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Sonntag, 17.09.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Literatur

    Mit Hannibal und Karthago in die Zukunft
    Ein Streifzug durch die tunesische Literaturszene
    Von Sigrid Brinkmann und Meriam Bousselmi

    Der arabische Frühling hat vieles in Tunesien verändert, die Kultur allerdings kaum.

    Der arabische Frühling hat Tunesien verändert. Viele  Veränderungen heißen die Schriftsteller gut, manche nicht: Jeder x-Beliebige, klagt Hatem Tlili, könne sich nach der Wende des tunesischen Frühlings Schriftsteller nennen. Der 34 Jahre alte Tlili gehört zu den wenigen experimentellen Autoren in Tunesien. Er schreibt auf Arabisch, so wie Aymen Daboussi, der „tunesische Bukowski“. Den Skandalautor schützt sein Beruf als Psychiater vor dem gesellschaftlichen Aus. Die Schriftsteller beklagen indes, dass sich die Kultur nicht verändert habe. Die tunesische Gesellschaft sei zutiefst konservativ. Um der allgemeinen Geschichtsvergessenheit entgegenzuwirken, setzt der Anwalt, Verleger und Romancier Abdelaziz Belkhodja auf das Erbe Hannibals. Er sieht den Schlüssel zur Demokratisierung Tunesiens in einer Rückbesinnung auf Karthago.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Jutta Petermann

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Martin Böttcher

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • Buddhistische Gesellschaft

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Bildmächtiges Schweigen - "Silence"
    Das Glaubensbekenntnis des Martin Scorsese
    Von Stefan Förner
    Katholische Kirche

    Martin Scorseses neuestes Werk ist nun auch auf DVD und BluRay erhältlich. „Silence“ erzählt eine historisch präzise recherchierte Geschichte von Christenverfolgung, Angst und Bekennermut, von Märtyrern und Verrätern im Japan des 17. Jahrhundert. Der bildmächtige Film irritiert, meint Stefan Förner, doch genau darum empfiehlt er ihn. Denn „Silence“ gibt keine Antworten, sondern stellt Fragen: Wo ist Gott? Warum schweigt er? Was ist Wahrheit?

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Erzähltag
    Lena und der letzte Tag vom großen Sommer
    Von Mara Schindler
    Gelesen von Judica Albrecht
    Ab 7 Jahren
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2013
    Moderation: Patricia Pantel

    Jedes Jahr das Gleiche: Der Sommer am Meer ist einfach zu kurz, Lena will nicht Abschied nehmen.

    Warum ist das im Leben so, fragt sich Lena. Gerade eben erst hat der Sommer bei Oma und Opa am Meer angefangen, da ist er auch schon wieder vorbei. Beim Abschiednehmen am Strand trifft Lena Vincent. Und nun gibt es noch einen Grund, warum sie die Tage am Meer so vermissen wird.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Hörspieltag
    Hedvig! Das erste Schuljahr
    Von Verena Specks-Ludwig
    Nach dem Kinderbuch von Frida Nilsson
    Übersetzt aus dem Schwedischen von Friederike Buchinger
    Ab 6 Jahren
    Regie: Thomas Werner
    Komposition: Rainer Quade
    Mit: Tommi Piper, Thyra Bonnichsen, Karla Laubach, Eldrid Fettweis, Jona Mues, Silke Linderhaus, Bernd Kuschmann, Camilla Renschke, Torsten Peter Schnick, Jörg Kernbach, Doris Plenert, Florian Seigerschmidt, Jordy-Leon Sun, Wolfgang Rüter, Greta Luise Steger, Sophia Christina Marx, Thorben Drube, Robert Reuter
    Produktion: WDR 2016
    Länge: 51'27
    Moderation: Patricia Pantel

    Hedvig und Linda haben verrückte Einfälle, die meistens anders ausgehen, als sie geplant waren.

