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Mittwoch, 19.08.2020

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    Singendes Land Südafrika
    Chorkultur am Kap
    Gast: Pieter Bezuidenhout, Komponist und Chorleiter
    Moderation: Haino Rindler

    Bewegung und Tanz sind seit jeher wichtige Bestandteile der südafrikanischen Musik. Eine stimmige und ausdrucksstarke Choreografie gehört zu jedem Chorauftritt. Der Komponist und Chorleiter Pieter Bezuidenhout aus Pretoria hat vor sechs Jahren den Horizons Project Choir gegründet, um neue südafrikanische Chormusik aufzuführen. Zweimal im Jahr trifft sich der Projektchor für Workshops, Konzerte und Begegnungen. Jedes dieser Treffen ist einem anderen Genre in der Chormusik gewidmet.
    Welche Rolle spielen heute soziale Themen wie Diskriminierung in der Chormusik? Welchen Raum nimmt die Chormusik aktuell in Südafrika ein? Wie wird ein interkultureller Dialog von der jungen Komponistengeneration verarbeitet? Wie sieht die Chorpraxis aus in einem Land voller Gesangstalente? Welche Akzeptanz hat südafrikanische Chormusik bei uns? Wir schauen gemeinsam mit Pieter Bezuidenhout über den Tellerrand der westlichen Chorkultur.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Americana
    Moderation: Michael Groth

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Schriftsteller Nevfel Cumart im Gespräch mit Marco Schreyl

    Seine Eltern waren noch Analphabeten. Der Sohn hat inzwischen 19 Lyrikbände veröffentlicht, er übersetzt und leitet Schreibwerkstätten. Sogar das Bundesverdienstkreuz hat Nevfel Cumart erhalten. Aufgewachsen ist er in Stade bei Hamburg, seine Eltern türkische Gastarbeiter der ersten Generation. Was für ein Lebenslauf!

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    u.a. Reihe: Lyriksommer
    Moderation: Joachim Scholl

    "Das hohe Lied"
    Nell Zink porträtiert die US-amerikanische Gesellschaft

    "Sei kein Mann"
    Vom Albtraum Männlichkeit
    Gespräch mit Malcolm Ohanwe

    „Hundert Augen“
    Die argentinische Schriftstellerin Samanta Schweblin
    Von Tobias Wenzel

    Buchkritik:
    Lyriksommer "Barfuß vor Penelope" von Volker Sielaff
    Rezensiert von Michael Braun

    Nell Zink über aktuelle US-Politik und anstehende Wahlen

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mathias Mauersberger

    Der Gesangs-Handwerker Ian Gillian wird 75
    Von Laf Überland

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Klassik
    Von Holger Hettinger

    B Free: Musiktheater im Wald
    Gespräch mit Daniel Ott

    Gamechanger der Produktion (7//7): Annette Humpe
    Von Christiane Rebmann

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Ferda Ataman, Neue Deutsche Medienmacher e.V.
    Moderation: Anke Schaefer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Heidrun Wimmersberg

    Salzgitter
    Wasserstoff aus grünem Strom für CO2-freie Stahlerzeugung
    Von Alexander Budde

    Cuxhaven
    Offshore-Basis für Meereswindparks und Testfeld grüner Wasserstof
    Von Alexander Budde

    Elektrolyse-Testplattform in Leuna
    Sachsen-Anhalt setzt auf grünen Wasserstoff
    Von Niklas Ottersbach

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Max Oppel

    Motorradabenteuer statt Kunstkarriere
    Auf dem Landweg nach New York
    Gespräch mit Elisabeth Oertel

    Dystopische Serie über Programmierer: Devs
    Gespräch mit Jenni Zylka

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Martin Böttcher

    Gamechanger der Produktion (3/7): Brian Eno
    Von Robert Rotifer

    Großbritannien öffnet Musik-Spielstätten trotz steigender Corona-Infektionen
    Gespräch mit Natalie Klinger

    Newcomer der Woche:
    J. Vague aus Berlin
    Von Christine Franz

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Tina Hüttl

    Die Entzauberung der Städte
    Bei Lockdown doch lieber aufs Land
    Von Antje Passenheim, Sandra Limoncini u.a.

    Jahrzehntelang hörte man eher von der Landflucht und dem Zulauf der Metropolen. Eine langfristige Folge von Corona könnte eher das gegenteilige Phänomen sein: Schon jetzt suchen sich viele aus Angst vor den sozialen Kontakten einen sicheren Zufluchtstort auf dem Land oder außerhalb der Metropolen. Corona hat den Städtern gezeigt, wie unwirtlich das Leben im Lockdown sein kann. Hinzu kommt, dass all das, was eine Stadt lebenswert macht - Bars, Restaurants, Kino, Konzerte und Kultur - gar nicht oder nur eingeschränkt genutzt werden kann. Was haben Städter, Bürgermeister und Stadtverwaltungen aus der Krise gelernt? Was sind neue Mobilitäts- und Verkehrskonzepte, die auch bei Bedrohungsszenarien wie Corona funktionieren?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin
    Moderation: Stephanie Rohde

    Visual History
    Wie könnte eine anti-rassistische Bildethik aussehen?
    Von Dörthe Hinrichs

    Senftenberg-ex-Schüler-Porträt (7):
    Michael Menzel
    Von Günther Jeschonnek

