00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Die Angst vor dem Vergessen Eine Lange Nacht über Demenz Von Burkhard Plemper Regie: Jan Tengeler Es scheint so ziemlich das Schlimmste zu sein, das einem alt werdenden Menschen passieren kann: Demenz. Die Angst vor dem Vergessen greift um sich. Wer es bemerkt, zieht sich zurück, aus Scham und voller Angst, aus der Rolle zu fallen. Angehörige trifft es genauso wie den, der sich nicht mehr erinnert, was im Moment zuvor geschehen ist. Der Autor hat Menschen mit Demenz getroffen und mit ihnen, mit Angehörigen, Pflegekräften, Ärzten, Wissenschaftlern und Polizisten gesprochen. Er war im Heim und im berühmten Demenzdorf De Hogeweyk in Holland. Er hat auf einem Kongress Menschen mit Demenz zugehört, die sich selbstbewusst zu Wort melden. Ein gutes Leben mit Demenz ist möglich. Das sagen Fachleute, die nicht länger darum streiten wollen, ob dieses Phänomen des Alterns eine Krankheit ist, sondern sich Gedanken machen, wie man damit lebt. Und wenn es nicht mehr geht in der eigenen Wohnung und auch nicht bei den Kindern? Wenn die Pflege immer wichtiger wird? Auch diese Fragen stellen wir in der ‚Langen Nacht‘ über Demenz. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | Filmmusik Von "Mission Impossible" bis "Dirty Harry" Moderation: Vincent Neumann
Einer der prägendstenen Figuren der 1960er und 1970er Jahre - der argentische Komponist Lalo Schifrin. Am 18.11.2018 bekommt der 86-Jährige den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk verliehen. 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Pinsel und Schnorchel Kabarettistische Reihe mit Erich Kestin und Friedrich Steig RIAS Berlin 1953, 1954 Vorgestellt von Michael Groth Im fiktiven Kneipengespräch der DDR-Funktionäre geht es u.a. um die Gleichberechtigung, um Versorgungsschwierigkeiten, um Kultur und Kunst sowie um freie Wahlen, womöglich in ganz Deutschland. |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Axel Rahmlow 06:20 Wort zum Tage Juliane Bittner Katholische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Der Untergang der Volksparteien Gespräch mit Armin Nassehi, Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Fräulein Nettes kurzer Sommer" von Karen Duve Rezensiert von Katharina Döbler |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Live mit Hörern Organspende - Warum tun wir uns so schwer damit? Gäste: Prof. Dr. Bruno Meiser, Transplantationsmediziner und Präsident der Stiftung Eurotransplant und Klaus-Martin Albrecht, er lebt mit einer Spenderniere Moderation: Vladimir Balzer
0800 2254 2254 gespraech@deutschlandfunkkultur.de Facebook und Twitter Diese Frage verdrängen viele: Will ich meine Organe nach meinem Tod spenden oder nicht? Zwar sagen über 70 Prozent in Umfragen, dass sie einer Spende grundsätzlich positiv gegenüber stehen. Aber nur 35 Prozent haben einen Spenderausweis. Diese Diskrepanz hat Folgen: Haben im Jahr 2010 noch 1296 Personen gespendet, waren es Ende 2017 noch 797; das ist der niedrigste Stand seit 20 Jahren. Die Zahl der gespendeten Organe sank von 4205 auf 2594. Dem gegenüber stehen mehr als 10.000 Patienten, die auf ein Herz, eine Niere oder eine Leber warten. Jeder dritte von ihnen stirbt, bevor ein Organ gefunden werden kann. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will diesem Negativtrend entgegenwirken: Er hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der die Situation in den Krankenhäusern verbessern soll. Und er spricht sich dafür aus, die "doppelte Widerspruchslösung" auch in Deutschland einzuführen. Ihr zufolge ist jeder Spender, solange er nicht zu Lebzeiten widersprochen hat - oder seine Angehörigen nach seinem Tod. 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das politische Buch Café Central International, Grillo-Theater, Essen Aufzeichnung vom 18.09.2018
