessee gelebt und gelehrt. Die USA erlebte er als polarisiertes Land. In seinem Buch: „Amerika im kalten Bürgerkrieg“ erinnert sich Torben Lütjen  an diese Zeit.
    Wir sprechen mit ihm über die Entwicklungen nach dem Wahltag, darüber, wie er Trump-Amerika erlebt und was er von Nachbar Donald- einem glühenden Trump-Anhänger- gelernt hat.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    Biden oder Trump?
    Eindrücke vom Wahltag in den USA
    Gespräch mit Annette Mingels

    Überlegungen zum Ende des Wahltags in den USA
    Gespräch mit Nell Zink

    Straßenkritik:
    "Der große Gatsby" von Scott Fitzgerald
    Von Maria Bonifer

    Buchkritik:
    "Homeland Elegien" von Ayad Akhtar
    Rezensiert von Ulrich Noller

    Anschlag auf westliche Werte
    Der Terror in Wien
    Gespräch mit Marlene Steeruwitz

    Worte über Orte
    Die Reisen des Comiczeichners Fil

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mathias Mauersberger

    Wie ein Quarantäne-Tagtraum
    Das neue Album von Eels
    Von Dirk Schneider

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz
    Von Ulrich Habersetzer

    K-Pop an der Börse
    Hoch eingestiegen - und jetzt die Talfahrt?
    Gespräch mit Victor Gojdka

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Bettina Gaus, Journalistin "taz"
    Martin Bialecki, Journalist "Deutsche Gesellschaft für auswärtige Politik (DGAP)"
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Heidrun Wimmersberg

    Zahlenwirrwarr und Datenchaos
    Der Kampf um Corona-Intensivbetten
    Von Susanne Lettenbauer

    Ehemaliger Syrien-Kämpfer
    Schwierige Rückkehr in das normale Leben
    Von Joseph Röhmel

    Geschichte hautnah
    VW Auszubildende besuchen Auschwitz
    Von Alexandra Gerlach

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Christine Watty

    KI beim Flirt
    Das Projekt Kuki Ai
    Gespräch mit Marcus Richter

    Soundwatch - Musikfilme als Themen zur Zeit
    Gespräch mit Natalie Gravenor und Hans Habiger

    "Something is killing Children"
    Warmherziger Horrorcomic
    Gespräch mit Stefan Mesch

    Corona-Ticker:
    Die Kinos schließen wieder
    Von Christian Berndt

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Vivian Perkovic

    Trumpjahre im Pop
    Algiers ziehen musikalisch Bilanz
    Gespräch mit Dirk Schneider

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz
    Von Ulrich Habersetzer

    Newcomer der Woche:
    JW Francis
    Von Jessica Hughes

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Axel Rahmlow

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Andre Zantow

    Folgen der US-Wahl
    Wie sich die USA transformieren müssen
    Von Jürgen Kalwa

    Analyse nach der US-Wahl
    Wie der Trumpismus das Land verändert hat
    Gespräch mit Melinda Crane

    Die US-Demokratie hat mehrere Webfehler, die dazu führen, dass eine Interessenkoalition aus mehrheitlich weißen, evangelikalen Wählern aus ländlichen, wirtschaftlich schwächeren Regionen, finanziert von ideologisch motivierten Superreichen ein Land regieren kann, ohne die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler zu repräsentiert. Diese Konstruktionsfehler sind mitverantwortlich für die wachsende Polarisierung in den vergangenen 20 Jahren und nebenbei für eine Zusammensetzung des wichtigsten Kontrollorgans mit starker Schlagseite nach rechts, des Obersten Gerichtshofs. Sollten Joe Biden und die Demokraten gewinnen, dürfte schon bald eine heftige Debatte um einschneidende Reformen beginnen.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin

    Historische Herausforderung
    Die US-Wahl und das Demokratie-Projekt des Westens
    Gespräch mit Prof. Dr. Heinrich August Winkler, Humboldt-Universität

    Ein Vierteljahrhundert USA
    Das Wechselbad der Gefühle eines Deutsch-Amerikaners
    Von Arndt Peltner

    19:30 Uhr
    Zeitfragen

    Neue Formen des Erinnerns
    Der Rapper Dan Wolf
    Von Clarisse Cossais und Christian W. Find

    Der US-amerikanische Rapper Dan Wolf hat familiäre Verbindungen nach Deutschland. Entdeckt hat er sie durch einen Filmemacher, der die Geschichte der Gebrüder Wolf aus Hamburg recherchierte. Die beiden jüdischen Musiker mussten 1938 emigrieren. Dan Wolf entdeckte für sich auch, wie künstlerische Arbeit einen persönlichen Zugang zur Vergangenheit öffnen kann. Heute gibt er Workshops für Jugendliche an historisch belasteten Orten - auch in Deutschland, zum Beispiel in der KZ-Gedenkstätte Ravensbrück. Er steht damit für eine neue Form der Erinnerungskultur in einer Zeit, in der immer weniger Zeitzeuginnen und Zeitzeugen noch leben.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Internationale Liedkonzerte Berlin
    Kühlhaus Berlin
    Aufzeichnung vom 30.10.2020

