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Sonntag, 27.10.2019

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Studio LCB

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Lesung: Simon Werle
    Gäste: Walburga Hülk, Heinz Schlaffer
    Moderation: Katharina Teutsch
    Produktion: Deutschlandfunk 2019

    Baudelaire gilt heute als Begründer der modernen Großstadtpoesie und als Prototyp des modernen Dichters. Während Flaubert von dem Zensurprozess gegen "Madame Bovary" profitierte und bald in den höchsten Gesellschaftskreisen verkehrte, blieb Baudelaire wegen seines vermeintlichen „Immoralismus“ ein Außenseiter. Der glühende Revolutionär gehörte zum poetischen Prekariat des Zweiten Kaiserreichs. Und er schrieb über prekäre Existenzen: über Trinker, Bettler, Huren und Tagelöhner. Simon Werle hat nach den "Fleur du Mal" nun auch Baudelaires zweite große Gedichtsammlung neu übersetzt. Der "Spleen de Paris" steht im Zentrum dieses Abends. Frankreich unter Napoléon III. war zwischen restaurativen und modernisierenden Kräften gespalten. Unzählige Pariser hatten durch die rabiate Haussmannsche Stadterneuerung ihr Zuhause verloren. Während sich die Monarchie in glanzvollem Retrochic präsentierte, hatte die Gesellschaft mit vielen Modernisierungsschüben zu kämpfen. Neue Eisenbahnlinien zerschnitten das Land. Außerhalb Frankreichs nahm das koloniale Wettrüsten seinen Lauf. Die Börsenspekulation und der großstädtische Konsum, aber auch das Elend der Grubenarbeiter prägen die Jahrzehnte im zweiten Kaiserreich. Fortschritt, schrieb Baudelaire, sei die „Abnahme der Seele und die Zunahme der Materie“.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Jörg Adamczak

    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Oliver Schwesig

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Alles wankt!
    Kann Ordensleben heute noch gelingen?
    Von Pater Norbert Cuypers
    Katholische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Feature
    Von kleinen Galliern und großem Mut
    Vor 60 Jahren erscheint "Asterix" zum ersten Mal
    Ab 6 Jahre
    Von Kati Obermann
    Moderation: Patricia Pantel

    Wer hätte nicht schon einmal davon geträumt, es den Großen so richtig zu zeigen. Denen, die einen ärgern, die einen rumschupsen oder einen sonstwie ärgern. Einmal ein Asterix sein - klein, aber clever. So clever, dass man gemeinsam mit einem treuen dicken Obelix an der Seite sogar die römischen Legionen austricksen kann. Seit 60 Jahren macht dieser kleine gallische Held, der auf den ersten Blick so gar nicht wie ein Supermann aussieht, Kindern in der ganzen Welt Mut. Und selbst für den Kakadu ist Asterix sowas wie ein kleines großes Vorbild.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kakadus Reisen
    Wie wollen wir leben?
    Moderation: Patricia Pantel

    Das Futurium in Berlin ist ein Haus der Zukünfte. In einer Ausstellung können Kinder mögliche Zukünfte entdecken und im Futurium Lab eigene Ideen ausprobieren.

    Roboter-Menschen, grüne Hochhäuser und sich selbst versorgende Städte. Wenn wir an die Zukunft denken, hat jeder von uns ganz persönliche Wünsche und Vorstellungen. Im neu eröffneten Futurium in Berlin können Besucherinnen und Besucher die unterschiedlichsten Zukünfte erforschen und ausprobieren. Alles ist denkbar, doch jede mögliche Zukunft muss jetzt gestaltet werden. Denn wie die Welt aussieht, in der wir einst leben werden, steht nicht fest. Wir Menschen stellen jeden Tag die Weichen neu, auf unserer Reise ins Morgen.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Patricia Pantel
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Gabi Wuttke

  • Moderation: Eberhard Schade

    Mein Nachbar, der Neonazi
    Ein Dorf zeigt Gesicht gegen Rechts
    Von Ernst-Ludwig von Aster

    Holocaust-Leugner, Rechtsrock-Bands, russische Neonazi-Kampfsportler - sie alle besuchen den „Goldenen Löwen“. Einen Gasthof im thüringischen Kloster Veßra, einem Ort mit 400 Einwohnern. Seit knapp fünf Jahren gehört der Tommy Frenck. Einem 32-jährigen Neonazi, der seit Teenager-Zeiten in Südthüringen für Unruhe sorgt. Die Gaststätte hat Frenck zielstrebig zum Treffpunkt der ultrarechten Szene ausgebaut. Es gibt Konzerte, Veranstaltungen, Flohmärkte unter dem Motto: Deutsche helfen Deutschen. Nebenbei mischt der gelernte Koch in der Lokalpolitik mit. Lange Zeit haben die Nachbarn geschwiegen, waren eingeschüchtert, äußerten Kritik nur hinter vorgehaltener Hand. Seit einigen Monaten aber wächst der Widerstand.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin

    Wilhelm Schmid: "Von der Kraft der Berührung"
    Ich berühre, also bin ich
    Von Christian Berndt

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Du bist mein Bub, du bist mein Schatz!"
    Sängerinnen in Hosenrollen
    Gast: Brigitte Fassbaender, Sängerin, Regisseurin und Intendantin
    Moderation: Jürgen Liebing
    (Wdh. v. 25.12.2008)

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thorsten Jabs

    Gewalt auf Berliner Fußball-Plätzen
    Jetzt reicht´s! Schiedsrichter streiken
    Gespräch mit Jörg Wehling