    Hedvig wohnt nicht am Ende der Welt, sie wohnt dahinter. Und das kann manchmal ganz schön langweilig sein. Was für ein Glück, dass sie endlich in die Schule kommt - denn plötzlich ist ihr Leben voller Abenteuer! Verrückte Einfälle hat Hedvig eine ganze Menge, leider gehen die oft ganz anders aus, als sie sich das vorgestellt hat. Zum Glück lernt sie in der Schule Linda kennen, die bald ihre beste Freundin wird.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin
    Wind
    Moderation: Oliver Schwesig
    sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • Orte der Demokratie
    Unterwegs an Rhein und Main
    Von Paul Stänner

    Orte, an denen im 19. Jahrhundert die deutsche Demokratie erstritten wurde: Frankfurt mit der Paulskirche, Mannheim mit den Barrikadenkämpfen im Februar 1848, Mainz, einer der wichtigsten Orte der frühen deutschen Republikaner. Bis nach Assmannshausen geht die Reise, wo der Freiheitsdichter Ferdinand Freiligrath lebte - und wo Helmut Kohl und François Mitterand 1990 nach Wende und Wiedervereinigung ein neues Kapitel eröffneten - diesmal nicht nur der deutschen, sondern der europäischen Demokratie. Kurz vor der Bundestagswahl unternimmt die Deutschlandrundfahrt eine Reise durch die deutsche Freiheitsgeschichte und landet nicht nur in Kirchen, sondern auch in Luxushotels.

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Gabi Wuttke

  • Weltwärts in die Gegenrichtung
    Freiwillige aus Ostafrika in Norddeutschland
    Von Martin Reischke

    Seit 2008 schon schickt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit dem Programm „Weltwärts“ jedes Jahr hunderte junge Deutsche für einen Freiwilligendienst ins Ausland. Dort arbeiten die Jugendlichen vor allem in sozialen Einrichtungen in Entwicklungsländern auf der ganzen Welt. Das Programm ist nicht unumstritten, denn es ist eine Einbahnstraße. Aus den Ländern des globalen Südens, wo die meisten Weltwärts-Projekte sind, kommt niemand nach Deutschland. So war das bis 2013. Seither gibt es Weltwärts in bescheidenem Maße auch umgekehrt. Martin Reischke hat Ostafrikaner bei ihrer sozialen Arbeit in Deutschland begleitet.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: René Aguigah

    Biodeutsches "Ärschgut" und allgemeine Manipulation - ein Sprechduett
    Von Julia Trompeter und Xaver Römer

    Der philosophische Wochenkommentar:
    Intellektuelle ins Parlament!
    Von Prof. Dr. Ulrike Ackermann

    Wie manipuliert sind wir?
    Gespräch mit dem Philosophen Michael Pauen

    Kleines Lexikon digitaler Manipulation
    Von Jennifer Rieger

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Anne Françoise Weber.

    Leben und Beten wie vor hundert Jahren
    "Ohne diese Welt", ein Dokumentarfilm über eine Mennoniten-Gemeinschaft in Argentinien
    Gespräch mit der Filmemacherin Nora Fingscheidt

    Die bärtigen Madonnen
    Nach der Reformation wurden in manchen Kirchen Madonnenfiguren zu Evangelisten umgestaltet - schließlich war Luther gegen  Heiligenverehrung
    Von Dieter Bub

    Luther von oben
    In Estland wurde die Reformation weitgehend von oben durchgesetzt . Die Bevölkerung misstraute zunächst diesem Import durch die deutschstämmige Oberschicht.
    Von Adolf Stock

    Nur zum Forschen, nicht zum Beten?
    Orte und Veranstaltungen zur Religionsausübung an Hochschulen geraten zunehmend in die Kritik. Das Sozialangebot der Glaubensgemeinschaften ist aber willkommen.
    Von Michael Hollenbach

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Eros, Weihrauch und Sadismus
    Giacomo Puccinis "Tosca"
    Gast: Jürgen Kesting, Musikpublizist
    Moderation: Michael Dasche

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Müder Drachen
    Der Niedergang der Kung-Fu-Kultur in Hongkong
    Von Tobias Nagorny