Nichts gelernt? Der tägliche Judenhass in Deutschland
Deutschlandfunk Kultur-Korrespondentin Sabine Adler "Weiterleben ohne Wenn und Aber" Aufbau Verlag. Herbst 2018
Die jüdische Bloggerin Juna Grossmann "Schonzeit vorbei: Über das Leben mit dem täglichen Antisemitismus" Droemer. September 2018
Jens Dirksen, Kulturchef Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Moderation: Christian Rabhansl |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Zafer Senocak, Autor und Publizist Moderation: Anke Schaefer |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Medien und digitale Kultur |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Theatermagazin Moderation: André Mumot
25 Jahre She She Pop: Das Berliner HAU feiert die Performance-Heldinnen Gespräch mit Prof. Dr. Annemarie Matzke, Professorin für Experimentelle Formen des Gegenwartstheaters und die Performerin Ilia Papatheodorou
Deutsche Chronik: Walter Kempowskis Romanzyklus als Theaterserie in Hamburg Von Peter Helling |
14:30 Uhr | Das Filmmagazin Moderation: Susanne Burg
Nach 30 Jahren fertig: Terry Gilliams "The Man Who Killed Don Quixote" Gespräch mit dem Regisseur
Vorgespult: "Offenes Geheimnis", "Nachlass" und "Ava" Vorgestellt von Christian Berndt
Bilder der Allmacht: Neue und alte „Stasi“-Bilder im Film Von Andreas Kötzing
"Utøya 22. Juli": Wird Leiden voyeuristisch inszeniert? Gespräch mit Erik Poppe, Filmregisseur, Drehbuchautor und Kameramann
#MeToo-Reflexionen in "Alles ist Gut" Von Eva Trobisch
Die Lebenswelten der Aborigines in "Sweet Country" Von Anke Leweke
Einstellungssache: Die Top Five der One-Shot-Filme Von Hartwig Tegeler 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | Das Magazin für Lebensart Die Haut und das Darunter - eine Sendung über den Schmerz und die Narbe Moderation: Katja Bigalke
Ekelbilder oder: Was hat die offene Wunde auf Instagram verloren Von Annekathrin Kohout
Kavady - oder was macht den Schmerz für Religionen brauchbar? Von Leonie March und Gerd Brendel
Narkose oder: Ärzte hinterm grünen Tuch Gespräch mit Christoph Scheding
Kleine Narbentypologie: Kindheit, Jugend, Erwachsene Von Anna Getmanova
Serie: Analoge Meditationen Nr.5: Ein Kind trösten Von Julie Bräuning |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Anke Schaefer |
17:30 Uhr | |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Eine Bibliotheksreise: Von Adelsheim bis Zossen Von Manuela Reichart Regie: die Autorin Mit: Manuela Reichart und Harald Schrott Ton: Jonas Bergler Produktion: WDR 2017 Länge: 54'13
Bibliotheken sind wichtig wie noch nie. Wo sonst können ganz unterschiedliche Bevölkerungsgruppen friedlich und ohne Konsumzwang koexistieren? Es wird weniger gelesen, digitale Medien lösen Bücher oft ab. Eine Reise quer durch die Republik zeigt: Die Bibliotheken haben sich geändert, heute steht der Kaffeeautomat neben dem Ohrstöpselautomaten, Mitspielkrimis für Jugendliche und kostenfreies WLAN werden angeboten. Und nie waren Bibliothekare so wichtig, denn im Wohnzimmer Deutschlands treffen sich in friedlicher Koexistenz junge Kopftuchträgerinnen und ältere Zeitungsleser, Flüchtlinge, die mühsam erste deutsche Wörter buchstabieren und Abiturienten, die für die Abschlussklausur büffeln.
