00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Die Waffen einer Stadt "Heckler & Koch" in Oberndorf Von Kai Laufen und Alexander Drechsel Regie: Walter Filz Mit: Antje Albruschat und Volker Risch Ton: Andreas Bernhard Produktion: SWR 2015 Länge: 52'14
Eine Reise ins Innerste der deutschen Waffenproduktion. Sind Waffen von Heckler & Koch Symbol für Kunst und Präzision deutscher Feinmechanik oder billig produzierte Ramschware? Kann man stolz sein auf das schwäbische Unternehmen mit mehr als 600 Mitarbeitern, das weltweit gefragte Waffen herstellt? Sollte man auf das tödliche Geschäft mit Kriegswaffen verzichten? Naheliegende Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt und die man in Oberndorf am liebsten gar nicht beantworten würde.
Kai Laufen, 1968 in Bochum geboren, hat Romanistik und Politikwissenschaften studiert. SWR-Redakteur und Reporter in der Redaktion "Reporter und Recherche". Schwerpunkte: Waffenhandel, Krisen- und Konfliktbewältigung, Entwicklungshilfe und Computerkriminalität. Reportagereisen u.a. im Kosovo, Sarajevo und Russland. Von 2003 bis 2005 Berater des Deutschen Entwicklungsdienstes in Ecuador.
Alexander Drechsel, 1970 in Hamburg geboren, Studium der Politik, Geschichte und Literatur. Volontariat bei Spiegel Online, dann Redakteur bei Reuters in Berlin, zehn Jahre lang Redakteur bei tagesschau.de/ARD-aktuell, Wechsel zur Deutschen Welle in Bonn für drei Jahre und nun beim SWR in der Redaktion "Reporter und Recherche". Schwerpunkte Humanitäre Hilfe, Sicherheitspolitik und Abrüstung. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Americana Moderation: Carsten Beyer 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:07 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Korbinian Frenzel 05:30 Nachrichten 05:50 Kalenderblatt Vor 225 Jahren: Olympe de Gouges veröffentlicht ihre "Erklärung der Rechte der Frau und der Bürgerin" 06:00 Nachrichten 06:20 Wort zum Tage Pfarrerin Angelika Scholte-Reh Evangelische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton In Krimis blickt die Seele auf ihre Abgründe Von Astrid Friesen 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Heißester August seit langem - warum die Werte selbst Experten wundern Gespräch mit Prof. Dr. Stefan Rahmstorf, Klimatologe und Abteilungsleiter am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Professor für Physik der Ozeane an der Universität Potsdam 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik Konzertkritik: Me + Marie - One Eyed Love Tour Von Matthias Rüd 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Die Angst vor den anderen" von Zygmunt Bauman Rezensiert von Michael Opitz |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:07 Uhr | Verwandlung als Beruf Katrin Heise im Gespräch mit Michael Kessler, Schauspieler, Komiker Er war Günter Jauch, Joschka Fischer, Florian Silbereisen, Gregor Gysi, Andreas Drews und auch Adolf Hitler. Der Comedian Michael Kessler liebt das Verwandeln und die Parodie.
Bei vielen Menschen zeigt sich eine Tendenz zum späteren Werdegang schon in der Kindheit. Nicht so bei Michael Kessler. "Ich war kein Klassenclown und habe auch keine Lehrer nachgemacht". Zum Parodieren kam der Schauspieler erst viel später und durch Zufall. Als er nach seinem Theaterengagement arbeitslos war, ging er zu einem Casting beim Fernsehsender "Pro7". Die angestrebte Rolle bekam er nicht, wurde aber vom Regisseur gefragt, ob er nicht stattdessen bei der Comedy-Sendung "Switch" mitmachen wolle. Vom Parodieren hatte der 49jährige damals keine Ahnung, war aber bereit, es zu probieren. Die Offenheit gegenüber Neuem, und die Freude darüber, nicht zu wissen, was als nächstes passiert - das zieht sich wie ein roter Faden durch Michael Kesslers Leben.
