Programm
Samstag, 09.08.2014
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Lange Nacht
„Denn alles, Welt und Himmel ruht in ihr“
Die Lange Nacht der Kater und Katzen
Von Katharina Palm
Regie: Beate ZiegsSinnlich schnurrend durchstreifen sie die Bücherwelt. Ob Charles Baudelaire oder Doris Lessing, große Literaten haben ihnen gehuldigt und sie in Romanen, Versen und Essays verewigt. Komponisten aller Richtungen haben bewiesen, dass Katzenmusik weit besser ist als ihr Ruf. In dieser 'Langen Nacht' wird von Katzengöttern und -dämonen erzählt, die in Ägypten und Japan verehrt und gefürchtet werden. Von den ganz realen himmlischen Sphären, in welche die Felidae bereits vorgedrungen sind, noch bevor es ein Mensch tat, und warum sie noch heute von dort oben auf uns herabschauen. Es wird der Frage nachgegangen, was Katzen mit Quantenmechanik zu tun haben und in welchen öffentlichen Ämtern sie unverzichtbar sind. Lassen Sie sich entführen in die rätselhafte Welt der zärtlichen Kratzbürsten und entdecken Sie ihre widersprüchlichen, philosophischen, literarischen und oft auch skurrilen Seiten.
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Filmmusik
Moderation: Vincent Neumann04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Aus den Archiven
20 Jahre Deutschlandradio
HörenSagen im Gespräch
Fußball-Schiedsrichter Hellmut Krug
Vorgestellt von Margarete WohlanEin wirkliches Fußballtalent sei er nicht gewesen, sagte der gebürtige Gelsenkirchener in der Sendung "HörenSagen" am 11. September 1995. Das habe sogar sein stolzer Vater eingestehen müssen. "Mach' mal den Schiedsrichter", empfahl er ihm daher. Und so geschah es. Mit 16 Jahren pfiff Hellmut Krug sein erstes Spiel - und hat bis 2003 über 200 Bundesligapartien geleitet, pfiff bei einer Welt- und einer Europameisterschaft. Dabei habe er zuerst "gar nichts mit der Pfeife anzufangen" gewusst, erzählt Krug der Moderatorin Birte Lock. Und trifft in diesem Gespräch die vielleicht größte Fehleinschätzung seiner Karriere: "Der Schiedsrichter in Deutschland ist nicht bestechlich, das wird es niemals geben." Der Wettskandal um den Schiedsrichter Robert Hoyzer zehn Jahre später bewies das Gegenteil.
Anlässlich von "20 Jahre Deutschlandradio" kommen die besten Gespräche dieser Reihe noch einmal zur Aufführung. -
06:00 Uhr
Nachrichten
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06:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
06:23 UhrWort zum TagePfarrer Michael Becker
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 UhrAus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:30 UhrNachrichten07:40 UhrInterview08:00 UhrNachrichten08:20 UhrFrühkritikPremiere "Zauberflöte", Schlossfestspiele Rheinsberg
08:30 UhrNachrichtenAsfa-Wossen Asserate: Der letzte Kaiser von Afrika. Triumph und Tragödie des Haile Selassie, Propyläen Verlag, Berlin 2014
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09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Live mit Hörern
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gespraech@deutschlandradiokultur.de
Live mit Hörern
Die längste Beziehung unseres Lebens: Geschwister
Gisela Steinhauer im Gespräch mit Hartmut Kasten, Psychologe und Pädagoge10:00 UhrNachrichten -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Lesart
Das politische Buch
Rezensiert werden u.a.:
Dave Eggers: "Der Circle"
Peter Schaar: "Überwachung total"
Mayer-Schönberger, Cukier: "Lernen mit Big Data"
Byung-Chul Han: "Psychopolitik"
Moderation: Ernst Rommeney -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
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12:30 Uhr
Schlaglichter
Der Wochenrückblick
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Breitband
Medien und digitale Kultur
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14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Rang 1
Das Theatermagazin
u.a.
20 Jahre deutsch-polnisches Strassentheaterfestival in Görlitz/Zgorzelec -
14:30 Uhr
Vollbild
Das Filmmagazin
u.a.
Ken Loachs letzer Film? "Jimmy's Hall"
Gespräch mit dem Regisseur
Vorgespult- Lucy/ Männer zeigen Filme/ Night Moves
Locarno I: HIN UND WEG - Deutscher Film am Lago Maggiore
Locarno II: Armin Müller-Stahl bekommt Preis für sein Lebenswerk
Heimkino: DVD-Tipp "Lebende Ware"
Top Five: Die Mainstreamcharts
Moderation: Patrick Wellinski15:00 UhrNachrichten -
16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
Arm & Reich
Moderation: Susanne Balthasar
Düsseldorf, Stadt der Armen und Reichen
Reportage von Murat Koyuncu, der eine von Obdachlosen organisierte Stadtführung beobachtet.
Reichtum war noch nie so unnütz wie heute!
Interview mit Prof. Dr. Dr. Stefan Hradil. Auch wenn es der Traum vieler Menschen ist, reich zu werden, auch wenn die Lücke angeblich immer größer wird: der Unterschied zwischen oben und unten ist zumindest in den Industrieländern nicht so groß. Handy, Auto, Reisen - um sich das leisten zu können, muss man kein Millionär mehr sein. Was also kann Geld heutzutage noch kaufen? Bildung zum Beispiel.
Mit dem Helikopter ins Wochenende
Reportage von Kai Clement aus Manhattan, wo die Wohlhabenden keine Lust mehr haben, im Stau zu stehen.
