00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | "Ich bin völlig erschöpft von meinem äußeren Leben ...“ Eine Lange Nacht über Franz Liszt Von Barbara Giese Regie: Beate Bartlewski „Das moderne Weltkind. Der Dämon des äußeren Erfolges verwirrt ihn immer wieder“, so schrieb Richard Wagner über den 1811 im österreich-ungarischen Burgenland geborenen Franz Liszt. Eigentlich wollte er Geistlicher werden, aber der ehrgeizige Vater sah in dem schwächlichen Kind den Künstler und ließ ihn bei dem bekannten Klavierpädagogen Carl Czerny unterrichten, dessen Etüden den Klavierschülern bis heute bestens bekannt sind. Anschließend ging Liszt auf Konzerttourneen durch Europa, um Geld für die Familie zu verdienen. Nach dem Tod des Vaters und einer verbotenen ersten Liebe hatte Liszt viele Affären. Exzentrische, gebildete und oft auch hysterische Frauen faszinierten ihn. Nur mit zwei Partnerinnen hat er über einen längeren Zeitraum zusammengelebt. Mit der ersten Lebensgefährtin Marie d‘Agoult hatte Liszt drei Kinder. Seine Tochter Cosima heiratete gegen seinen Willen Richard Wagner. Überraschend beendete Liszt seine Virtuosenlaufbahn auf dem Höhepunkt seines Erfolges, um sich als Komponist und Kapellmeister an den Weimarer Hof zu verpflichten und sorgte zusammen mit seiner zweiten Lebensgefährtin, Fürstin Carolyne Sayn Wittgenstein, für das Silberne Zeitalter der Tonkunst. Bis an sein Lebensende 1886 reiste er scheinbar ruhelos zwischen Rom, Budapest und Weimar. Marie d‘Agoult erkannte schon früh: „Nie wird Frauenliebe ihm genügen, ihn zu trösten.“ Populäre Werke von ihm sind die ‚Ungarischen Rhapsodien‘ und der ‚Liebestraum‘. Die in die Moderne weisenden Kompositionen, die kunstvollen Lieder und die geistliche Musik hingegen sind nahezu unbekannt geblieben. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | Filmmusik Edward Shearmur "Sky Captain and the World of Tomorrow" The London Metropolitan Orchestra
Howard Shore "The Aviator" The Flemish Radio Orchestra
David Shire "The Hindenburg" Hollywood Studio Symphony
Moderation: Birgit Kahle 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Blues Time Erfolglos, doch unvergessen Die unbekannten Bluesmusiker Von Tiny Hagen RIAS Berlin 1985 Vorgestellt von Michael Groth Die Down Home Boys, Henry Williams oder Eddy Anthony werden vorgestellt. Namen, die im Kanon des Blues nicht zu finden sind, die aber dennoch viel zur Kraft dieses Genres beitrugen. |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Axel Rahmlow 06:20 Wort zum Tage Pfarrerin Barbara Manterfeld-Wormit Evangelische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:30 Nachrichten 07:40 Interview "Why Are We Creative?" Der Dokumentarfilm feiert Weltpremiere beim Filmfestival von Venedig Gespräch mit dem Regisseur Hermann Vaske 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Sechs Koffer" von Maxim Biller Rezensiert von Carsten Hueck |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Live mit Hörern Morgen, morgen, nur nicht heute: Was hilft bei Aufschieberitis?
Gast: Hans-Werner Rückert, Psychologe und Psychotherapeut Moderation: Katrin Heise
Tel.: 0800 2254 2254 E-Mail unter: gespraech@deutschlandfunkkultur.de sowie Facebook und Twitter Was haben der Maler Leonardo da Vinci, der Schriftsteller Marcel Proust und der Philosoph Walter Benjamin gemeinsam? Sie alle waren Meister im Aufschieben wichtiger Vorhaben. Diese Aufschieberitis - Fachbegriff Prokrastination - kennt sicherlich jeder: Die Steuererklärung erledigen? Ich mähe erst noch den Rasen. Für die Masterarbeit lernen? Erst mal die E-Mails checken. Ein klärendes Gespräch mit dem Chef? Vorher schließe ich besser mein Projekt ab. Wir verzögern, vertagen und schieben unangenehme Dinge immer wieder hinaus; das ist mehr als menschlich und kann auch hilfreich sein. Nicht umsonst heißt es auch: Abwarten und Tee trinken. Viele brauchen auch den "letzten Drücker“, um auf Touren zu kommen. Ab wann aber wird das Aufschieben problematisch oder gar krankhaft? Und wie kann man die Aufschieberitis im Zaum halten? 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das politische Buch Moderation: Florian Felix Weyh
Tanjev Schulz: "NSU - Der Terror vor rechts und das Versagen des Staates" Gespräch mit dem Autor
Heft 94 der Zeitschrift INAMO Schwerpunkt NSU-Komplex Gespräch mit der Herausgeberin
Franziska Schreiber: „Inside AfD“ Vorgestellt von Nadine Lindner
Abdul Adhim Kamouss: „Wem gehört der Islam?“ Plädoyer eines Imams gegen das Schwarz-Weiß-Denken Vorgestellt von Ernst Rommeney |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Donata Riedel, Handelsblatt Berlin Moderation: Jenny Genzmer |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Medien und digitale Kultur Moderation: Philip Banse
