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Samstag, 10.07.2021

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Ein unvergleichlich merkwürdiges Buch
    Die Lange Nacht über Marcel Proust
    Von Sabine Fringes
    Regie: die Autorin

    Keinen Roman, sondern ein Instrument der Erkenntnis, hatte Marcel Proust (1871-1922) im Auge, als er sein siebenbändiges Werk „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ schrieb. Bereits der 1913 in Frankreich erschienene erste Band polarisierte die Leserschaft. Die einen fühlten sich ratlos oder gar genervt ob der Fülle lächerlicher Beobachtungen. Die anderen waren hellauf begeistert: Zu einem seiner ersten Anhänger zählte Rainer Maria Rilke. Einen seltsamen Wahrsager nannte der Dichter Proust und dessen Roman ein unvergleichlich merkwürdiges Buch und ein bedeutendes Studienobjekt für die Psychoanalyse. Marcel Proust wurde 1871 in Auteuil als Sohn eines renommierten Pariser Arztes geboren. Er studierte zunächst Jura und tummelte sich in den feinsten Pariser Salons seiner Zeit, bis er sich mit Mitte 30 aus dem sozialen Leben zurückzog, um sich in der Einsamkeit seines mit Kork ausgekleideten Zimmers am Boulevard Haussmann ganz dem Schreiben widmen zu können. Proust gilt neben Joyce und Kafka als Begründer der literarischen Moderne. Die „Lange Nacht” taucht ein in die Bewusstseins- und Sinnenschulung des Marcel Proust.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Pinsel und Schnorchel
    Kabarettistische Reihe mit Erich Kestin und Friedrich Steig
    Fiktive Kneipengespräche zweier DDR-Funktionäre
    RIAS Berlin 1951,1952,1954,1957
    Vorgestellt von Michael Groth

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Internet-Kriminalität: Wie können wir uns schützen?

    Gäste: Karin Schuler, Informatikerin, Beraterin für Datenschutz und IT-Sicherheit -
    und Dr. Iren Schulz, Kommunikationswissenschaftlerin und Mediencoach bei der Initiative "Schau Hin!“
    Moderation: Vladimir Balzer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Die jüngste Cyber-Attacke auf einen weltweit agierenden IT-Dienstleister zeigt, wie angreifbar wir im Internet sind. Das betrifft nicht nur große Unternehmen. Hacker dringen in Privat-PCs ein, auch Kinder und Jugendliche sind Ziele von Übergriffen. Wie können wir uns schützen?

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch

    Buchkritik:
    "Warum Deutschland es besser macht" von John Kampfner
    Rezensiert von Michael Kuhlmann

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Margaret Heckel, Journalistin
    Moderation: Axel Flemming

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Jenny Genzmer und Martin Böttcher

    Die elektronische Patientenakte
    Kritik von vielen Seiten
    Von Marcus Richter

    Spagat zwischen Daten- und Gesundheitsschutz
    Deutschlands digitale Gesundheitsinfrastruktur
    Gespräch mit dem Gesundheitswissenschafler Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie

    Vorwurf "Horse-Race-Journalismus"
    Was ist schlecht an der Berichterstattung über Umfragewerte im Wahlkampf?
    Gespräch mit der Medienwissenschaftlerin Margreth Lünenborg

    Podcast-Kritik "The Wistleblower"
    Von Carina Fron

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

    Let's talk about Sex
    Roland Schimmelpfennig schreibt einen neuen "Reigen"

    Märchen, Mythos, Weltuntergang
    Das Festival von Avignon ist zurück
    Von Eberhard Spreng

    Die perfekte Ausrede:
    Bautzener Intendant Lutz Hillmann

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Live von den 74. Internationalen Filmfestspielen in Cannes
    Moderation: Susanne Burg und Patrick Wellinski

    Lebenslänglich für die Liebe in "Die Grosse Freiheit"
    Gespräch mit Sebastian Meise

    Top Five: Ehrenpalme an Jodie Foster
    Von Hartwig Tegeler

    Cannes - Erste Filme, erste Themen
    Gespräch mit Anke Leweke

    Kulturgeschichte einer Band in "Velvet Underground"
    Gespräch mit Todd Haynes

    Wo sind die deutschen Filme?
    Gespräch mit Jörg Taszman

    Ein Essay über Obszönes
    "Bad Luck Banging or Loony Porn"
    Gespräch mit Radu Jude

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Mandy Schielke

    Liebe, Sex und Zärtlichkeit
    Von David Tschöpe

    Live on Tape:
    Immer noch mit rosa Handschuhen anfasssen?
    Reden über Menstruation
    Gespräch mit Katharina Kühn

    Aufklärung mit Hindernissen
    Blick ins "Bravo"-Archiv nach #Metoo
    Von Matthias Finger

    "Der weinende Nazi" oder wie rechte Gefühle Politik im Netz Politik machen
    Gespräch mit Dr. Simon Strick, Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin

    Therapie durch sexuelle Grenzerfahrungen
    Wie Kink Traumata heilen kann
    Von Katharina Wilhelm

