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Montag, 03.09.2018

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Freispiel

    Diensterklärung
    Eine Selbstbetrachtung für mehrere Stimmen
    Hörspiel von Chris Ohnemus
    Regie: Martin Zylka
    Mit: Anne Ratte-Polle, Glenn Goltz, Ines Marie Westernströer, Elisa Schlott, Guido Lambrecht, Sigrid Burgholder, Elmira Rafizadeh, Dagmar Sachse, Anahita Izadi
    Komposition: Julia Klomfaß
    Ton: Werner Jäger
    Produktion: SR 2017
    Länge: 49'36

    Eine Frau engagiert sich in der Flüchtlingshilfe und spendet Zeit, die ihr an anderer Stelle fehlt.

    Sie kann sich den Bildern nicht mehr entziehen: Menschen in überfüllten Schlauchbooten, in Zeltlagern, auf der Flucht. Sie will helfen und spendet Zeit, die sie sonst mit Familie, Freunden und Erholung verbracht hat. Doch ihr Einsatz fordert einen hohen Tribut. Die Autorin verwebt eigene Erfahrungen mit den Berichten anderer Helfer und bereichert das oft nur in schwarz-weiß gehaltene Bild von Geflüchteten und Helfern um notwendige Grautöne.

    Chris Ohnemus, geboren 1964 in Lahr, lebt in Berlin. Sie ist Autorin für Theater, Film und Hörspiel, außerdem Übersetzerin. Hörspiele u.a.: "Mein Liebling bist du. Ein Schreckensfetzen" (DLR/SR 1997, Hörspiel des Monats), "Ein Zeichen von Großzügigkeit" (SR/BR/WDR 2013), "Nicht genug" (RB/SR 2014, Robert Geisendörfer-Preis 2015), "Was uns trennt" (SR 2016).

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Klassik
    Moderation: Haino Rindler

    Klangliche Extreme sind das Thema dieser Tonart. Solche Extreme können stilistische Gründe haben, wenn zum Mozart das Klavierkonzert mit dem Klang von drei Holzbläsern vermählt in seinem Quintett für Klavier und Holzbläser, oder wenn François Couperin in seiner Sammlung Les Nations französische und italienische Form ineinander verblendet. Solche Extreme treten aber auch auf, wenn Iveta Apkalna auf der neuen Klais-Orgel zu Hamburg György Ligeti und Sofia Gubaidulina spielt - die enorme Kraft und der Fassettenreichtum dieses Instruments sind so beeindruckend, dass man den Eindruck bekommt, so etwas nie zuvor gehört zu haben.
    Darüber hinaus stellen wir eine komponierte Interpretation von Schuberts Winterreise von Hans Zender zur Diskussion und wir erleben den Dirigenten Robin Ticciati am Pult des Deutschen Symphonieorchesters Berlin. Er legt mit Aimer et mourir sein zweites Album mit französischer Musik vor, diesmal auch dabei: der Komponist Henri Duparc, der in den extremen Klangfarben des Orchesters schwelgt.

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    u.a. Kalenderblatt
    Vor 40 Jahren: Der Kosmonaut Sigmund Jähn kehrt zur Erde zurück

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrer Hans-Peter Weigel
    Katholische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Von der Einzelkämpferin zur Teamplayerin
    Ulrike Timm im Gespräch mit Simone Dake, Leiterin des Rudolstadt-Festival für Weltmusik

    Die ersten Jahre hat sie während des Festivals unter irgendwelchen Schreibtischen geschlafen, inzwischen ist sie die Chefin: Simone Dake, die neue Direktorin des Rudolstadt-Festivals, der europaweit größten Veranstaltung für Weltmusik. Disziplin und Ehrgeiz lernte sie als Spitzensportlerin, das Glück im Team zu arbeiten durch die Kultur.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Andrea Gerk

    Lenù und Lila als TV-Stars:
    Elena Ferrantes Neapel-Saga wird zur Serie
    Gespräch mit Patrick Wellinski

    Die Macht der Familiengeschichten: "Fels" - eine Spurensuche als Buch
    Gespräch mit Kolja Mensing

    Buchkritik:
    "Berlin - flirrende Stadt" von Jason Lutes
    Rezensiert von Frank Meyer

    Das Buch, über das man in Polen spricht:
    "Und ich habe ihr gesagt" von Katarzyna Nosowska
    Von Florian Kellermann

    Straßenkritik:
    "Die Therapie" von Sebastian Fitzek
    Von Maria Bonifer

    Hörbuch:
    "Sommerfrauen Winterfrauen" von Chris Kraus
    Vorgestellt von Georg Gruber

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mathias Mauersberger

    Gespräch über wachsenden Schwarzmarkthandel / Konzertkartenbetrug
    Gespräch mit Professor Jens Michow

    Lindenstraße: Livemusik zum Serientod von Hans Beimer
    Gespräch mit Daniela Müllenborn