Kurvenreiche Bloggerinnen
Reportage von Constanze Bayer: Das gängige Schönheitsideal der Modewelt besteht noch immer aus einem Hungerschick: als wäre es schön, arm und halb verhungert zu sein. Doch eine wachsende Gruppe von Bloggerinnen entzieht sich dem: Sie zeigen, was sie reichlich haben: nämlich Kurven.
Armutszeugnis!!!
Collage von Äußerungen der letzten Zeit, in denen das Wort Armutszeugnis vorkommt.Schön, wenn man sich mal schnell einen Hubschrauber bestellen kann, um dem Stau zu entkommen. Den Mittellosen, die auf der Straße wohnen, bleibt da nur der hilflose Blick nach oben. Die Echtzeit widmet sich heute den Gegensätzen zwischen Armen und Reichen, wir begegnen New Yorkern, die die Taschen voll, aber die Köpfe leer haben, wir lassen uns von obdachlosen Düsseldorfern ihre Stadt, die als Zuhause des Geldes und der Schönen gilt, zeigen. Kurvenreichtum spielt ebenfalls eine Rolle - und ein Wort, das vor allem in der Politik inflationär benutzt wird: Armutszeugnis!
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17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages mit Sport
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17:30 Uhr
Tacheles
"Antisemitismus in muslimischen Kreisen wurde lange übersehen"
Deidre Berger, Direktorin des Berliner Büros des American Jewish Committee, stellt sich den Fragen von Patrick GarberDie antisemitischen Parolen, die bei propalästinensischen Demonstrationen in Deutschland zu hören waren, sind nach Ansicht von Deidre Berger, Direktorin des Berliner Büros des American Jewish Committee (AJC), ein ernstes Warnsignal. Sie zeigten, "dass ein Ausmaß an Hass existiert in Teilen dieser Gesellschaft, das gefährlich ist", sagte Berger im Deutschlandradio Kultur. Gerade in manchen muslimischen Milieus habe sich - auch über Internet und soziale Medien - ein Klima des Antisemitismus ausgebreitet, das "nicht genügend beachtet" worden sei. "Da wächst etwas in der muslimischen Gesellschaft hier in Deutschland, was sehr gefährlich ist."
Die Direktorin des AJC Berlin kritisierte im Deutschlandradio Kultur, dass Empfehlungen der Expertenkommission "Antisemitismus" des Deutschen Bundestags und der Bundesregierung aus dem Jahr 2011 bis heute nicht umgesetzt worden seien. "Da ist viel wertvolle Zeit verloren", so Berger. Konkret forderte sie die Unterstützung von Grundlagenforschung zu Antisemitismus gerade auch in Migrantenkreisen, nachhaltige Förderung für NGOs, die sich für Toleranz einsetzen, entsprechende Bildungsangebote in den Schulen, aber auch eine bessere Überwachung von Moscheen. Dies seien zudem europäische Aufgaben. Dazu regte Deidre Berger die Einsetzung eines Sonderausschusses "Antisemitismus" im Europäischen Parlament an. -
18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Feature
Optimieren und Zurichten
Mit Philipp Schönthaler durch die Wirtschaftswelt
Von Joachim Büthe
Regie: Axel Pleuser
Mit: Thomas Anzenhofer, Patrizia Wapinska, Daniel Berger
Ton: Gerd Nesgen
Produktion: WDR 2014
Länge: 54‘30
Wie die Wirtschaft funktioniert, ist beim Romanautor Philipp Schönthaler nicht das Thema. Ihn interessiert, wie ihre Akteure funktionieren.Wie die Wirtschaft funktioniert, ist beim Romanautor Philipp Schönthaler nicht das Thema. Ihn interessiert, wie ihre Akteure funktionieren, wie sie ihre Sprache optimieren, um obenauf zu schwimmen, um Machtverhältnisse zu etablieren oder aufrechtzuhalten. In seinem Roman 'Das Schiff das singend zieht auf seiner Bahn' wird der Managercoach zum Sprachberater. Der Zwang zur Selbstoptimierung erfordert jedoch eine Disziplin, die kaum durchzuhalten ist. Wie hinter der glatten Fassade die psychosomatischen Verkrüppelungen aufscheinen, dafür hat der Schriftsteller einen Blick entwickelt und wiederum selbst eine Sprache gefunden, um davon zu erzählen.
Joachim Büthe, geboren 1951 in Gelldorf/Schaumburg-Lippe, studierte Deutsch und Kunst, arbeitet seit über 25 Jahren für WDR und DLF. Zuletzt: 'Der Universalgelehrte und geniale Dilettant Raoul Hausmann' (DLF 2014). -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Konzert
Zum 100. Geburtstag von Ferenc Fricsay
Hochschule für Musik, Berlin
Aufzeichnung vom 10.05.1954
Georg Friedrich Händel
"Judas Makkabäus"
Oratorium in drei Akten HWV 63
Maria Stader, Sopran
Elise Hartwig, Alt
Ernst Haefliger, Tenor
Cornelis van Dyck, Tenor
Dietrich Fischer-Dieskau, Bariton
RIAS-Kammerchor
Chor der St. Hedwigs-Kathedrale, Berlin
RIAS-Symphonie-Orchester
Leitung: Ferenc Fricsay -
21:00 Uhr
Die besondere Aufnahme
Jean Françaix
Konzert für zwei Klaviere und Orchester
Francis Poulenc
Konzert für zwei Klaviere und Orchester d-Moll
"Les animaux modèles" Suite für Orchester aus dem gleichnamigen Ballett
Mona und Rica Bard, Klavier
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Leitung: Ariane Matiakh
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014 -
22:30 Uhr
Lesung
Aus "Hadschi Murat" von Lew Tolstoj
Gelesen von Axel Wandtke -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit