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Samstag, 22.09.2018

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Die Angst vor dem Vergessen
    Eine Lange Nacht über Demenz
    Von Burkhard Plemper
    Regie: Jan Tengeler

    Es scheint so ziemlich das Schlimmste zu sein, das einem alt werdenden Menschen passieren kann: Demenz. Die Angst vor dem Vergessen greift um sich. Wer es bemerkt, zieht sich zurück, aus Scham und voller Angst, aus der Rolle zu fallen. Angehörige trifft es genauso wie den, der sich nicht mehr erinnert, was im Moment zuvor geschehen ist. Der Autor hat Menschen mit Demenz getroffen und mit ihnen, mit Angehörigen, Pflegekräften, Ärzten, Wissenschaftlern und Polizisten gesprochen. Er war im Heim und im berühmten Demenzdorf De Hogeweyk in Holland. Er hat auf einem Kongress Menschen mit Demenz zugehört, die sich selbstbewusst zu Wort melden. Ein gutes Leben mit Demenz ist möglich. Das sagen Fachleute, die nicht länger darum streiten wollen, ob dieses Phänomen des Alterns eine Krankheit ist, sondern sich Gedanken machen, wie man damit lebt. Und wenn es nicht mehr geht in der eigenen Wohnung und auch nicht bei den Kindern? Wenn die Pflege immer wichtiger wird? Auch diese Fragen stellen wir in der ‚Langen Nacht‘ über Demenz.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Von "Mission Impossible" bis "Dirty Harry"
    Moderation: Vincent Neumann

    Einer der prägendstenen Figuren der 1960er und 1970er Jahre - der argentische Komponist Lalo Schifrin. Am 18.11.2018 bekommt der 86-Jährige den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk verliehen.

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Pinsel und Schnorchel
    Kabarettistische Reihe mit Erich Kestin und Friedrich Steig
    RIAS Berlin 1953, 1954
    Vorgestellt von Michael Groth

    Im fiktiven Kneipengespräch der DDR-Funktionäre geht es u.a. um die Gleichberechtigung, um Versorgungsschwierigkeiten, um Kultur und Kunst sowie um freie Wahlen, womöglich in ganz Deutschland.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Axel Rahmlow

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Der Untergang der Volksparteien
    Gespräch mit Armin Nassehi, Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    "Fräulein Nettes kurzer Sommer" von Karen Duve
    Rezensiert von Katharina Döbler

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Live mit Hörern
    Organspende - Warum tun wir uns so schwer damit?
    Gäste: Prof. Dr. Bruno Meiser, Transplantationsmediziner und Präsident der Stiftung Eurotransplant
    und Klaus-Martin Albrecht, er lebt mit einer Spenderniere
    Moderation: Vladimir Balzer

    0800 2254 2254
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de
    Facebook und Twitter

    Diese Frage verdrängen viele: Will ich meine Organe nach meinem Tod spenden oder nicht? Zwar sagen über 70 Prozent in Umfragen, dass sie einer Spende grundsätzlich positiv gegenüber stehen. Aber nur 35 Prozent haben einen Spenderausweis. Diese Diskrepanz hat Folgen: Haben im Jahr 2010 noch 1296 Personen gespendet, waren es Ende 2017 noch 797; das ist der niedrigste Stand seit 20 Jahren. Die Zahl der gespendeten Organe sank von 4205 auf 2594. Dem gegenüber stehen mehr als 10.000 Patienten, die auf ein Herz, eine Niere oder eine Leber warten. Jeder dritte von ihnen stirbt, bevor ein Organ gefunden werden kann.
    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will diesem Negativtrend entgegenwirken: Er hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der die Situation in den Krankenhäusern verbessern soll. Und er spricht sich dafür aus, die "doppelte Widerspruchslösung" auch in Deutschland einzuführen. Ihr zufolge ist jeder Spender, solange er nicht zu Lebzeiten widersprochen hat - oder seine Angehörigen nach seinem Tod.

