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Sonntag, 19.08.2018

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Literatur

    Lyriksommer
    Du hast keine Brüste, die ich besingen könnte
    Lyrikerinnen schreiben über Männer
    Von Cornelia Sturm
    (Wdh. v. 07.08.2011)

    Jahrtausendelang haben die Dichter die Frauen besungen. An Lobeshymnen auf das weibliche Geschlecht, auch an Verdammungen desselben fehlt es in der von Männern verfassten Literatur nicht. Schriftstellerinnen haben da einiges nachzuholen. Leichter haben sie es durchaus nicht. An Anlässen zu Verfluchungen der Männer mangelt es zwar nicht, aber der erste Blick offenbart einen entscheidenden Mangel, den Aldona Gustas in aller Deutlichkeit ausspricht: "Du hast keine Brüste, die ich besingen könnte." Herausfordernder könnte die Lage nicht sein. Die Dichterinnen beweisen allerdings beträchtlichen Einfallsreichtum. Wenn sie die Männer lobpreisen, dann tun sie es hymnisch und ironisch, nachdenklich und schnoddrig.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Jörg Adamczak

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Martin Risel

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • Sikh Gemeinde

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Warum "indifferent" nicht "egal" ist
    Von der Kunst der guten Entscheidung
    Von Michael Kinnen
    Katholische Kirche

    Ja - Nein - oder doch nur ein herzhaftes "Vielleicht"?! Das Leben ist voller Entscheidungen, banalen - und weitreichenden. Die Bücherregale mit Lebenshilfe-Tipps für gute Entscheidungen sind voll. Der Jesuitenorden hat in jahrhundertealter Tradition eigene Hilfen, mit Gottes Hilfe zu einer guten Entscheidung für den eigenen Lebensweg zu kommen.

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Erzähltag
    Katzenjammer
    Von Jenny Reinhardt
    Gelesen von Eva Kryll
    Ab 6 Jahren
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2006
    Moderation: Tim Wiese

    Der Kater Kokoschka möchte zu Klaras Familie gehören und jeden Tag verwöhnt werden.

    Kater Kokoschka möchte in Klaras Familie aufgenommen werden; jeden Tag einen gut gefüllten Fressnapf und kleine Streichelhände auf dem Fell, davon träumt er jede Nacht. Und in einer Vollmondnacht kann Kater Kokoschka reden, das nutzt er und verhandelt mit Klara, sie kann für einen Tag klettern wie eine Katze und dafür gehört er ab Morgen zur Familie. Und Klara überrascht im Sportunterricht alle, so schnell kann keiner schauen, wie sie am Seil hochklettert. Ihr Schulfreund Julius ist noch nicht in der Mitte, da rutscht sie schon wieder hinunter. Und das kann Julius ihr nicht verzeihen, das kann nicht mit rechten Dingen zugehen und er wird es herausbekommen, droht er Klara.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Hörspieltag
    Die Mondblume
    Von Mario Göpfert
    Nach einem brasilianischen Märchen
    Ab 7 Jahren
    Regie: Peter Groeger
    Komposition: Hannes Zerbe
    Mit: Peter Panhans, Frank Panhans, Jan Storch, Carl Heinz Choynski, Erwin Geschoneck, Harald Warmbrunn, Detlef Bierstedt, Gerald Schaale, Klaus Hecke, Verena von Behr, Jürgen Kluckert
    Produktion: Deutschlandsender Kultur 1993
    Länge: 49'56
    Moderation: Tim Wiese

    Subu, der jüngste Sohn des alten Häuptlings muss vom Mond eine Blume holen, um der neue Häuptling zu werden.

