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Sonntag, 06.09.2020

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • How to become a successful composer - eine Recherche
    Von Michael Rebhahn

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    Gesellschaftliche Debatte - Der lange Schatten des Kolonialismus

    Es diskutieren:
    - Tahir Della - Sprecher der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) und Mitglied von Decolonize Berlin
    - Bebero Lehmann - Dokumentationszentrum und Museum über Migration in Deutschland (DOMiD)
    - Saboura Naqshband - Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) sowie Berlin Muslim Feminists Collective
    Moderation: Annette Riedel

    (Aufzeichnung vom 27.08.2020, aquarium/Südblock Berlin)

    Deutschland hat ein Rassismus-Problem, das prangerte ein UN-Bericht schon 2017 an. Bis heute gehören Anfeindungen zum Alltag von Migrant*innen in unserem Land. Wie stark hat die Abwehr des "Fremden" mit der deutschen Kolonialgeschichte zu tun?

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Jürgen Liebing

    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Christoph Reimann

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Evas drittes Kind.
    Wie die Urfamilie alles besser machen wollte
    Von Susanne Krahe
    Evangelische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Konzert
    Die Hexenhütte auf Hühnerfüßen
    "Bilder einer Ausstellung" von Modest Mussorgski
    Gruselabenteuer für Kinder ab 6 Jahre
    Lars Vogt, Klavier
    Malte Arkona, Moderation
    Produktion: Deutschlandfunk 2020
    Ghost Festival der Spannungen vom 22.06.2020 aus der Jesus-Christus-Kirche Berlin
    Moderation: Tim Wiese

    Ins Museum gehen. Bilder angucken von irgendwelchen Malern, die schon lange nicht mehr leben. „Das wird bestimmt stinklangweilig!”, denken Lea und Finn. Doch unter einer Bank entdecken sie einen roten Knopf, mit dessen Hilfe sie plötzlich selbst in die Gemälde hineingezogen werden. Die gemalte Welt wird real, es beginnt ein schauriges Abenteuer. Die Geschwister müssen unter anderem einem unheimlichen Gnom, einer hungrigen Hexe und einem pflichtbewussten Museumswärter entkommen. Zur weltbekannten Komposition von Modest Mussorgsky erleben Finn und Lea den aufregendsten Museumsbesuch ihres Lebens. Viel zu mysteriös und zu spannend, als dass Eltern sowas verstehen könnten.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Die Reise nach Großkurzwitz
    Von Gabriele Bigott
    Ab 7 Jahre
    Regie: die Autorin
    Komposition: Lutz Glandien
    Mit: Ursula Werner, Camen-Maja Antoni, Barbara Philipp, Steffen Schortie Scheumann, Mira Partecke, Lenz Langers, Ronald Kukulies, Axel Wandtke, Max von Pufendorf
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012
    Länge: 52'10
    Moderation: Tim Wiese

    Bärin, Katze, Krähe und Ratte sind unterwegs nach Großkurzwitz. Sie wollen die Welt kennenlernen.

    In der kleinen Stadt Bärenburg steht ein großes Schloss und daneben in einem Bärenzwinger lebt seit vielen Jahren die Bärin Maika. Ihr Bär Max ist längst tot. Maika langweilt sich. Seit Kurzem bekommt sie Besuch von Mauze, einer herrenlosen Katze. Der gefällt das ruhige Leben im Bärenzwinger gut. Gern lässt sie sich von den Besuchern mit der Bärin fotografieren. Am Bahnhof hängt schon ein großes Foto von den beiden. Aber Maika genügt das alles nicht. Sie will die Welt kennenlernen. Als Kranja, eine alte Krähe bei ihr landet und von der weiten Welt erzählt, da wächst ihre Sehnsucht immer mehr. Wenn sie nur wüsste, wie sie wegkommen könnte. Da taucht zur rechten Zeit Ritschi, die Ratte, auf. Nun ist es beschlossene Sache, gemeinsam ziehen die vier in die weite Welt.

    Gabriele Bigott, geboren 1944 in Bromberg, lebt als freie Autorin und Regisseurin in Berlin, schreibt Texte für Theater und Rundfunk.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Tim Wiese
    08 00 22 54 22 54

    u.a. von der Internationalen Funkausstellung in Berlin (IFA)

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

    11:00 Uhr
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Miriam Rossius

  • Inklusion inklusive
    Die Hamburger Band „Station 17“
    Von Axel Schröder
    (Wdh. v. 01.09.2019)

    Als der Hamburger Heilerzieher und Musiker Kai Boysen vor 30 Jahren auf die Idee kam, zusammen mit behinderten Menschen in einem Tonstudio die Möglichkeiten gemeinsamer Songs auszuloten, konnte er nicht ahnen, was sich alles daraus alles entwickeln würde. Heute spielt bei "Station 17" zwar kein Musiker aus den Anfangsjahren, aber dass mittlerweile elf Alben aufgenommen wurden, zeigt, wie erfolgreich das Konzept und wie angesagt die Band noch heute ist. Axel Schröder hat die Gruppe drei Monate lang begleitet. Beim Jubiläumskonzert, bei den Proben und auf Tour.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Simone Rosa Miller