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Café Central International, Grillo-Theater, Essen
    Aufzeichnung vom 18.09.2018

    Nichts gelernt?
    Der tägliche Judenhass in Deutschland

    Deutschlandfunk Kultur-Korrespondentin Sabine  Adler
    "Weiterleben ohne Wenn und Aber"
    Aufbau Verlag. Herbst 2018  

    Die jüdische Bloggerin Juna Grossmann
    "Schonzeit vorbei: Über das Leben mit dem täglichen Antisemitismus"
    Droemer. September 2018

    Jens Dirksen, Kulturchef Westdeutsche Allgemeine Zeitung

    Moderation: Christian Rabhansl

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

    25 Jahre She She Pop: Das Berliner HAU feiert die Performance-Heldinnen
    Gespräch mit Prof. Dr. Annemarie Matzke, Professorin für Experimentelle Formen des Gegenwartstheaters und die Performerin Ilia Papatheodorou

    Deutsche Chronik:
    Walter Kempowskis Romanzyklus als Theaterserie in Hamburg
    Von Peter Helling

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    Nach 30 Jahren fertig:
    Terry Gilliams "The Man Who Killed Don Quixote"
    Gespräch mit dem Regisseur

    Vorgespult: "Offenes Geheimnis", "Nachlass" und "Ava"
    Vorgestellt von Christian Berndt

    Bilder der Allmacht: Neue und alte „Stasi“-Bilder im Film
    Von Andreas Kötzing

    "Utøya 22. Juli": Wird Leiden voyeuristisch inszeniert?
    Gespräch mit Erik Poppe, Filmregisseur, Drehbuchautor und Kameramann

    #MeToo-Reflexionen in "Alles ist Gut"
    Von Eva Trobisch

    Die Lebenswelten der Aborigines in "Sweet Country"
    Von Anke Leweke

    Einstellungssache: Die Top Five der One-Shot-Filme
    Von Hartwig Tegeler

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Die Haut und das Darunter - eine Sendung über den Schmerz und die Narbe
    Moderation: Katja Bigalke

    Ekelbilder oder: Was hat die offene Wunde auf Instagram verloren
    Von Annekathrin Kohout

    Kavady - oder was macht den Schmerz für Religionen brauchbar?
    Von Leonie March und Gerd Brendel

    Narkose oder: Ärzte hinterm grünen Tuch
    Gespräch mit Christoph Scheding

    Kleine Narbentypologie: Kindheit, Jugend, Erwachsene
    Von Anna Getmanova

    Serie: Analoge Meditationen Nr.5: Ein Kind trösten
    Von Julie Bräuning

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Anke Schaefer

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Eine Bibliotheksreise: Von Adelsheim bis Zossen
    Von Manuela Reichart
    Regie: die Autorin
    Mit: Manuela Reichart und Harald Schrott
    Ton: Jonas Bergler
    Produktion: WDR 2017
    Länge: 54'13

    Bibliotheken sind wichtig wie noch nie. Wo sonst können ganz unterschiedliche Bevölkerungsgruppen friedlich und ohne Konsumzwang koexistieren?

    Es wird weniger gelesen, digitale Medien lösen Bücher oft ab. Eine Reise quer durch die Republik zeigt: Die Bibliotheken haben sich geändert, heute steht der Kaffeeautomat neben dem Ohrstöpselautomaten, Mitspielkrimis für Jugendliche und kostenfreies WLAN werden angeboten. Und nie waren Bibliothekare so wichtig, denn im Wohnzimmer Deutschlands treffen sich in friedlicher Koexistenz junge Kopftuchträgerinnen und ältere Zeitungsleser, Flüchtlinge, die mühsam erste deutsche Wörter buchstabieren und Abiturienten, die für die Abschlussklausur büffeln.