Darüber wie die Theater-AG an der Schule sein Leben veränderte, über seine neuste Sendung "Meine heile Welt" und warum ihm Kommunikation so wichtig ist, darüber unterhält sich Katrin Heise mit Michael Kessler in der Sendung "Im Gespräch". |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:07 Uhr | Das Literaturmagazin Moderation: Carsten Hueck
Abschied von der A-Gruppe: Arne Dahl startet eine neue Serie
"Das Schelling-Projekt" von Peter Sloterdijk Gespräch mit Arno Orzessek
Straßenkritik: "Jane Eyre" von Charlotte Bronte von Andi Hörmann
Genußlesen - Besuch einer Cafebreria in Mexico Von Peter Schumann |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:07 Uhr | Das Musikmagazin am Vormittag Moderation: Haino Rindler
Fit an Bratsche & Co: optimales Training für musikalische Höchstleistungen Von Karoline Knappe 11:30 Chor der Woche Harmonie Lindenholzhausen Knapp außerhalb von Limburg an der Lahn liegt die Heimat des seit gut hundert Jahren bestehenden Männerchores Harmonie.Die etwa 90 Sänger des Chores fühlen sich dem kulturellen Leben ihres Dorfes Lindenholzhausen und ihrer Region verpflichtet. Sie verstehen sich als leistungsorientierter Chor mit einem anspruchsvollen A‑capella‑Repertoire, das sowohl klassische Vokalpolyphonie der Romantik als auch des zwanzigsten Jahrhunderts umfasst. 11:35 Folk "Hier tötet man wegen ein paar Donuts": Die düsteren Songs der Handsome Family Von Kerstin Poppendieck |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:07 Uhr | Kultur und Politik am Mittag Moderation: Anke Schaefer 13:00 Nachrichten |
13:30 Uhr | Berlin vor der Wahl Moderation: Heidrun Wimmersberg
Freiheit oder Sicherheit - worauf setzen die Parteien im Berliner Wahlkampf? Von Claudia van Laak
Portrait: Der Politstratege im Wahlkampf Von Wolf-Sören Treusch |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:07 Uhr | Das Kulturmagazin Moderation: Stephan Karkowsky
Wie übt man die Freiheit? Documenta-Auftakt in Athen Von Tabea Grzeszyk
"Kunsthauptstadt Berlin" - nicht mehr arm, noch sexy? Gespräch mit dem Galeristen Judy Lybke
"Blair Witch" - das Remake Gespräch mit der Autorin Anna Wollner
"Chicken Are Not Naked" - Chinas Künstler zwischen Tradition & Subkultur Gespräch mit Stefanie Schweiger
Vorgespult: "Auf Augenhöhe", "Entertainment" und "My first Lady" Vorgestellt von Noemi Schneider 14:30 Kulturnachrichten |
15:00 Uhr | 15:00 Nachrichten für Kinder 15:05 Musiktag u.a. Purpose Justin Bieber Tour 2016 Moderation: Paulus Müller |
15:30 Uhr | Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Oliver Schwesig
Ronstadt, Parton und Harris - The Complete Trio Collection Von Uwe Golz
Klassik, Rock und Folk auf der Straße - The Wishing Well Von Simon Schomäcker 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:07 Uhr | Kultur und Politik am Abend Moderation: Vladimir Balzer und Axel Rahmlow 17:30 Kulturnachrichten 18:00 Nachrichten |
18:30 Uhr | Die Kaste ist wichtiger als die Noten - Der Kampf der Dalit-Studenten in Indien Von Nicole Graaf
Moderation: Isabella Kolar In Indien dominiert auch rund siebzig Jahre nach Gründung der Republik das Kastendenken weite Teile des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Ganz unten in dieser Hierarchie stehen die Dalit, einst die Unberührbaren. Sie machen 16 Prozent der Bevölkerung aus. Laut indischer Verfassung gilt das Kastensystem zwar als abgeschafft. Aber das Kastendenken verschwindet nur langsam aus den Köpfen. Das ist selbst an Hochschulen zu spüren, wo Dalit-Studenten sich immer wieder über Mobbing und Benachteiligung beklagen, so auch an der Universität von Hyderabad im vergangenen Winter. Der Konflikt endete im Selbstmord eines Studenten. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:07 Uhr | Magazin Moderation: Eva Hepper
Entschieden feministisch: 1976 kam die Frauenzeitschrift Courage auf den Markt Von Rebecca Hillsauer
100 Jahre Panzer - das Schlachtfeld der Moderne Von Laf Überland 19:30 Zeitfragen. Feature Villes-refuges Jacques Derrida und die Idee der Zufluchtsstädte Von Klaus Englert