    Aus den Archiven
    Hans-Georg Gadamer - Von der Kunst zu Verstehen

    Rassismus und Rechtsextremismus
    Neue Kultur der Solidariät gesucht
    Von Prof. Dr. Robin Celikates, Freie Universität Berlin

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Kirsten Dietrich

    Corona und Vatikan vs. Kirchenreform?
    Synodaler Weg der deutschen Katholiken
    Gespräch mit Birgit Mock

    Individuell, freiwilllig - und katholisch
    Die altkatholische Kirche
    Von Stefanoe Oswalt

    Antijudaismus in der christlichen Kunst
    Die geschlagene Nikolaus-Ikone
    Von Jonas Ochsmann

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Wege zu Beethoven
    Groß in der Geste, frei in der Form
    Die Klavierfantasie op. 77 und die Chorfantasie op. 80
    Gast: Frank Schneider, Musikwissenschaftler
    Moderation: Michael Dasche

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Jörg Degenhardt

    Die richtige Entscheidung
    Warum Patrick Ittrich es liebt Schiedsrichter zu sein
    Von Knut Benzner

    Frauen in Führungspositionen
    Florence Schelling, Sportdirektorin SC Bern
    Von Martin Hyun

    Verdienste und Fehler
    Vor dem 75. Geburtstag des Kaisers
    Gespräch mit Stefan Osterhaus

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Mensch, Natur, Geschlechtertrennung
    Rudern im Wandel der Zeit
    Von Elmar Krämer

    Um die 60 Ruderclubs gibt es in Berlin - darunter auch Traditionsvereine wie den Berliner Ruder-Club: ein reiner Männerverein, gegründet 1880. Hier dürfen Frauen nur als Steuerfrauen oder als Gäste in die Boote steigen. Am Kleinen Wannsee gelegen, sind die Steganlagen des Vereins nur wenige Ruderschläge vom Pendant auf der anderen Wasserseite entfernt. Hier residiert der Frauen-Ruder-Club Wannsee (FRCW). 1947 gegründet, markiert dieser Club eine Trendwende: Frauen wollten nicht mehr nur im dekorativen Stilrudern in Erscheinung treten - Anmut statt Anstrengung - sondern als ernstzunehmende Sportlerinnen - das haben sie geschafft.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Moor-Schwestern
    Von Cristin König
    Regie: die Autorin
    Mit: Britta Hammelstein, Jördis Triebel, Julika Jenkins, Jasna Fritzi Bauer, Massimo Maio, Hans Diehl, Tina Haseney, Stefan Kreißig, Sophia König
    Komposition: Friederike Bernhardt
    Ton und Technik: Andreas Stoffels, Susanne Beyer
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
    Länge: 67'40

    Drei Schwestern sitzen in diesem tragikomischen Hörspiel im Auto - auf dem Weg zu ihrer Mutter. Diese sei verwahrlost, hilfsbedürftig und lehne jeglichen Kontakt ab. Doch wen soll dieser aussichtslose Besuch eigentlich retten?

    Anschließend:
    Lene Albrecht im Gespräch mit Cristin König (gekürzt)
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
    Länge: 18'51

    Drei sehr unterschiedliche Frauen unterwegs nach Italien. Dort lebt ihre Mutter, verwahrlost und verbittert. Sie verweigert den Kontakt zur Außenwelt, vor allem zu ihren Töchtern. Auf dem aussichtslosen Roadtrip geraten sie von der Strecke ab und bleiben in einem Sumpfgebiet stecken. Festgesetzt im Moor sind sie ihrer Hilflosigkeit und ihrer Wut darüber ausgesetzt. Gleichzeitig müssen sie sich ihren Schmerz über die jahrelange Ablehnung durch die Mutter eingestehen. Sie suchen nach einer Antwort. In einem absurd-komödiantischen Showdown werden die Schwestern schließlich akzeptieren, dass die Mutter sich nicht ihren Erwartungen fügen wird, nie gefügt hat und dass keine Antwort sie an ihrem Ziel erwartet.