Manuela Reichart, Feature-Autorin, Literaturkritikerin, Herausgeberin. Lebt in Berlin. Zuletzt u.a.: "Ich habe sie geheiratet, weil sie mich gefragt hat - Eine Dichterehe: Sylvia Plath und Ted Hughes" (WDR 2015) und "Es gibt noch Leute, die gern Goethe lesen" (DKultur 2015). |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Wiener Staatsoper Aufzeichnung vom 24.03.2018
Gottfried von Einem "Dantons Tod", Oper in zwei Akten Libretto: Boris Blacher und Gottfried von Einem nach dem Drama von Georg Büchner
Georges Danton - Wolfgang Koch, Bariton Camille Desmoulins - Herbert Lippert, Tenor Hérault de Séchelles - Jörg Schneider, Tenor Robespierre - Thomas Ebenstein, Tenor Lucile Desmoulins - Olga Bezsmertna, Sopran Saint Just - Ayk Martirossian, Bass Hermann, Präsident des Revolutionstribunals - Clemens Unterreiner, Bass Simon - Wolfgang Bankl, Bass Simons Frau - Lydia Rathkolb, Alt Junger Mann / 1. Henker - Wolfram Igor Derntl, Tenor 2. Henker - Marcus Pelz, Bass Julie, Dantons Frau - Alexandra Yangel, Mezzosopran Eine Dame - Ildikó Raimondi, Sopran Chor und Orchester der Wiener Staatsoper Leitung: Susanna Mälkki "Es war purer Zufall, dass Blacher den Band mit Büchners Dramen hervorzog!" Boris Blacher war in den 1940er-Jahren Lehrer des Komponisten Gottfried von Einem, er war der musikalische Vater, Gottfried von Einem sein "Ziehsohn". So kam das Projekt, aus diesem Büchner-Stück eine große Oper zu machen, noch in der Zeit des Zweiten Weltkriegs zustande. Uraufgeführt wurde die Oper 1947 bei den Salzburger Festspielen, von Einem wurde als junges Genie gefeiert, Aufführungen in den Metropolen der Welt, in Wien, Brüssel, Paris und New York folgten. "Dantons Tod" ist eine Revolutionsoper. Thema ist das Scheitern der Revolution, es geht um Terror, um Massenmanipulation und um die Frage: Wie setzt man sich politisch in Szene? Die großen Chorszenen ergreifen und packen den Zuhörer, die Rechtfertigung Dantons vor dem großen Tribunal hat von Einem als pathetisches Melodram komponiert. Von Einems Oper ist reichlich 70 Jahre alt, er hat im Wesentlichen tonal komponiert. Erstaunlich, wie einen diese Oper auch heute noch packen kann. Sie hat eine Wucht, eine Wirkung, der man sich nicht entziehen kann. |
22:00 Uhr | Musikfest Berlin St. Matthäus-Kirche Berlin Aufzeichnung vom 15.09.2018
Igor Strawinsky Elegie für Viola solo
Morton Feldman "Rothko Chapel“ für Sopran, Alt, Chor, Viola, Celesta und Schlagzeug
John Cage "FOUR2“ für Chor a cappella
Tabea Zimmermann, Viola Karen Rettinghaus, Sopran Roksolana Chraniuk, Alt Irmela Roelcke, Celesta Michael Weilacher, Schlagzeug Mitglieder und Schola des Rundfunkchores Berlin Leitung: Benjamin Goodson |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Gabi Wuttke
Neue Intendantin von Potsdam inszeniert Ruges "In Zeiten des abnehmenden Lichts" Von Peter Claus
Feministin der ersten Stunde: Das Sprengel Museum zeigt Florentina Pakosta Von Anette Schneider
2 x 8 bundesweit: Öffnet "Babylon Berlin" Serien den Weg in die Kinos? Von Jörg Taszman
10.000 Bilder gegen die Zerstörung des Hambacher Forsts Gespräch mit dem Fotografen Andreas Magdanz
Kinder an die Kunst: In Dresden findet erste Kinder-Kunstbiennale in Europa statt Gespräch mit Florence Thurmes
Kulturpresseschau - Wochenrückblick Von Tobias Wenzel |