    Vor vielen, vielen Jahren, als Menschen und Tiere noch die gleiche Sprache sprachen und die Kontinente noch nicht voneinander getrennt waren, da lebte in Brasilien ein Häuptling, der alt geworden war und einen Nachfolger suchte. Er hatte drei Söhne, sie waren ihm alle drei gleich lieb, die Wahl fiel ihm schwer. Der Älteste war sehr stark, der Mittlere sehr gewandt und der Jüngste sehr aufgeweckt. Ein alter Zauberer gab dem Häuptling den Rat: Schicke die Söhne in die Welt, lass sie die Mondblume suchen, und wer sie mit nach Hause bringt, der soll der neue Häuptling werden. Alle drei zogen los. Aber nur der Jüngste kehrte mit der Blume zurück. Allein hätte er den weiten und gefährlichen Weg zu der schönsten Blume der Welt auch nicht geschafft, aber er fand Freunde. All die Tiere, denen er unterwegs das Leben gerettet hatte, halfen ihm. So zog ihn der Affe den Mondberg hinauf, ein Storch flog mit ihm zum Mondsee, der Tiger schützte ihn vor der Schlange und der Elefant bot ihm seinen Rüssel an, als Rutschbahn vom Mond zurück zur Erde.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin
    Moderation: Olga Hochweis
    sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • Sommerreise
    Rein, in die Poesie: „Ein närrisches Nest“
    Durch das literarische Jena an der Saale
    Von Susanne von Schenck
    (Wdh. v. 09.07.2017)

    Urlaub in Deutschland? Im August wollen wir Ihnen mit vier ausgewählten Sendungen Lust darauf machen - da ist für fast jeden etwas dabei.

    1926 lässt Gottfried Benn seine Mutter die Saale entlang zur Kur fahren - in seinem Gedicht ‚Jena‘, wo er selbst nie gewesen ist. Aber dass die Mutter ihm auf einer Postkarte von „Jena vor uns im lieblichen Tale“ wie von einer Verheißung schreibt, brennt sich in sein Gedächtnis ein. Aus der Nähe betrachtet, ist Jena nicht nur die Stadt von Schott, Zeiss und Jenoptik, sind es nicht nur die berühmten Dichter der Klassik und Frühromantik um 1800. Es ist auch Sophie Mereau, die erste Schriftstellerin Deutschlands, die von ihrem Schreiben zu leben versuchte. Die Saalestadt spiegelt das moderne literarische Leben wider: Dort steht das Archiv mit 100.000 Gedichten von 15.000 jungen Poeten, die Zeugnis von der Befindlichkeit einer ganzen DDR-Generation ablegen. Ein ehemaliger Lokschuppen am Westbahnhof lädt Poetryslammer ein, und junge Autoren schreiben Gedichte über Jena. Die ‚Deutschlandrundfahrt‘ unterwegs durch eine Stadt, die Geheimrat von Goethe einst ein närrisches Nest nannte.

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Oliver Thoma

  • Mühsame Energiewende
    Der Bürger und das Windrad
    Von Uschi Götz

    Für die einen sind es hässliche "Spargeln“, die die Landschaft verschandeln. Für die anderen Hoffnungsträger der erneuerbaren Energien. Windräder sind Streitobjekt, vor allem, wenn sie vor der eigenen Haustür gebaut werden sollen. Weil die Energiewende aber ohne Windkraft nicht zu schaffen ist, können die Gemeinden professionelle Konfliktschlichter bei ihrer jeweiligen Landesregierung anfordern. Die organisieren einen Bürgerdialog, der am Ende in ein Pro oder Contra Windkraft mündet. Egal wie es ausgeht - es ist ein hart erarbeitetes Ergebnis. Autorin Uschi Götz hat fast ein ganzes Jahr lang den Bürgerdialog in der Gemeinde Eberstadt in Baden-Württemberg verfolgt. Es ging um zwei Windräder. Zwei von 40.000, die Deutschland für die Energiewende braucht.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Anne Françoise Weber
    Schwerpunkt: Rettung für Kirchenschätze