    Der weltweit bekannteste Hongkonger ist immer noch Bruce Lee. Mit Filmen wie „Enter the Dragon“ machte er Kung Fu in den 1970er Jahren auf dem ganzen Globus bekannt. Jahrzehntelang war die chinesische Kampfkunst im Zeichen des Drachen fester Bestandteil der Alltagskultur und Volkssport in Hongkong. Doch heute interessiert sich in der südchinesischen Metropole kaum noch jemand dafür. Kung Fu-Schulen müssen schließen oder sie kämpfen ums Überleben. Für viele junge Hongkonger ist diese traditionelle Kampfkunst und Lehre nur noch ein altmodisches Relikt - der Sport ihrer Väter und Onkel. Das Kung Fu-Fieber der 1970er und 80er ist längst erloschen.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Mein Freund Lennie oder die Reise
    Von Ulrich Gerhardt
    Mitarbeit Roland Gerhardt
    Regie: der Autor
    Mit: Raphael Jové, Lennie Cujé und Ulrich Gerhardt
    Ton: Ursula Potyra, Melanie Inden, Hermann Leppich
    Produktion: HR/Deutschlandfunk Kultur/RBB 2017
    Länge: 86'46
    (Ursendung)

    Im Juni 1945 machen sich zwei Internatsschüler auf den Weg nach Hause. Sie verlieren einander. Über 60 Jahre später: eine Wiederbegegnung in den USA.

    Juni 1945. Die Freundschaft zweier Internatsschüler, 11 und 12 Jahre alt, gipfelt in einer zehntägigen Reise durch das chaotische Nachkriegsdeutschland auf dem Weg von der Donau nach Hause an den Main. Der er eine will nach Frankfurt, der andere in die Nähe von Würzburg. Sie sehen sich nie wieder. Kinder, Freunde und Bekannte wollen die Geschichte immer wieder hören. Aber wo war der Freund geblieben? Lebte er noch? Dann gibt ein wiedergefundenes Tagebuch den Anstoß zur erneuten Suche. Die Überraschung wartet in den USA.

    Ulrich Gerhardt, geboren 1934 in Berlin, prägte mit seinen innovativen und experimentierfreudigen Inszenierungen das deutsche Hörspiel. Er studierte Schauspiel in Hannover, dann Theaterwissenschaft und Germanistik an der FU Berlin. 1960 begann er bei RIAS Berlin und lernte dort sein Handwerk von der Pike auf. 1970 wurde er Leiter der Wortproduktion bei RIAS Berlin. Bekannt wurde er in dieser Zeit für seine Arbeit mit der Kunstkopfstereofonie. Von 1980- 1986 war er Leiter der Hörspielabteilung des SFB (zusammen mit Garleff Zacharias-Langhans). Seitdem freier Regisseur. Er erhielt zahlreiche Preise für seine Regieleistung: Kurt-Magnus-Preis 1963, Das goldene Mikrofon 1973 (Präsentation von "Demolition" von Alfred Bester, der ersten Kunstkopf-Produktion auf der Funkausstellung Berlin), Hörspielpreis der Akademie der Künste Berlin (Lautsprecher) 1992 für "Roter Stern" von Simone Schneider, Hörspiel des Jahres und Robert-Geisendörfer-Preis 1999 für "Gespräche mit Lebenden und Toten" von Svetlana Alexijewitsch.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Musikfest Berlin
    Live aus der Philharmonie Berlin

    Isang Yun
    "Dimensionen“ für großes Orchester

    Arnold Schönberg
    Konzert für Violine und Orchester op. 36

    ca. 21.00 Konzertpause
    Zuflucht in Berlin
    Der koreanische Komponist Isang Yun
    Von Albrecht Dümling

    Luigi Nono
    "Julius Fučik“ für zwei Rezitatoren und Orchester

    Ludwig van Beethoven
    Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 mit Orchester-Retuschen von Gustav Mahler

    Christian Tetzlaff, Violine
    Max Hopp, Sprecher
    Sven Philipp, Sprecher
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Vladimir Jurowski

    Surround Sound - Dolby Digital 5.1

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Der Fall Pistorius: M.P. Grootbooms UA "Die Nacht von St. Valentin" in Hamburg
    Gespräch mit Michael Laages

    Das Frühwerk von Marc Chagall im Kunstmuseum Basel
    Von Johannes Halder

    Saisonstart am Theater an der Wien: Torsten Fischer mit Mozarts "Zauberflöte"
    Gespräch mit der Musikkritikerin Franziska Stürz

    Peter Zumthor kuratiert sich selbst - Ausstellung im Kunsthaus Bregenz
    Von Christian Gampert

    Kulturpresseschau
    Von Klaus Pokatzky