    Manuela Reichart, Feature-Autorin, Literaturkritikerin, Herausgeberin. Lebt in Berlin. Zuletzt u.a.: "Ich habe sie geheiratet, weil sie mich gefragt hat - Eine Dichterehe: Sylvia Plath und Ted Hughes" (WDR 2015) und "Es gibt noch Leute, die gern Goethe lesen" (DKultur 2015).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Wiener Staatsoper
    Aufzeichnung vom 24.03.2018

    Gottfried von Einem
    "Dantons Tod", Oper in zwei Akten
    Libretto: Boris Blacher und Gottfried von Einem nach dem Drama von Georg Büchner

    Georges Danton - Wolfgang Koch, Bariton
    Camille Desmoulins - Herbert Lippert, Tenor
    Hérault de Séchelles - Jörg Schneider, Tenor
    Robespierre - Thomas Ebenstein, Tenor
    Lucile Desmoulins - Olga Bezsmertna, Sopran
    Saint Just - Ayk Martirossian, Bass
    Hermann, Präsident des Revolutionstribunals - Clemens Unterreiner, Bass
    Simon - Wolfgang Bankl, Bass
    Simons Frau - Lydia Rathkolb, Alt
    Junger Mann / 1. Henker - Wolfram Igor Derntl, Tenor
    2. Henker - Marcus Pelz, Bass
    Julie, Dantons Frau - Alexandra Yangel, Mezzosopran
    Eine Dame - Ildikó Raimondi, Sopran
    Chor und Orchester der Wiener Staatsoper
    Leitung: Susanna Mälkki

    "Es war purer Zufall, dass Blacher den Band mit Büchners Dramen hervorzog!" Boris Blacher war in den 1940er-Jahren Lehrer des Komponisten Gottfried von Einem, er war der musikalische Vater, Gottfried von Einem sein "Ziehsohn". So kam das Projekt, aus diesem Büchner-Stück eine große Oper zu machen, noch in der Zeit des Zweiten Weltkriegs zustande. Uraufgeführt wurde die Oper 1947 bei den Salzburger Festspielen, von Einem wurde als junges Genie gefeiert, Aufführungen in den Metropolen der Welt, in Wien, Brüssel, Paris und New York folgten. "Dantons Tod" ist eine Revolutionsoper. Thema ist das Scheitern der Revolution, es geht um Terror, um Massenmanipulation und um die Frage: Wie setzt man sich politisch in Szene? Die großen Chorszenen ergreifen und packen den Zuhörer, die Rechtfertigung Dantons vor dem großen Tribunal hat von Einem als pathetisches Melodram komponiert. Von Einems Oper ist reichlich 70 Jahre alt, er hat im Wesentlichen tonal komponiert. Erstaunlich, wie einen diese Oper auch heute noch packen kann. Sie hat eine Wucht, eine Wirkung, der man sich nicht entziehen kann.

  • Musikfest Berlin
    St. Matthäus-Kirche Berlin
    Aufzeichnung vom 15.09.2018

    Igor Strawinsky
    Elegie für Viola solo

    Morton Feldman
    "Rothko Chapel“ für Sopran, Alt, Chor, Viola, Celesta und Schlagzeug

    John Cage
    "FOUR2“ für Chor a cappella

    Tabea Zimmermann, Viola
    Karen Rettinghaus, Sopran
    Roksolana Chraniuk, Alt
    Irmela Roelcke, Celesta
    Michael Weilacher, Schlagzeug
    Mitglieder und Schola des Rundfunkchores Berlin
    Leitung: Benjamin Goodson

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gabi Wuttke

    Neue Intendantin von Potsdam inszeniert Ruges "In Zeiten des abnehmenden Lichts"
    Von Peter Claus

    Feministin der ersten Stunde:
    Das Sprengel Museum zeigt Florentina Pakosta
    Von Anette Schneider

    2 x 8 bundesweit: Öffnet "Babylon Berlin" Serien den Weg in die Kinos?
    Von Jörg Taszman

    10.000 Bilder gegen die Zerstörung des Hambacher Forsts
    Gespräch mit dem Fotografen Andreas Magdanz

    Kinder an die Kunst:
    In Dresden findet erste Kinder-Kunstbiennale in Europa statt
    Gespräch mit Florence Thurmes

    Kulturpresseschau - Wochenrückblick
    Von Tobias Wenzel