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Freitag, 08.08.2014

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    Splendor Solis
    Von Jürgen Seizew
    Mit: Irina Salkow und Martin Engler
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2013
    Länge: 51’57
    (Wdh. v. 07.06.2013)

    „Splendor Solis“ ist eine Annäherung an die rätselhafte Gedanken- und Bilderwelt der Alchemie anhand des gleichnamigen Traktats aus dem 16. Jahrhundert.

    »Das gegenwürtige Büechel wirdt genannt Splendor Solis oder Sonnenglantz. Thailt sich in siben Tractat, durch wellich beschriben wirdt die Kunstlich Würckhung des verporgenen Stains der Alten Weisen.« Das ›Splendor Solis‹ gilt als eine der prächtigsten Bilderhandschriften der Alchemie. Entstanden um 1531, diente es dem Adepten nicht nur als Anleitung, sondern auch als Inspiration, um in den Zustand der mystischen Versenkung zu gelangen. Nur in dieser Geisteshaltung sei die Transmutation der Elemente in Gang zu setzen. Der Klangkünstler Jürgen Seizew beschreibt die 22 Illuminationen des ›Splendor Solis‹ in Texten, Klangminiaturen und Geräuschanordnungen. Sein Ziel ist die Transmutation des Hörbaren. »Dann durch die Crafft der hýtz, wirt der verporgen Geýst in der Erden in den Lufft gebracht. Wellicher ein verporgen Ding herfürpringen kann, der ist Meýster dieser Khunst. Wellicher die Seel erkücken kann, der wirt ihr Farb sehn.«

    Jürgen Seizew ist gelernter Buchbinder und studierte an der FH Hannover elektronische Medien. Seit 1994 widmet er sich der Klangkunst.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Weltmusik
    Moderation: Thorsten Bednarz

    Thorsten Bednarz widmet sich wieder den Platten aus der ganzen Welt. Da trifft afro-keltischer Folk von Baka Beyond auf äthiopischen Dub vom Zculoon Dub System aus Israel. Dann geht es noch einmal um die Platte Tropicalia "Ou panis et circensis", mit der Musiker wie Gilberto Gil, Caetano Veloso, Tom Zé und Os Mutantes die Blaupause für die moderne brasilianische Musikszene gelegt haben. In der dritten Stunde kann ein rares Album komplett mitgeschnitten werden: Das erste und einzige der Highlife Stars. Und zum Schluss erklingen dann noch einige wunderbare Calypso-Singles aus den 50er und 60er Jahren.

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:23 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrer Michael Becker
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    Ausstellung "10" zum Geburtstag des Berliner Clubs "Berghain"

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Wie machen Sie Unerhörtes hörbar?
    Gespräch mit Wolfgang Müller

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:07 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    u.a.
    Die Bücherwehr: Widerstand gegen Amazon

    Mit Büchern reisen: Stefan Weidner liest Peter Handke in der Provence
    Stefan Weidner war in der Provence. Im Reisegepäck:
    Peter Handke: "Die Lehre der Sainte-Victoire" aus dem Jahre 1980

    Buchhändlergespräch: Franziska Bickel Buchhandlung Vogel aus Bayern

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:07 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    u.a.
    10 Jahre Berghain
    Gespräch mit dem Musikjournalisten Jens Balzer

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht - Neu-Veröffentlichungen der Woche

    Zum 100.Geburtstag von Ferenc Fricsay
    Gespräch mit Lutz von Putendorf

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Mittag

    13:00 Uhr
    Nachrichten
  • Wir gratulieren!
    Erika Mustermann wird 50
    Von Michael Frantzen

    Fast jeder hat sie schon mal gesehen, aber keiner kennt sie wirklich: Frau Mustermann, die von der Bundesdruckerei. Am 12. August wird die Frau fünfzig, die uns in zeitloser Schönheit auf fiktiven Personalausweisen und Reisepässen entgegenlächelt. Wir wollen gratulieren. Und der großen Unbekannten ein Stück näher rücken: Wer versteckt sich eigentlich hinter Frau Mustermann? Ist sie Single? Verheiratet? Gibt es einen Herrn Mustermann? Wie erklärt sich, dass sie schon als Soldatin „im Rang eines Oberleutnants" gearbeitet hat und als „Triebfahrzeugführerin" bei der Bahn? Was hat sie mit den Liebesbriefen gemacht, die ihr ins Haus geflattert sind?

