
00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Literatur„Wo Rapunzel im Turm saß und Aschenputtel ihren Schuh verlor“ Es war einmal vor 200 Jahren in Kassel: Da erschienen die "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm zum ersten Mal. Grund genug, einige der Märchenheldinnen auf ihrer Reise durch die Jahrhunderte zu begleiten, denn fast alle hatten ein langes Vorleben, bevor sie in königliche Schlösser umzogen, in den dunklen Märchenwald oder in einen Turm ohne Türen. Der Mythos von Aschenputtel zum Beispiel reicht bis ins alte Ägypten zurück. Das Licht der literarischen Welt erblickte die Halbwaise, der ein verlorener Schuh zum Glück verhilft, zusammen mit Schneewittchen, Dornröschen und Rapunzel um 1600 in Neapel - als Romanfiguren im "Pentameron" des Dichters Gianbattista Basile. Fast 100 Jahre später erzählt Charles Perrault eine Cendrillon-Version, die sehr an den märchenhaften Aufstieg der letzten Mätresse Ludwigs XIV. erinnert. Aber auch, nachdem die Brüder Grimm Aschenputtel, Schneewittchen und die anderen in ihre beschauliche Biedermeierwelt haben einziehen lassen, geht das Leben der Märchenheldinnen weiter. Sie machen als Filmstars Karriere, Aschenputtel auch als sozialistische Vorzeigeheldin. Und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie noch heute: als Reklamefigur, als Eventmanagerin in Vergnügungsparks oder als Statistin im Disney-Imperium. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | TonartChansons und Balladen 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten |
04:00 Uhr | Nachrichten |
04:05 Uhr | TonartClublounge 05:00 Nachrichten 06:00 Nachrichten |
06:55 Uhr | Wort zum TageHindu-Gemeinde |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | FeiertagWenn dein Vater alt ist und sein Verstand abnimmt, sieh es ihm nach |
07:30 Uhr | Kakadu für FrühaufsteherModeration: Patricia Pantel |
08:00 Uhr | Nachrichten |
08:05 Uhr | KakaduHörspieltag Anne und Philipp sind Geschwister. Sie ist zehn, er ist elf Jahre alt und die beiden streiten sich von früh bis spät. Eines Tages finden sie in ihrem Garten einen Hund. Er sieht lieb aus und ist so zutraulich, dass er gar nicht wieder weglaufen will. Die beiden verlieben sich in den Hund und tun alles dafür, dass er bei ihnen bleiben darf. Doch als die Mutter am Hundehalsband die Adresse der Besitzerin findet, besteht sie darauf, dass der Hund zurückgebracht wird. Anne und Philipp sind entsetzt, wie böse die Besitzerin den Hund behandelt. Und sie beschließen: Dort darf der Hund nicht bleiben, irgendetwas muss ihnen einfallen, so einig waren sich die beiden noch nie. |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | SonntagmorgenDas Rätselmagazin 10:00 Nachrichten 10:30 Sonntagsrätsel Moderation: Uwe Wohlmacher |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | DeutschlandrundfahrtSpaziergänge mit Prominenten Als sein Vater, ein Finanzbeamter, der davon geträumt hatte, Musiker zu werden, 1961 starb, war Klaus Hoffmann gerade zehn Jahre alt. So wuchs er ohne Vater in Westberlin heran, entdeckte die Liebe zur Musik und begann 1967 dennoch eine Lehre zum Großhandelskaufmann. Eine Pflichtübung, denn schon bald folgten erste Auftritte in Charlottenburger Szenekneipen, in denen auch Reinhard Mey und Hannes Wader ihre Karrieren begannen. 