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Club
    Von Gesine Kühne

    11:45 Uhr
    Rubrik: Jazz

    "Songs of Courage" - die Sängerin Esther Kaiser

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Ralf Fücks, Direktor Zentrum Liberale Moderne in Berlin
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Nana Brink

    Proteste und Demos in Chemnitz - nach dem Chaos kommt die Aufarbeitung
    Gespräch mit Bastian Brandau

    Not macht erfinderisch
    Biete Pflege gegen Wohnung in München
    Von Tobias Krone

    Lieblingsorte
    Auf (Ur)Küstenwanderung in Rheinland-Pfalz
    Von Anke Petermann

    Auf Schnäppchenjagd
    "Polenmarkt" in Slubice
    Von Vanja Budde

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Gesa Ufer

    Frauen-Acts auf Musikfestivals 2018: Noch immer eine Randerscheinung?
    Gespräch mit Katja Lucker, Musicboard Berlin GmbH

    Giallo-Horrorfilm-Revival
    "Suspiria - Die Krallen des Bösen“ mit Tilda Swinton
    Gespräch mit Anke Leweke

    Das Lesen der Anderen: Reportagen, Magazin
    Gespräch mit Daniel Puntas, Chefredakteur

    Top Five:
    Nonnen im Film - Schönheit, Scheinheiligkeit und Sadismus der Kirche
    Von Hartwig Tegeler

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Infotag

    Moderation: Ulrike Jährling

    Sommerreihe: Platsch
    Von Annette Bäßler

    Wer war der Neandertaler?
    Neanderthal Museum in Mettmann
    Von Hilde Braun

    Zum Tag des offenen Denkmals
    Von Regina Voss

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Martin Böttcher

    Studiogast: Laing mit neuem Album "Fotogena“

    The Record Deck: Ein schwimmender Plattenladen
    Von Anne Demmer

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Club
    Von Gesine Kühne

    Soundscout:
    Wir hatten was mit Björn aus Bochum
    Von Martin Risel

    "Am Kopp"
    Chemnitz musiziert schon länger gegen Rechts
    Gespräch mit Sören Uhle, Leiter des Stadtmarketing Chemnitz und Initiator der Konzertreihe Am Kopp

    Vor dem Start des "Wir sind mehr"-Konzerts in Chemnitz
    Gespräch mit Christoph Möller

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Nicole Dittmer

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Katja Bigalke

    Verzweiflung in Kanadas Norden - Suizid-Versuche im Inuit-Territorium
    Von Kai Clement

    Nunavut: Das ist die Magie des kanadischen Nordens. Ein Territorium um ein Vielfaches größer als Deutschland und doch leben hier nur rund 36.000 Menschen. Vor 25 Jahren wurde die Gründung mit dem „Nunavut Act“ beschlossen, 1999 wurde sie dann vollzogen. Immer am 9. Juli feiert der Landstrich sich beim so genannten „Nunavut Day“ selbst, vor allem das reiche Erbe seiner Inuit-Bevölkerung. Zugleich hat gerade erst die Gesundheitsministerin Pat Angnakak gewarnt, Nunavut stecke in der Krise. Allein in zwei Wochen im Februar gab es im Dorf Pangnirtung 12 Suizid-Versuche, vornehmlich unter jungen Menschen. Zusammen mit häuslicher Gewalt und Alkoholmissbrauch zeichnet das ein Bild der Verzweiflung.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin
    Wie Telemedizin die ärztliche Versorgung auf dem Land verbessern kann

    Elektronische Sprechstunde:
    Entlastung für Ärzte, Pfleger und Patienten
    Von Dietrich Mohaupt

    Projekt "Land-Rettung"
    Vorpommern-Greifswald führt den Telenotarzt ein
    Von Silke Hasselmann

    Videochat statt Wartezimmer:
    Die Schweiz ist Vorreiter in der Telemedizin
    Von Karl Dietrich Mäurer

    19:30 Uhr
    Zeitfragen

    Funkstille
    Wenn Kinder ihre Eltern verlassen
    Von Catalina Schröder

    Wenn Eltern und ihre erwachsenen Kinder nicht gut miteinander klarkommen, dann ist das oft für beide Seiten eine schwierige Situation. Manchmal entscheiden sich dann die Kinder, den Kontakt zu ihren Eltern vollständig abzubrechen. Das übersteigt oft die Kräfte der Eltern. Nachdem sie sich jahrelang liebevoll gekümmert und ihren Kindern einen guten Start ins Leben ermöglicht haben, können sie nicht verstehen, wieso die sie mit einem Kontaktabbruch strafen, nicht ans Telefon gehen und auf Briefe und Pakete nicht reagieren. Es gibt keine Statistik darüber, wie viele solcher Fälle es in Deutschland gibt, aber in vielen größeren Städten haben sich inzwischen Selbsthilfegruppen für verlassene Eltern gegründet und diese Gruppen haben Zulauf. Die Eltern haben Gesprächsbedarf, ebenso wie ihre Kinder.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    In Concert