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Philharmonie Berlin
    Aufzeichnung vom 09.04.2007

    Gustav Mahler
    Sinfonie Nr. 8 Es-Dur für Soli, Chöre und Orchester

    Twyla Robinson, Sopran
    Soile Isokoski, Sopran
    Adriane Queiroz, Sopran
    Michelle DeYoung, Alt
    Simone Schröder, Alt
    Johan Botha, Tenor
    Hanno Müller-Brachmann, Bariton
    Robert Holl, Bass
    Chor der Deutschen Staatsoper Berlin
    Philharmonischer Chor Prag
    Aurelius Sängerknaben Calw
    Staatskapelle Berlin
    Leitung: Pierre Boulez

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    Anarchia cromatica
    Der Komponist Carlo Gesualdo
    Von Gela Birckenstaedt
    (Wdh. v. 08.03.2016)

    „Tötet den Schuft und diese Hure! Soll denn ein Gesualdo zum gehörnten Ehemann werden?“ Das Leben Carlo Gesualdos kreiste in tragischer Weise um Liebe und Leidenschaft, Gewalt, Schmerz und Tod, und er ist wohl der einzige Komponist, der seine Berühmtheit nicht zuletzt auch dem Mord an seiner Ehefrau und deren Liebhaber zu verdanken hat. Diese Tat, die nie strafrechtlich verfolgt wurde, hat allerdings die Faszination, die von Gesualdos Musik ausgeht, niemals überschatten können. Mit exzessiver Wort- und Bildausdeutung und einer bis ins Extreme gesteigerten Chromatik gibt Gesualdo seiner Lust am (musikalischen) Schmerz freien Lauf. Dabei komponiert er gegen fast alle Regeln seiner Zeit, und seine Madrigale und Motetten klingen auch heute noch ohrenfällig dissonant. Doch so außergewöhnlich uns seine Musik erscheint - Gesualdo war nicht der einzige, der sich um 1600 weit auf das chromatische Terrain hinauswagte. In seiner Heimat Neapel hatte er einen Kreis von Musikern um sich geschart, darunter Scipione Lacorcia, Pomponio Nenna und Giovanni Maria Trabaci, die Gesualdo in Sachen chromatischer Experimentierfreudigkeit in nichts nachstanden.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Hörspiel

    Die Fragwürdigen
    Nach Judith Keller
    Bearbeitung und Regie: Simona Ryser
    Mit: Lara Körte, Urs Jucker, Jeanne Devos, Linda Olsansky, Anna-Katharina Müller, Thomas Douglas, Jonas Rüegg, Fritz Fenne, Miriam Japp, Jessika Cuna, Irina Schönen
    Komposition: Philipp Schaufelberger
    Musikerin: Anna Trauffer, Glasharfe und Stimme
    Ton: Roli Fatzer, Ueli Karlen
    Produktion: SRF 2020
    Länge: 50'24

    „Die Fragwürdigen“ sind fragile Figuren, listige und lustige, schwermütige und leichtfüßige, die durch Judith Kellers „Kürzestgeschichten“ huschen. Seismografisch wird ihr sachtes und fast unbemerktes Stolpern durch den Alltag festgehalten.

    Eine Momentaufnahme in Zürich: Menschen verloren am Straßenrand, an der Tramhaltestelle, in der Wohnung. Sie stehen, warten oder sitzen am Tisch. Männer und Frauen, Gesichter, die an uns im Alltag vorüberziehen, jede und jeder hat eine Geschichte. Geschichten von Liebe, Lüge, Alltag, Angst, Freude und Leerlauf. Verbindende Stimme ist die weit hergeholte Frau. Unbeirrt geht sie das Tramliniennetz der Stadt entlang, von Haltestelle zu Haltestelle, und verweilt an diesen Knotenpunkten.
    Eine Collage wie eine Tramfahrt: Der Komponist Philipp Schaufelberger und die Regisseurin Simona Ryser sind für dieses Hörstück mit dem Mikrofon durch Zürich gestreift und haben den Sound der Stadt eingefangen. Das Rumpeln der Tram, das Flirren eines Fahrrads, ferne Züge und vorbeiziehende Stimmfetzen.

    Judith Keller, geboren 1985 in Lachen/Schweiz, Schriftstellerin, lebt in Zürich. Sie hat Literarisches Schreiben in Leipzig und Biel sowie Deutsch als Fremdsprache in Berlin und Bogotá studiert. Sie war Redakteurin der Literaturzeitschrift Edit. Nach Veröffentlichungen in zahlreichen Zeitschriften und Anthologien erschien 2015 ihre Erzählung „Wo ist das letzte Haus?“. Der Erzählband „Die Fragwürdigen“ erschien 2017.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Andrea Gerk

    Solo für Ursina Lardi
    Uraufführung „Everywoman“ von Milo Rau in Salzburg
    Gespräch mit Martin Thomas Pesl

    Covid19-Szenario
    Yan Duyvendaks "Virus" auf Kampnagel Hamburg
    Gespräch mit katrin Ullmann

    Auflösung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz?
    Direktoren fordern Einbindung
    Von Maria Ossowski

    Filme der Woche:
    Exil / The Climb
    Gespräch mit Anke Leweke

    BER - besser als sein Ruf?
    Ein erster Rundgang
    Gespräch mit Nikolaus Bernau

    Kulturpresseschau
    Von Ulrike Timm