1970, nach einer nicht ungefährlichen Afghanistan-Reise, begann Hoffmann ein Schauspielstudium an der Berliner Max-Reinhardt-Schule und bastelte währenddessen weiter an seiner Karriere als Liedermacher. Nach einigen Theaterengagements und ersten Filmrollen gelang ihm 1975 mit der Hauptrolle in der Verfilmung von Ulrich Plenzdorfs "Die neuen Leiden des jungen W." der Durchbruch als Schauspieler. Ein Jahr später erschien auch das erste Album, bis heute folgten rund 30 weitere, wobei sich seine Heimatstadt Berlin wie ein roter Faden durch das musikalische Werk Hoffmanns zieht. Immer wieder setzte er seiner Stadt kleine akustische Denkmäler. Seit 2000 hat Klaus Hoffmann zudem drei Romane veröffentlicht. Inzwischen ist er 63 Jahre alt und hat viel zu erzählen: über sein Leben, die Musik und seine Geburtsstadt - Westberlin. |
11:59 Uhr | Freiheitsglocke |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
12:30 Uhr | Die ReportageVon Berggorillas und Supernasen Der Virunga-Nationalpark im Osten des Kongo gehört zu den spektakulärsten Flecken Natur. Das Gebiet von der Größe der halben Schweiz liegt in der Nähe einer Kette von Vulkanen und ist einer der letzten Rückzugsorte für Waldelefanten und Berggorillas. Die sind zwar geschützt, aber selbst im Nationalpark bedroht. Durch Wilderer und Milizen im Park. |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Sein und StreitDas Philosophiemagazin |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | ReligionenWer sind die Yeziden? |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | InterpretationenWas kommt hinter dem Horizont? 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages mit Sport |
17:30 Uhr | NachspielDas Sportmagazin 18:00 Nachrichten 18:05 Nachspiel Bundesliga-Fieber in Ostwestfalen Sportliche Wachablösung in Ostwestfalen: Während der Rivale Arminia Bielefeld in die Drittklassigkeit stürzt, feiert der SC Paderborn den Einzug in die Eliteliga. "Nach der Übernachtung von Karl dem Großen und dem Papstbesuch ist dies der dritte Höhepunkt für Paderborn", witzelt Vereinspräsident und Hauptsponsor Wilfried Finke. Der Klub gilt als veritabler Exot im Oberhaus des deutschen Profifußballs. Kennzeichen: Ein Mini-Etat von voraussichtlich 15 Millionen Euro, ein Ministadion, in dem es aufgrund von Anwohnerprotesten voraussichtlich keine Freitagsspiele geben darf, ein Kader mit gefährlich geringer Bundesliga-Erfahrung. Die Konkurrenz betrachtet den Neuling mit Skepsis: Die "roten Teufel" vom Betzenberg oder die "Löwen" vom TSV 1860 München hätten sicher bei Auswärtsspielen mehr Schlachtenbummler mobilisiert. Den Newcomer ficht das nicht an. Er geht die "Mission Klassenerhalt" mit Optimismus an. |
18:30 Uhr | HörspielKrieg und Traumata Während Hitlers totaler Krieg in die Endphase geht, werden Tausende Häftlinge vom KZ Buchenwald zum KZ Dachau verbracht. Der politische Gefangene Robert Antelme ist in einem der Waggons. Seine Frau, die Schriftstellerin Marguerite Duras, befindet sich zur gleichen Zeit in Paris im Widerstand und erlebt ihr Warten auf Robert als Ausnahmezustand. In ihren Protokollen entblößt sich Duras schonungslos als Opfer wie als Täterin und zeigt, wie der Krieg ihr eigenes und das Leben ihrer Nächsten irreversibel vergiftet und zersetzt. "Ich erinnere mich plötzlich an etwas, das man mir über die Angst gesagt hat. Dass man im Maschinengewehrfeuer die Existenz seiner Haut wahrnimmt. Ein sechster Sinn, der zum Vorschein kommt." |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | KonzertRheingau Musik Festival |
22:00 Uhr | Musikfeuilleton„Eine Liebe umklammert mich wunderbar“ |
22:30 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages mit Sport |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage 23:30 Kulturnachrichten |