    Wenn die Reinheit der Kirche über dem Wohl der Gläubigen steht
    Gespräch mit dem Dogmatiker Hans-Joachim Sander

    Das liebste Marienbild des Papstes
    Von Thomas Migge

    Mit den Orgelpfeifen in die Dorfkneipe
    Von Josefine Janert

    Knapp über dem Kopf der Pfarrerin
    Von Dieter Bub

    Wenn die Reinheit der Kirche über dem Wohl der Gläubigen steht
    Der katholische Dogmatiker Hans-Joachim Sander erläutert im Gespräch, wie sich Religionsgemeinschaften mit der Theorie des französischen Soziologen Pierre Bourdieu analysieren lassen. Auch für die systematische Vertuschung sexuellen Missbrauchs findet er hier einen Erklärungsansatz.

    Das liebste Marienbild des Papstes
    In der Kirche Santa Maria Maggiore steht eine Ikone, die nicht nur wegen ihres Alters und ihrer Darstellungskraft verehrt wird. Sie ist dem "Heil des römischen Volkes“ gewidmet - und Papst Franziskus besucht sie häufiger.

    Mit den Orgelpfeifen in die Dorfkneipe
    Der US-Amerikaner John Barr ist seit früher Kindheit in Orgeln verliebt - und er setzt sich dafür ein, dass diese auch in brandenburgischen Dorfkirchen weiter erklingen. Manchmal mit ganz einfachen Mitteln.

    Knapp über dem Kopf der Pfarrerin
    In lutherischen Kirchen waren schwebende Taufengel im 18. Jahrhundert sehr in Mode - danach gerieten sie oft in Vergessenheit. Allein in Brandenburg wurden rund 150 dieser Holzfiguren gefunden und viele restauriert, damit sie wieder die Taufschale halten können.

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Mit Anmut, Witz und Leidenschaft
    Klaviersonaten von Joseph Haydn
    Gast: Markus Becker, Pianist
    Moderation: Michael Dasche

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Oliver Thoma

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thomas Jaedicke

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Kraulen will gelernt sein
    Immer weniger Menschen in Deutschland können schwimmen
    Von Fritz Schütte
    (Wdh. 03.06.2018)

    Auch schwimmen zu lernen gehört zu den Bildungszielen der Grundschule. In Großstädten erreichen es alarmierend viele Kinder nicht. Die Zahl der Nichtschwimmer steigt an, warnt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, DLRG. Gleichzeitig ertrinken wieder mehr Menschen.
    Wie kann hier umgesteuert werden, wenn auf der anderen Seite öffentliche Bäder schließen oder die Eintrittspreise als zu teuer empfunden werden? Viele Kinder sind mit ihren Eltern nie an einen Badesee gefahren. In Berlin bietet der Verein Neuköllner Schwimmbär fünftägige Wassergewöhnungskurse an. Zum Schwimmenlernen ist es nie zu spät. Erwachsene können übrigens das in der Kindheit Versäumte in Anfänger-Schwimmkursen nachholen.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Wenn der Vater die Zähne verliert, müssten dem Sohn Hände wachsen
    Von Hubert Wiedfeld
    Regie: Hans Gerd Krogmann
    Komposition: Werner Haentjes
    Mit: Hans Tügel, Marga Massberg, Michael Thomas, Horst Michael Neutze, Wolfgang Engels, Günter Neutze, Jo Wegener, Traute Fölß, Frauke Probst, Sabine Wienhöfer, Klaus Stieringer, Klaus Scharenberg, Annelie Jansen, Brigitte Bauttgereit, Eva Brumby
    Produktion: WDR 1979
    Länge: 79'37

    "Er hat immer für seine Familie gesorgt", sagen alle. Aber was weiß man wirklich über den Vater?