Nach den islamistischen Anschlägen in Algerien Anfang der 90er-Jahre floh ein großer Teil der algerischen Bildungselite aus dem Land. Dem Internationalen Schriftstellerparlament in Straßburg gelang es daraufhin, 400 internationale Zufluchtsstädte (villes-refuges) zu schaffen, die bereit waren, die Verfolgten zu schützen. Als die Islamische Heilsfront den algerischen Bürgerkrieg anzettelte, führte das zu einem Exodus algerischer Intellektueller. Die Ermordung des Schriftstellers und Journalisten Tahar Djaout durch einen Islamisten im Mai 1993 mobilisierte in Frankreich zahlreiche internationale Intellektuelle, die im November, angeregt durch Pierre Bourdieu und Jacques Derrida, in Straßburg das Internationale Schriftsteller-Parlament gründeten. Deren erste Präsidenten waren selbst verfolgte Schriftsteller: Salman Rushdie und Wole Soyinka. Vorrangiges Ziel war die Gründung von internationalen villes-refuges, Zufluchtsorten, die den verfolgten Schriftstellern Aufnahme anbieten sollten. Jacques Derrida beteiligte sich aktiv im Schriftsteller-Parlament und hielt 1995 vor dem Parlament einen bemerkenswerten Vortrag über die Geschichte der villes-refuges und ihre künftige Aufgabe, ein Netzwerk unabhängig von den Nationalstaaten zu knüpfen. Gleichzeitig beschäftigte er sich in Vorträgen und Publikationen mit dem Thema Gastfreundschaft. Das Thema der villes-refuges, in Zusammenhang mit einem gewissen Anti-Etatismus, ist heute eine zentrale Forderung etwa der neuen Stadtregierung von Barcelona. Die Stärkung kleinerer kommunaler Strukturen fordern auch Politikwissenschaftler wie Benjamin Barber. Diese könnten - so die Argumentation - bei internationalen Konflikten und Naturkatastrophen schneller und effektiver handeln. Jacques Derrida ist 2004 gestorben, lange vor den neuen großen Flüchtlingsbewegungen. Welche Kraft hat seine Idee heute? |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | Musikfest Berlin Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal Aufzeichnung vom 04.09.2016
Ferruccio Busoni Improvisation über ein Bachsches Chorallied Fantasie für eine Orgelwalze von W. A. Mozart, bearbeitet für zwei Klaviere Duettino Concertante für zwei Klaviere nach dem Finale aus W. A. Mozarts Klavierkonzert Nr. 19
ca. 20.35 Konzertpause Götz Schumacher im Gespräch
Fantasia contrappuntistica für zwei Klaviere, gefolgt von einer Quadrupelfuge über ein Bachsches Fragment
GrauSchumacher Piano Duo: Andreas Grau, Klavier Götz Schumacher, Klavier |
21:30 Uhr | Norway. Today Von Igor Bauersima Funkbearbeitung und Regie: Norbert Schaeffer Mit: Fritzi Haberlandt und André Szymanski Ton und Technik: Alexander Brennecke, Hermann Leppich Produktion: Deutschlandradio Berlin 2001 Länge: 58'02 (Wdh. v. 18.11.2001)
Julie und August bereiten alles vor für einen coolen Abgang. Julie und August gehören zur Web-Generation. Sie kennen sich in virtuellen Welten aus, stehen aber dem echten Leben hilflos und überdrüssig gegenüber. A: "Wohin gehen wir denn?" J: "In den Schnee." A: "Erfrieren?" J: "O.k. Smile." Alles ist vorbereitet für einen coolen Abgang. Der Flug nach Norwegen, das Zelt auf der Klippe, Schlafsäcke, etwas zu trinken, die Kamera, die die letzten Grüße an Familie und Freunde aufnehmen soll. Aber da ist auch das Polarlicht, das über dem Abgrund erstrahlt. Und wer versorgt den Goldfisch?
Igor Bauersima, 1964 in Prag geboren, lebt in der Schweiz, studierte Architektur. Seit 1989 Bühnenautor und Regisseur. "Norway. Today" (UA 2000 in Düsseldorf) erhielt den Publikumspreis der Mülheimer Theatertage 2001 und wurde Hörspiel des Monats November 2001. Hörspielbearbeitung und Regie bei dem Stück von Boris Vian: "Ich werde auf eure Gräber spucken" (Deutschlandradio Berlin/WDR 2004). |
22:30 Uhr | Themen des Tages Moderation: Marietta Schwarz |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Patrick Wellinski
Digitales Urheberrecht wird in Straßburg verhandelt Gespräch mit Till Kreutzer, Rechtsanwalt irights Urheberrecht
Filme der Woche: "Tschick" und "The Beatles: Eight Days a Week" Von Jörg Taszman
Kreativität in Krisenzeiten: Die documenta in Athen eröffnet erste Ausstellung Gespräch mit Tabea Grzeszyk
Kulturpresseschau Von Arno Orzessek 23:30 Kulturnachrichten |