Rechte Gewalt und Medien Gespräch mit Andrea Röbke, Felix Huessmann und Ronya Othmann |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Theatermagazin Moderation: Janis El-Bira
Zwischen Fundus und Zeichentisch Gespräch mit Andy Besuch, Kostümbildner des Jahres
Erfolgreicher Außenseiter im Sommertheater: Der Dramatiker Felix Mitterer Von Bernhard Doppler
Der Theaterpodcast Folge 7: Theaterhäuser Marode, strahlkräftig & politisch bewusst Von Susanne Burkhardt und Elena Philipp |
14:30 Uhr | Das Filmmagazin Moderation: Susanne Burg
Venedig: Am Lido beginnt die Oscarsaison Gespräch mit Patrick Wellinski
Venedig: Was wird aus der Netflixdebatte? Gespräch mit Anke Leweke
Cyrano de Bergerac meets Fack Ju Göhte "Das schönste Mädchen der Welt" Gespräch mit dem Regisseur Aron Lehmann
Vorgespult: "Alpha" / "It must Schwing - The Blue Note Story" / "Menashe" Vorgestellt von Christian Berndt
Wer ist eigentlich der "Dau"-Regisseur Ilya Khrzhanovsky? Von Jörg Taszman
Kommunistenjagd in Hollywood Eine Filmreihe widmet sich der Schwarzen Liste Gespräch mit Hannes Brühwiler
Top Five: Nonnen im Film - Schönheit, Scheinheiligkeit und Sadismus der Kirche Von Hartwig Tegeler 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | Das Magazin für Lebensart Aufrecht, nachlässig, mutig - Eine Frage der Haltung?! Moderation: Susanne Balthasar
Von Möhren und rechten Winkeln - mit dem Haltungscoach ins Büro Gespräch mit Matthias Dell
Abschied mit Haltung? Wieso winkt kaum noch einer? Von Katharina Kühn
Schlabberlook überall Ist das Mut zur Hässlichkeit? Gespräch mit der Stilkritikerin Claire Beermann |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Jenny Genzmer |
17:30 Uhr | Der Westen in der Krise Welt aus den Fugen - Europa in Gefahr?
Fragen von Marcus Pindur an Prof. Wolfgang Ischinger, Staatssekretär a.D., Vorsitzender der Münchener Sicherheitskonferenz Der Westen und die EU stecken in einer Krise. Die Vertreter der "illiberalen Demokratie" zündeln allerorten. Die USA unter Trump sind kein verlässlicher Partner, Putin ist eine andauernde Bedrohung. Welche Verantwortung trägt Deutschland heute? Welchen Preis wird mehr Verantwortung haben? |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Das Massaker von Marikana Südafrikanische Minenarbeiter und die Verantwortung der BASF Von Johannes Gelich Regie: der Autor Mit: Sylvie Rohrer, Markus Hering, Tino Hillebrand, Wolfgang Pampel, Michou Friesz, Joe Remick und Nike van der Let Komposition: Bernhard Fleischmann Ton: Stefan Sieder Produktion: SWR/ORF 2017 Länge: 53’57 Im August 2012 wurden in der südafrikanischen Bergbauregion Marikana 34 Minenarbeiter während eines Streiks von der Polizei erschossen. Sie hatten gegen die gesundheitsgefährdenden Bedingungen protestiert, unter denen sie Platin schürfen müssen. Eine Kommission zur Aufarbeitung des Massakers offenbarte das Desinteresse des Staates, die Schuldigen zu finden. Fünf Jahre später sind Opfer und Angehörige in Mannheim. Sie wollen den Chemiekonzern BASF an seine Lieferkettenverantwortung erinnern, denn das Unternehmen ist ihr Hauptabnehmer für Platin.
Johannes Gelich, geboren 1969 in Sa lzburg, Schriftsteller und Journalist. Schreibt Romane, Reportagen, Hörspiele und Radiofeatures. Für "Vielleicht hätte ich dich lieben sollen" (ORF 2015) erhielt er den Dr. Karl Renner-Publizistikpreis. Er lebt in Wien. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Wiener Staatsoper Aufzeichnung vom 15.01.2018
Gaetano Donizetti "La fille du régiment" (Die Regimentstochter), Opéra-comique in zwei Akten Libretto: Jean-Francois Bayard und Jules-Henri Vernoy de Saint-Georges
Marquise von Berkenfeld - Donna Ellen, Alt Herzogin von Krackenthorp - Marjana Lipovsek, Mezzosopran Marie - Sabine Devieilhe, Sopran Sulpice, ein Hauptmann - Carlos Álvarez, Bass Tonio, ein junger Bauer - John Tessier, Tenor Hortensius, Haushälter - Marcus Pelz, Bass Notar - Francois Roesti, Sprechrolle Offizier - Jaroslav Pehal, Bass Chor und Orchester der Wiener Staatsoper Leitung: Evelino Pidò |
22:00 Uhr | Nikolaj Kapustin Klavierquintett op. 89 (Fassung für Saxofonquartett und Klavier) Duo für Altsaxofon und Violoncello
Elisaveta Blumina, Klavier Peter Bruns, Violoncello Christoph Enzel, Saxofon Clair obscour Saxofonquartett
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017 |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Marietta Schwarz
In New York ein Skandal, in der Schweiz geehrt Balthus in der Fondation Beyeler, Riehen/Basel Gespräch mit Raphael Bouvier, Kurator
Weitere Demos in Sachsen - die Radikalisierung der besorgten Bürger Gespräch mit Raj Kollmorgen, Hochschule Zittau, Fakultät für Sozialwissenschaften
Ring "pur" Markus Dietz startet in Kassel mit Wagners "Rheingold" Gespräch mit Dieter David Scholz
Wer kommt nach Christian Holtzhauer? Kritische Bilanz des Kunstfestes Weimar Von Henry Bernhard
Kulturpresseschau - Wochenrückblick Von Tobias Wenzel |