    Anschließend:
    Franziska Hirsbrunner im Gespräch mit dem Soziologen Franz Schultheis zum Thema "Lebensläufe"
    Länge: ca. 9'

    Wer war dieser Vater? Geboren 1892 als Sohn eines Schäfers, Klempnerlehre, später Fabrikarbeiter, Mitglied der SPD und der Gewerkschaft, im Krieg ausgebombt. Beim Besuch des Grabes im Braunschweigischen füllen sich die Umrisse dieses Lebenslaufes durch Erinnerungen des Sohnes, Erzählungen der Mutter, Episoden aus der Vergangenheit. Die Geschichten erzählen von einer ärmlichen Kindheit, Erniedrigungen, Schicksalsschlägen, manchmal von ein wenig Glück.

    Hubert Wiedfeld, 1937 in Braunschweig geboren, wuchs bei Wolfenbüttel auf und machte zunächst eine Lehre zum Bankkaufmann. Nach dem Abitur an der Abendschule studierte er Psychologie und Germanistik. Mit 32 schrieb er sein erstes Hörspiel ("In freundlicher Umgebung", Radio Bremen 1969) und blieb diesem Medium 40 Jahre lang treu; es entstanden auch zwei Bühnenstücke und ein Roman ("Rätzel"). 1972 gewann er den Prix Italia für "Crueland" (WDR/NDR), 2011 erhielt er den Günter-Eich-Preis für sein Lebenswerk. Wiedfeld starb 2013. Sein nachgelassenes Skript "Der Sprung vom Trottoir" wurde 2017 vom HR realisiert (Regie: Alexander Schuhmacher) und war Hörspiel des Monats Dezember 2017.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Young Euro Classic
    Konzerthaus Berlin
    Aufzeichnung vom 16.08.2018

    Peter Tschaikowsky
    "Slawischer Marsch“ op. 31

    Vitaliy Hubarenko
    Kammersinfonie Nr. 1 für Violine und Orchester op. 14 (Deutsche Erstaufführung)

    Yevhen Stankovych
    “Ukrainisches Gedicht” für Violine und Orchester (Deutsche Erstaufführung)

    Ludwig van Beethoven
    Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

    Valeriy Sokolov, Violine
    Jugendsymphonieorchester der Ukraine
    Leitung: Oksana Lyniv

  • Singen im Wüstensand
    Das Opernfestival in Santa Fe / New Mexico
    Von Bernhard Doppler

    60 Jahre besteht das von John Crosby gegründete Opernfestival in Santa Fe, seit 2008 in einem überdachten Amphitheater, erbaut mitten in der Steppe in den südlichen Ausläufern der Rocky Mountains. Neben USA-Erstaufführungen europäischer Komponisten, von Wolfgang Rihm, Hans Werner Henze, Kaija Saariaho u.a., werden dort immer wieder auch amerikanische Musiktheaterwerke aufgeführt. 2018 gelten die Neuproduktionen in Santa Fe Giacomo Puccinis Oper ‚Madama
    Butterfly‘, Leonard Bernsteins ‚Candide‘ und vor allem John Adams ‚Doctor Atomic‘, einer Oper, die auf die Geschichte der Wüstenregion unmittelbar Bezug nimmt, denn in Los Alamos, in unmittelbarerer Nähe von Santa Fe, wurde während des Zweiten Weltkrieges die Atombombe entwickelt.

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Künstlerische Experimente
    Kunstfest Weimar ganz im Zeichen des Bauhaus
    Von Henry Bernhard

    Musikalisches Überraschungs-Ei
    Das People-Festival in Berlin
    Gespräch mit Christoph Möller

    Renaissance eines Konzepts
    "Heimatphantasien" - Konferenz auf Kampnagel
    Von Axel Schröder

    "Mafiagruppen kapern die Politik“
    Rumänische Künstler und die jüngsten Proteste
    Von Mirko Schwanitz

    Tango-Festival Buenos Aires
    Von der Quetschkommode zum Bandoneon
    Von Anne Herrberg

    Kulturpresseschau
    Von Klaus Pokatzky