    Das erste Derby Hertha - Union im Januar 1990
    Von Thomas Wheeler

    Der eiserne Aufstieg
    Unions langer Weg in die Bundesliga
    Gespräch mit Thomas Jaedicke

  • 17:55 Uhr

    Studio 9

    Landtagswahl in Thüringen

  • 19:00 Uhr

    Hörspiel

    Rotation
    Von Hermann Kesser
    Regie: Manfred Marchfelder
    Mit: Otto Czarski, Hans-Joachim Grubel, Ingolf Gorges, Wolfgang Condrus, Herbert Stass, Klaus Sonnenschein, Wolfgang Pampel, Hilde Sorgatz, Inge Wolffberg, Maren Kroymann, Eric Vaessen, Hermann Ebeling, Friedhelm Ptok, Willkit Greuèl, Lothar Rollauer, Gunter Cremer, Jürgen Scheller, Hanno Wingler
    Komposition: Helge Jörns
    Ton: Ernst Becker
    Produktion: SR 1982
    Länge: 42'23

    In fünf Szenen skizziert Hörspielpionier Hermann Kesser die soziale Lage der Arbeiter Anfang der 1930er-Jahre. Ein Kongress zu den Ursachen der Arbeitslosigkeit erweist sich dabei als politische Farce.

    Weimarer Republik. Um die Ursachen für das Elend der Arbeiter zu untersuchen, wird ein Kongress einberufen, genannt: Konzuga. Bald zeigt sich jedoch: Die materiellen Notwendigkeiten und alltäglichen Bedürfnisse der Arbeiter stehen im krassen Kontrast zu den akademischen und politischen Vorschlägen der Teilnehmer. Der linkspolitisch engagierte Autor Hermann Kesser führt in diesem Hörspiel ungeschönt die Situation der Arbeiter vor, aus der sie sich nur selbst befreien können. Die für den März 1933 geplante Inszenierung der ‚Berliner Funkstunde‘ kam aufgrund des politischen Machtwechsels nicht mehr zustande.

    Hermann Kesser (1880-1952) war einer der bekanntesten deutschen Autoren und Journalisten während der Weimarer Republik. Er arbeitete für die Berliner Funkstunde und gilt als Wegbereiter des Hörspiels. Berühmt wurde er mit seinen Stücken „Schwester Henriette“ und „Straßenmann“. Sein Theaterstück „Rotation“ wurde 1931 im Schauspielhaus Frankfurt am Main uraufgeführt. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Kesser in die Schweiz, 1939 in die USA. Nach Kriegsende ließ er sich in Basel nieder.

  • 20:00 Uhr

    Studio 9

    Landtagswahl in Thüringen

  • 20:15 Uhr

    Konzert

    Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
    Aufzeichnung vom 05.10.2019

    Musik am Bauhaus

    Stefan Wolpe
    Marsch Nr. 1
    Marsch Nr. 4
    Adagio Nr. 5
    "Stehende Musik"

    Josef Matthias Hauer
    Melodie für ein wohltemperiertes Instrument op. 32
    Phantasie op. 17
    Zwölftonspiel Neujahr 1947

    Enrico Bossi
    "Album pour la Jeunesse" (Auszüge)

    George Antheil
    "Little Shimmy"
    Sonata "The Airplane"

    Erik Satie
    Drei Klavierstücke

    Hans Heinz Stuckenschmidt
    "Expression Violett"
    "Der Champagner-Cobler und die grüne Sonne"
    "Marsch Alexanders des Großen über die Brücken von Hamburg"

    Steffen Schleiermacher, Klavier und Moderation

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    "Was zu sagen bleibt, ist immer eine Wolke“
    Die literarischen Qualitäten kondensierten Wassers
    Von Beate Ziegs

    Wolken sind vage und vergänglich. Und deshalb beliebte Träger von allerlei Bedeutungen in Literatur und Kunst.

    Wolken eignen sich wie keine andere Naturerscheinung dazu, allerlei Bedeutungen zu transportieren: Sie bieten vage Anblicke und sind höchst vergänglich. Für Bertolt Brecht symbolisieren sie die verblassende Erinnerung an seine Jugendliebe Marie A., bei anderen Schriftstellern stehen sie für das Fremde und Rätselhafte. Für das Vergehen und die immerwährende Wandlung. Für Lug und Trug, Melancholie, Utopie oder Bedrohung. Daran haben weder die Erforschung der alltäglichen Himmelserscheinungen noch ihre Vergiftung durch den Störfall von Tschernobyl etwas ändern können: Der Zauber des kondensierten Wasserdampfes ist ungebrochen. „Über Fehler sind sie erhaben“, meint Hans Magnus Enzensberger, und Julio Cortázar weiß: „Was zu sagen bleibt, ist immer eine Wolke.“

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Johannes Nichelmann

    Nach den Landtagswahlen in Thüringen
    Gespräch mit Ulrike Lorenz

    Was tun gegen steigenden Antisemitismus
    Jüdischer Weltkongress in München
    Von Eugen Balin

    Jürgen Kruse inszeniert Horvaths "Glaube Liebe Hoffnung" am Deutschen Theater Berlin
    Gespräch mit André Mumot

    Wendejahr 1989
    Schriftsteller und die Wiedervereinigung
    Von Tomas Fitzel

    Politisch
    Lotte de Beer inszeniert an der Oper Stuttgart Verdis "Don Carlos"
    Gespräch mit Christian Gampert

    Kulturpresseschau
    Von Klaus Pokatzky