    Cristin König, geboren 1965 in Trier, Schauspielerin, Autorin und Regisseurin für Theater, Film und Hörspiel, spielte an großen deutschsprachigen Bühnen. 2011 Regiedebüt mit ihrem Stück „Die Wohngemeinschaft“ am Maxim Gorki Theater Berlin. Nach „Lila und Fred“ (2016, Hörspiel des Monats August) und „Meine Erinnerungen reißen mich in Stücke“ (2018, Hörspiel des Monats Juni) ist „Moor-Schwestern“ ihr drittes Hörspiel für Deutschlandfunk Kultur.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Musikfest Berlin
    Philharmonie Berlin
    Aufzeichnung vom 05.09.2020

    Johann Sebastian Bach
    Fuga (2. Ricercata) à 6 aus „Ein musikalisches Opfer“ BWV 1079
    (für Orchester bearbeitet von Anton Webern)

    Alban Berg
    Drei Bruchstücke aus „Wozzeck“ für Sopran, Kinderchor und Orchester op. 7, reduzierte Orchesterbesetzung in Anlehnung an die Fassung von Eberhard Kloke
    Text von Georg Büchner

    Anton Webern
    Variationen für Orchester op. 30

    Alfred Schnittke
    Concerto grosso Nr. 1 für zwei Violinen, Cembalo, präpariertes Klavier und Streichorchester

    Erez Ofer, Violine
    Nadine Contini, Violine
    Anne Schwanewilms, Sopran
    Helen Collyer, Klavier und Cembalo
    Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden Berlin
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Vladimir Jurowski

    Was für ein Auftakt!
    Webern, Berg, Schnittke. Das sind klare kulturpolitische und ästhetische Ansagen, mit denen das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) seine Saison 2020/2021 unter Nicht-Corona-Bedingungen eröffnen wollte. Und es bleiben Webern, Berg und Schnittke im ersten Programm der neuen, der besonderen Spielzeit!
    Reduzierte Orchestergröße, Abstandsregeln und allgemeine Hygienevorschriften erwiesen sich als lockende Herausforderungen, die beim RSB-Team um den virtuosen Programmarchitekten Vladimir Jurowski vor allem eines bewirkten: Sie setzten eine ungeahnte Kreativität frei, die Sie im Konzert elektrisieren wird! Denn einerseits war es für das Orchester Ehrensache, so achtsam und respektvoll wie möglich auf die in vielen Jahren gewachsenen Erwartungen seines Publikums zuzugehen - auch was Spielplantreue betrifft - , andererseits hatte es mit spielerischen Mitteln so flexibel und pragmatisch wie nötig auf die aktuelle Situation zu reagieren.
    Das bedeutet im konkreten Fall: Weberns fünfminütige Fünf Orchesterstücke op. 10 werden ersetzt durch die Webernsche Bearbeitung des berühmten Ricercars aus dem „Musikalischen Opfer“ von Bach für kleines Orchester. Bergs Bruchstücke aus „Wozzeck“ bleiben im Programm in einer adäquaten Fassung, die lediglich auf eine kleinere Orchesterbesetzung zugreift. Weberns Variationen op. 30 hingegen fließen aus dem Programm vom 11. September in das Saisoneröffnungskonzert ein. Und selbstverständlich steht der Name Alfred Schnittke an unveränderter Position. Auch wenn sein Concerto grosso Nr. 4 eine Aufgabe für Nach-Corona-Zeiten sein wird, kommt der große, in Russland geborene Deutsch-Jude des späten 20. Jahrhunderts mit dem Concerto grosso Nr. 1 zum Klingen, das im März 2020 beim RSB bereits programmiert war, coronabedingt jedoch ausfallen musste.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Die letzten Indianer
    Bäuerliches Leben in der französischen Literatur
    Von Sigrid Brinkmann

    Das Ansehen der französischen Bauern ist, glaubt man der Literatur, desolat.

    Sprechen Franzosen vom Land, geraten sie schnell ins Schwärmen über üppiges Weideland im Norden der Republik, fruchtbare Ebenen im Süden und vulkanische Böden im Zentralmassiv. Das Ansehen derer, die den Boden bewirtschaften, nimmt indes kontinuierlich ab. Kornbauern sind als potenzielle Vergifter verschrien, Tierzüchter als Todeshändler gefürchtet. Die bäuerliche Existenzform weckt Ängste, zuweilen auch Mitleid. In den Romanen und Erzählungen des Landes ist das Schicksal der Bauernschaft schon besiegelt. Marie-Hélène Lafon, Richard Millet, Jean-Baptiste Del Amo und Cécile Coulon erzählen von der Einsamkeit alternder Männer und Frauen, die wissen, dass sie die letzten Indianer sind: bankrott, wenn auch zäh auf verfallenden Höfen ausharrend. Auch die wenigen Jüngeren scheitern. Profitdenken führt einen der ältesten Berufe des Menschen in den Ruin.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Johannes Nichelmann

    Milo Raus "Evangelium" und andere Filme auf dem Lido
    Gespräch mit Anke Leweke

    Schwebezustand
    Dominique Buschs Stück "Deinen Platz in der Welt" in Bielefeld
    Gespräch mit Stephan Keim

    Back To Live Neustart Open Airs
    Helge Schneider in der Waldbühne
    Von Andre Zantow

    Mnemosyne
    Der Bildatlas von Aby Warburg fast vollständig ausgestellt
    Von Jochen Stöckmann

    “Ghost Light”
    John Neumeier mit neuem Stück für gesamte Company in Hamburg
    Gespräch mit Elisabeth Nehring

    Kulturpresseschau
    Von Klaus Pokatzky