    Klassik drastisch, Folge 37: Edvard Grieg
    Von Axel Ranisch

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Axel Flemming

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Für eine Politik der Befähigung!
    Georg Cremer, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Freiburg, stellt sich den Fragen von Susanne Führer

    Deutschland brauche eine "Politik der Befähigung“, meint der frühere Caritas-Chef Georg Cremer. Der Sozialstaat müsse Menschen mehr stärken, ihre Potentiale zu entfalten. Durch Geld allein könne die soziale Spaltung nicht abgebaut werden.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Ein tiefer dunkler Schatten
    Eine Jüdin und die Tochter einer Nazi-Familie im Gespräch
    Von Michael Weisfeld
    Regie: Tobias Nagorny Mit: Tilo Werner, Katharina Guleikoff, Florian Bänsch, Holger Postler und Esther Willbrandt
    Ton: Kay Poppe
    Produktion: RB 2021
    Länge: 53'11

    Beide Frauen sind Deutsche. Claudias Eltern standen auf der Seite der Nazis, Hannas Familie wurden von den Nazis verfolgt. Das Feature dokumentiert die Gespräche, die sie seit vielen Jahren führen.

    Zwei Frauen, 59 und 67 Jahre alt, treffen sich regelmäßig und reden über ihre Familien. Hanna ist Jüdin, sie verlor fast alle ihre älteren Verwandten in der Shoa. Claudias Eltern, Onkel und Tanten waren überzeugte Nazis. Bei Geburtstagen sangen sie noch in den 60er-Jahren SA-Lieder. Claudia saß auf dem Schoß ihrer Großmutter und sang mit. Als Jugendliche rebellierte sie und lebte jahrelang im Streit mit ihrer Familie - besonders mit ihrem Vater. Die Jüdin Hanna (Name von der Redaktion geändert) wuchs unterdessen mit dem Schweigen und den Traumata ihrer Verwandten auf, die dem Tod entkommen waren, viele mit knapper Not. Seit Jahren demonstriert Claudia gegen Neonazis. Sie engagiert sich in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit gegen Rechts, während Hanna für radikale Versöhnung eintritt, was Claudia immer wieder überrascht.

    Michael Weisfeld, 1947 in Sachsenhausen geboren, lebt in Bremen. Nach einem Studium der Politikwissenschaft arbeitete er in Stahlwerken, „um das wirkliche Leben kennen zu lernen“. Anschließend verwirklichte er seinen Traum und wurde Reporter, zunächst für die taz, später für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Zahlreiche Features, u.a.: „Kleinstadt der Engel. Bürger wehren sich zaghaft gegen Rocker“ (Deutschlandfunk/NDR/WDR 2011). Zuletzt für Deutschlandradio: „Hungern müssen die anderen. Europa reformiert seine Fischereipolitik“ (WDR/DKultur 2013) und „Die lange Nacht des Vodoo - eine Reise zu den Geistern“ (DKultur 2015).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Würzburger Mozartfest
    Kaisersaal der Residenz
    Aufzeichnung vom 11.06.2021

    Wolfgang Amadeus Mozart
    "Idomeneo, Rè di Creta" KV 366
    Opera seria nach einem Libretto von Giambattista Varesco

    Idomeneo, König von Kreta - Giulio Pelligra, Tenor
    Idamante, Sohn des Idomeneo - Maité Beaumont, Mezzosopran
    Ilia, Prinzessin von Troja - Judith van Wanroij, Sopran
    Elettra, Tochter des Agamemnon - Lenneke Ruiten, Sopran
    Arbace, Vertrauter des Königs - Nicholas Scott, Tenor
    Stimme / ein Trojanischer Gefangener - Matthieu Heim, Bassbariton
    Vokalensemble des Mozartfestes: Anne Feith, Stefanie Wagner, Katharina Flierl, Nina Schumertl, Oliver Kringel, Stefan Schneider, Jakob Mack, Elias Wolf
    Les Talens Lyriques
    Leitung:Christoph Rousset

  • Emil Nikolaus von Reznicek

    Konzertstück für Violine und Orchester E-Dur
    Sophia Jaffé, Violine
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Marcus Bosch
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014 im Haus des Rundfunks in Berlin

    Traumspiel-Suite für Orchester
    Staatskapelle Weimar
    Leitung: Stefan Solyom
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012 in der Weimarhalle in Weimar

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Nachruf auf Esther Bejarano
    Von Ulli Wagner

    Die Kraft der Musik
    Zum Tod der Zeitzeugin Esther Bejarano
    Von Prof. Peter Petersen

    Schnitzlers Reigen neu: „17 Skizzen“ von Roland Schimmelpfennig in Stuttgart
    Gespräch mit Björn Hayer

    Abschied mit Doppelgängerin
    Kanzlerinnenfotos von Andreas Mühe in Dresden
    Gespräch mit dem Künstler

    Schaurig schön
    Präparierte Tiere von Claire Morgan in Saarbrücken
    Von Rudolf Schmitz

    Neuausrichtung
    Die Opernfestspiele Erl unter neuer Leitung u.a. mit "Rheingold"
    Gespräch mit Jörn Florian Fuchs