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:07 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    u.a.
    Wozu Künstlernamen? Warum tragen Sie einen falschen Namen
    Gespräch mit Schorsch Kamerun

    Zukunft der Beleuchtung: Was wird Licht ins Dunkel bringen?
    Gespräch mit dem Lichtkünstler und Unternehmer Thomas Emde

    Heimkino: The Americans

    Außenaufnahme: HFF - Semesterabschluss in München

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Kakadu

    Nicht schon wieder Aufräumen!
    Wie lebt man mit dem Chaos im Kinderzimmer?
    Von Kristina Dumas
    Moderation: Johannes Nichelmann

    Bei Elaine Underwood vom Bayerischen Staatsballett muss Ordnung herrschen! Sie verwaltet nämlich Hunderte Spitzenschuhe. So einen seltenen Beruf gibt es wirklich, denn immerhin tanzt eine Solistin ein Paar dieser teuren Spitzenschuhe pro Aufführung durch. Aufräumen muss auch Stefan Raab in seinem Musikantiquariat. Bei ihm türmen sich Noten und Bücher, die sind so schwer wie fünf Elefanten. Ohne Aufräumen wäre er verloren. Und wie sieht es im Tierreich aus? Es gibt Vögel, die bauen ihre Nester schlampig. Superordentliche Tiere gibt es genauso wie echte Dreckbären. Ein Vogelexperte erklärt uns, wie es die Vögel mit dem Aufräumen halten. Und dann gibt es noch echte Tipps von Kindern, was sie vom Chaos halten und wie sie am schnellsten aufräumen. Aber muss eigentlich immer alles ordentlich aufgeräumt sein? Anastasia hat ihre ganz eigene Ordnung im Kinderzimmer. Am wohlsten fühlt sie sich nämlich, wenn alles schön voll ist, dann ist ihr Zimmer so richtig gemütlich. Papierschnipsel, Bücherberge und Puppenkleider türmen sich auf ihrem Schreibtisch.

    Kristina Dumas lebt mit ihrer Familie in München. Sie schreibt Kinderbücher und ist seit vielen Jahren Autorin für Kindersendungen. Am liebsten sitzt sie an einem ordentlich aufgeräumten Schreibtisch, mit einem bunten Blumenstrauß daneben.

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    u.a.
    Gespräch mit Andre de Ridder, Dirigent zwischen Avantgarde Pop und Neuer Musik

    Beat'n Blow - Interview mit der Sängerin Katie La Voix

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:07 Uhr

    Wortwechsel

    Sultan oder Despot oder Heilsbringer?
    Premier Erdogan will türkischer Präsident werden
    Es diskutieren:
    Cemal Karakas, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
    Ahmet Külahci, Deutschland-Korrespondent der türkischen Tageszeitung „Hürriyet“
    Thomas Seibert, freier Journalist in der Türkei
    Yunus Ulusoy, Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung Essen
    Moderation: Andre Zantow

    Noch-Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan will bei der ersten Direktwahl des türkischen Staatsoberhaupts Präsident seines Landes werden. Vieles spricht dafür, dass sich der 60jährige bereits im ersten Wahlgang am Sonntag durchsetzen wird. Seine Mitbewerber gelten als chancenlos. Erdogan lässt keinen Zweifel daran, dass er als Präsident die Türkei nicht nur repräsentieren, sondern regieren will. Seine Anhänger erwarten, dass der religiös-konservative Aufsteiger seine künftige Machtfülle dazu nutzen wird, die Türkei wirtschaftlich weiter zu modernisieren und ihren Einfluss an der Nahtstelle zwischen Europa und Asien auszubauen. Erdogans Kritiker befürchten dagegen, er wolle eine Art Kalifat errichten mit ihm als religiösem Herrscher, als Anführer der islamischen Welt. Dabei, so die Sorge vor allem der städtischen Eliten, würden Demokratie und Rechtsstaatlichkeit am Bosporus auf der Strecke bleiben.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Für’s Vaterland gestorben…“
    Von Kirsten Serup-Bilfeldt

    „In dieser Nacht löste sich meine Seele von Deutschland“
    Von Evelyn Bartolmai

    Zum Schabbat spielen wir den „Psalm von Lewandowski/Deutsche Keduscha“ in einer historischen Aufnahme vom 11. März 1909 mit Oberkantor Magnus Davidsohn.