    Wilhelm Furtwängler
    Der Soldat
    Der traurige Jäger
    Wenn die Engel Harfe spielen
    Sehnsucht

    Wolfgang Rihm
    Lenz Fragmente, Fünf Gedichte von J.M.R. Lenz für Gesang und Klavier

    Jórunn Viðar
    Vökuró

    Franz Schubert
    Vergissmeinnicht D 792

    Jón Leifs
    Þat mælti mín móðir op. 24 Nr. 1
    Máninn líður op. 14a Nr. 1
    Vögguvísa op. 14a Nr. 2
    Vorkvæði op. 23 Nr. 3

    Benjamin Britten
    Canticle III “Still falls the rain” für Tenor, Horn und Klavier op. 55

    Benedikt Kristjánsson, Tenor 
    Alexander Schmalcz, Klavier   
    Ivo Dudler, Horn

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    Ein Ostfriese in Thüringen
    Der Kapellmeister Philipp Heinrich Erlebach
    Von Bernhard Schrammek

    Geboren in Ostfriesland, gelangte Philipp Heinrich Erlebach bereits als junger Mann an den Hof des Grafen von Schwarzburg-Rudolstadt. Im Jahre 1681 übernahm er die Leitung der Rudolstädter Hofkapelle und behielt diese angesehene Stellung mehr als drei Jahrzehnte bis zu seinem Tod. Die Musik spielte an dem kleinen thüringischen Hof eine sehr große Rolle, Erlebach konnte sich dabei in den verschiedensten Gattungen der Instrumental- und Vokalmusik betätigen.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Hörspiel

    UTOP 89 - und wer füttert die Fische?
    Von willems&kiderlen
    Regie: die Autor*innen
    Mit: Andreas Ulrich, Paul Dörfler, Nadja Gröschner, Giselher Quast, Gabriele Herbst, Bettina Wernowsky, Kordula Zollenkop, „Franz“ Roland Jeske, Thomas Koch, Andreas Bernsdorf, Jacqueline Brösicke, Günther Oelze, David Begrich, Sören Falcke u.a.
    Komposition: Karolin Killig
    Ton und Technik: Alexander Brennecke und Susanne Beyer
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
    Länge: 56'20
    (Ursendung)

    Wie war das genau, 1989? Magdeburger erinnern sich: an die Angst bei den Demonstrationen, an die große Hoffnung nach der Wende.

    1989 ziehen Menschen durch Leipzig und tanzen auf der Berliner Mauer, Grenzsoldaten sind überfordert, die letzte SED-Spitze ebenso - diese Bilder kennen wir. Aber was ist anderswo passiert? Wie etwa fühlt sich Magdeburg in dieser flirrenden Zeit an? An welchen Orten dieser Stadt werden plötzlich neue gesellschaftliche und persönliche Entwürfe denkbar? Und welche Höhenflüge, Abstürze und Überschläge vollführen die Menschen anschließend vor und hinter den Fassaden? Der November ’89 beerdigte ein System und bot Möglichkeiten. Was wäre, wenn die Stadt heute ein, zwei, viele Utopien von damals leben würde? In dem auf Interviews mit Zeitzeugen basierenden Hörspiel tauchen wir ein in Situationen des Aufbruchs und in den Kampf um Freiräume, um darüber einen utopischen Blick auf das Heute zu wagen.

    willems&kiderlen sind Kim Willems und Meret Kiderlen. Sie gründeten sich 2014 während ihres Studiums der angewandten Theaterwissenschaften in Gießen. Seither realisieren sie in Kooperation mit anderen Künstlerinnen und Künstlern sowohl in der freien Theaterszene als auch an Stadttheatern Theaterperformances und Inszenierungen im Stadtraum. Zuletzt 2020: „Nischen - eine begehbare Stadtraum-Inszenierung“ am Schlosstheater Moers.
    „UTOP 89 - und wer füttert die Fische?“ entstand nach der Inszenierung „UTOP 89 - und wer kümmert sich jetzt um die Fische?“, die 2019 am Theater Magdeburg Premiere hatte.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    US Wahlen
    Aktueller Stand der Stimmauszählung und Reaktionen
    Gespräch mit Marcus Pindur

    Nach dem Wahltag
    USA vor einer Zäsur?
    Gespräch mit Prof. Dr. Peter Gaehtgens

    Im Sommer Durchspielen?
    Lösungen für den Kultur-Lockdown
    Gespräch mit Stephan Märki, Intendant und Operndirektor am Staatstheater Cottbus

    Filme der Woche:
    Mein 40-jähriges Ich / Waiting for the Barbarians
    Gespräch mit Anke Leweke

    Lockdown, Kurzarbeit, Kontaksperre
    Chronik einer Krise
    Gespräch mit Jonas Zopf

    Internationale Konferenz „Deportationen im Nationalsozialismus“
    Von Ludger Fittkau

    Die Schule der Folgenlosigkeit
    Drei Stipendien fürs Nichtstun sind vergeben
    Von Axel Schröder