    Tampere Jazz Happening
    Pakkahuone Tampere (Finnland)
    Aufzeichnung vom 03.11.2017

    Tony Allen "Tribute to Art Blakey":
    Irving Acao, Saxofon
    Reni Sciuto, Saxofon
    Jean-Philippe Dary, Piano und Gesang
    Matthias Allamane, Bass
    Tony Allen, Schlagzeug

    Moderation: Matthias Wegner

    Legende ehrt Legende
    Der nigerianische Schlagzeuger Tony Allen hat im vergangenen Jahr ein Aufsehen erregendes Tribut-Album für den US-Amerikanischen Musikerkollegen Art Blakey aufgenommen. Mit diesem Programm ging es letztes Jahr auf umfangreiche Welt-Tournee und dabei auch einen gefeierten Auftritt beim Tampere Jazz Happening in Finnland. Der US-Amerikaner Art Blakey (1919 - 1990) hatte eine starke Affinität zum afrikanischen Kontinent. In den späten 40er Jahren reiste er ausgedehnt durch verschiedene afrikanische Länder, sog die Musik dort auf und spielte auch selbst bei vielen Gelegenheiten. Diese Erfahrungen hat Blakey damals in seine Spielweise integriert. Er galt nicht ohne Grund lange Zeit, als der am meisten afrikanisch spielende Schlagzeuger des US-amerikanischen Jazz.
    Art Blakey wiederum wurde schon früh in einigen afrikanischen Ländern (darunter Nigeria) wahrgenommen und verehrt. Als der 1940 in Lagos geborene Tony Allen Ende der 1950er Jahre anfing Schlagzeug zu spielen, orientierte er sich sehr stark t an Aufnahmen von Art Blakey. Tony Allen entwickelte dann schon bald seinen eigenen Sound und sein eigenes musikalisches Imperium, aber Blakeys Einfluss hatte er tief verinnerlicht. Allens aktuelles Tribut an Art Blakey ist deswegen so gut, weil er gar nicht versucht hat, wie erzu spielen, sondern viel lieber seine eigene Version von dessen Musik entwickelte. Tony Allen sagt dazu: “Ich widme dieses Projekt meinem großen Idol. Art Blakey war mein Vorbild am Schlagzeug. Ich habe so viel von ihm profitiert und dieses Projekt ist ein großes Dankeschön! Aber: Ich spiele seine Musik nicht so, wie sie alle kennen. Ich spiele sie auf meine Weise“.

  • Süßes Gift
    Von Tom Peuckert
    Regie: Thomas Leutzbach
    Mit: Andreas Pietschmann, Gisela Zülch, Traugott Buhre, Regine Vergeen, Alexander Wipprecht, Rudolf Kowalski, David Schroeder, Christa Strobel-Mertins, Holger Noltze
    Ton: Herbert Kuhlmann
    Produktion: WDR 2002
    Länge: 53'36

    Tod eines Dirigenten. Die Spuren führen Privatdetektiv Troya zu den Waldsteins. Lüge, Hass und Missgunst in einer Familiendynastie.

    Dirigent Georg von Berg, Leiter der Waldstein-Festspiele, ist während einer Probe am Pult zusammengebrochen. Seine Gattin erhält einen anonymen Brief, in dem eine natürliche Todesursache bezweifelt wird. Privatdetektiv Troya gibt sich als Neffe des Verstorbenen aus und ermittelt. Die Waldsteins befinden sich in einem Erbfolgekrieg. Sohn Marquard hat in Amerika ein Konkurrenzfestival aufgebaut. Das Ränkespiel in der Familie lässt auch Troya daran zweifeln, dass das süße Gift der Musik die einzige Ursache für den Tod des Dirigenten ist.

    Tom Peuckert, geboren 1962 in Leipzig, ist Theaterregisseur, Dokumentarfilmer und Hörspielautor. Nach dem Abitur war er Bauarbeiter, dann Regieassistent am Theater. Anschließend studierte er Theaterwissenschaft. Seine Theaterstücke wurden u.a. in Griechenland, Italien, Frankreich, Uruguay und Albanien aufgeführt. 2015 produzierte Deutschlandradio "Schröders Tod". Zuletzt: "Doberschütz und die Politik der Liebe" (WDR 2017). Tom Peuckert lebt in Berlin.

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Gabi Wuttke

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    "Unschätzbarer Verlust"
    Brand im Nationalmuseum von Rio de Janeiro
    Gespräch mit dem Institutsleiter Robin Mallick

    Nach Mesale Tolus Ausreise
    Hat sich etwas verändert in der Türkei?
    Gespräch mit der Jounalistin

    Kulturpresseschau
    Von Adelheid Wedel