    "Für’s Vaterland gestorben…“
    „Für’s Vaterland gestorben - Wir ehren euch. Für’s Judentum erworben - das Himmelreich...“ Diese markigen Worte stehen auf dem Grabstein eines jüdischen Soldaten, der 1915 in Flandern für „Gott, Kaiser und Vaterland“, wie es damals hieß, im Alter von 22 Jahren sein Leben ließ.
    Fast 100.000 deutsche Juden zogen in den Augusttagen 1914 in den Ersten Weltkrieg, den ein Historiker einmal als eine „Urkatastrophe der Menschheit“ beschrieben hat. Sie kämpften und starben Seite an Seite mit ihren christlichen Kameraden. Doch der „Dank des Vaterlandes“ blieb nach 1918 aus. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, wurden die jüdischen Soldaten von ihren einstigen Kameraden im Stich gelassen, als Diffamierungen und Demütigungen zunahmen und schließlich in der Ermordung durch die Nationalsozialisten gipfelte.


    „In dieser Nacht löste sich meine Seele von Deutschland“
    Erinnerungen von Dr. Elias Auerbach/Haifa an seine Teilnahme am Ersten Weltkrieg/ aus seiner Autobiografie „Pionier der Verwirklichung“, Dt. Verlagsanstalt Stuttgart 1969

  • 19:30 Uhr

    Zeitfragen

    So tragisch, so literarisch wie bei Anne Frank
    Die Aufzeichnungen junger jüdischer Tagebuchschreiber in Amsterdam, Prag und Paris
    Von Renate Maurer

    Neben Anne Frank schrieben viele jüdische Teenager über ihre Erfahrungen im NS-Regime. Ihre Aufzeichnungen blieben lange unentdeckt.

    Am Tag des Verrats und der Verhaftung der Familie Frank in ihrem Versteck in Amsterdam, am 4. August 1944, wurden die Tagebücher der 15-jährigen Anne gerettet. Als erstes erschütterndes Zeitdokument über die Judenverfolgung aus der Perspektive eines Kindes fanden sie Millionen von Lesern. Neben Anne Frank schrieben Hunderte von jüdischen Teenagern und jungen Erwachsenen über ihre Erfahrungen als Gedemütigte und Gejagte des NS-Regimes. Ihre Aufzeichnungen blieben jedoch fast alle jahrzehntelang unentdeckt, ungelesen, unveröffentlicht. Unter den in den letzten Jahren publizierten Tagebüchern finden sich Kostbarkeiten, die nicht weniger tragische Schicksale spiegeln, Ohnmacht, Verzweiflung, erste Verliebtheit neben Todeserwartung, unbändigem Überlebenswillen und einer tief beeindruckenden Seelenstärke.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Festival Gezeitenkonzerte
    Live aus der Kirche Ochtersum

    Camille Saint-Saëns
    Sonate für Oboe und Klavier op. 166

    Joseph Haydn
    Variationen f-Moll Hob. XVII:6

    Francis Poulenc
    Sonate für Oboe und Klavier op. 185 „à la mémoire de Serge Prokofieff“

    ca. 20.55 Konzertpause

    Robert Schumann
    Drei Romanzen für Oboe und Klavier op. 94

    Alexander Skrjabin
    Klaviersonate Nr. 10 op. 70

    François Borne
    Fantaisie brillante sur des airs de Carmen

    Ramón Ortega Quero, Oboe
    Annika Treutler, Klavier

  • 22:00 Uhr

    Einstand

    20 Jahre Deutschlandradio
    Charles Valentin Alkan
    Aus: Esquisses op.63
    Steven Osborne, Klavier
    Produktion Deutschlandradio Kultur 2002

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    u.a.
    Lady Leshurr beim Kampnagel Sommerfest in Hamburg

    Kunst findet nicht im Saale statt - Klaus Staeck auf Berliner Litfaßsäulen

    Sommerserie: Deutsche Künstlerkolonien: Ahrenshoop