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Samstag, 08.07.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Wenn sie lachte, bebte der ganze Körper
    Eine Lange Nacht über Käthe Kollwitz
    Von Berit Hempel
    Regie: Burkhard Reinartz

    Ihr Name steht für Leid, Krieg und Verzweiflung. Wie keine Zweite verstand es Käthe Kollwitz (1867 - 1945), die Nöte der Menschen in dunklen Strichen auf Papier festzuhalten: Kinder, die hungern, Männer, die betteln, Frauen, die demonstrieren. Die Künstlerin zeichnete das, was die Menschen zur Zeit des Ersten und Zweiten Weltkrieges bewegte. Sie schuf großformatige Skulpturen von Eltern, die um ihren gefallenen Sohn trauern, gestaltete politische Plakate. Auch von der Grafikerin selbst sind eher traurig wirkende Selbstporträts bekannt. Noch heute dient die Figur der Käthe Kollwitz als Projektionsfläche für Ismen aller Art, Pazifismus, Kommunismus, Feminismus. Doch die ikonengleiche Käthe Kollwitz, das war auch eine Frau, die gerne lachte, forsch in der privaten Malklasse posierte, die kletterte, tanzte und küsste. In Paris wandelte sie auf den Spuren der Impressionisten, malte zarte, farbige Rückenakte, kaufte ein frühes Bild von Picasso. In Italien pilgerte sie zu Kirchen und Klöstern, bewunderte Fresken und Plastiken, genoss den Vollmond und unzählige Leuchtkäfer. Vor 150 Jahren, am 8. Juli 1867, wurde Käthe Kollwitz geboren. Eine ‚Lange Nacht‘ über Leben und Wirken der großen Künstlerin.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Bretter, die viel Geld bedeuten
    Eine Benefiz-Veranstaltung des Hebbel-Theaters anlässlich seiner Wiederherstellung zur 750-Jahr-Feier Berlins
    RIAS Berlin 1985
    Vorgestellt von Michael Groth

    Das 1908 fertig gestellte Hebbel-Theater galt in den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts als eine der führenden Bühnen Berlins. In den 60er-Jahren erlebte das Haus eine Renaissance als Volkstheater. Hier waren Harald Juhnke, Inge Meysel und Rudolf Platte zu sehen. Die Ära endete nach jahrelangen finanziellen Schwierigkeiten mit einem Konkurs im Jahr 1978. Nur der Denkmalschutz rettete das Theater vor dem Abriss. Aus Anlass der 750-Jahr-Feier Berlins sollte das Hebbel-Theater wieder in altem Glanz erstrahlen. Geld dafür wurde zwei Jahre zuvor auf einer Benfiz-Gala gesammelt.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrer Michael Becker
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • G20-Gipfel: Wie ist eine gerechte Globalisierung möglich?
    Prof. Dr. Dirk Messner, Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik in Bonn
    Moderation: Gisela Steinhauer

    Telefonnummer 00800 2254 2254
    E-Mail unter gespraech@deutschlandfunkkultur.de, sowie auf Facebook und Twitter

    Hamburg ist im Ausnahmezustand. Der G20-Gipfel tagt, die Staats-und Regierungschefs der 20 mächtigsten Industrie- und Schwellenländer diskutieren über die drängenden Themen unserer Zeit: darunter die Flüchtlingskrise, den Klimawandel, die Zukunft Afrikas. Seit Wochen laufen die Proteste der Gipfelgegner, auch heute beginnt um 11 Uhr eine große Demonstration. Auf vielen Plakaten wird die Forderung nach einer gerechteren Globalisierung stehen - und sie findet sich auch in den Absichtserklärungen der beteiligten Politiker.

    Was aber bedeutet eine „gerechtere Globalisierung“? Was muss sich dafür ändern?

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Live aus Klagenfurt von den '41. Tagen der deutschsprachigen Literatur'
    Gäste: Franzobel, Kathrin Schumacher, Kolja Mensing
    Moderation: Florian Felix Weyh

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  
    Moderation: Oliver Thoma

  • Der Wochenrückblick
    Moderation: Jenny Genzmer

    Gast: Günter Bannas, FAZ

    - Europäischer Trauerakt für Kohl
    - Vorbereitungen auf G20-Gipfel
    - CDU stellt Wahlprogramm vor

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Vera Linß und Marcus Richter

    Meinung, Medien und Macht
    Gespräch mit Jeanette Hofmann, Direktorin des Humboldt Institutes für Internet und Gesellschaft

    Vom Online-Sit-in bis zum hashtag-Demonstranten
    Von Matthias Finger

    Besprechung Trumpmania
    Von Dennis Kogel

    Netzkultur
    Geld und Kapitalismus im Spiel

    Medien und Meinungen
    Von Tim Wiese

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

    "Die Angst muss die Seite wechseln"
    Theatermachen im arabischen Raum
    Von Lydia Ziemke

    Full spin Festival in Essen und einziger Studiengang:
    "physical theatre"
    Von Stefan Keim

    Die geniale Stelle:
    Stefan Neugebauer über Ibsens "Gespenster" am Deutschen Theater Berlin

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

    Debüt mit 81: Eleanor Coppola dreht "Paris kann warten"
    Gespräch mit der Regisseurin

    Vorgespult:
    "Dark Blood" und"Spider-Man: Homecoming"
    Von Christian Berndt

    Neuanfang ohne Ehemann in "Meine glückliche Familie"
    Gespräch mit den Filmemachern Nana Ekvtimishvili und Simon Gross

    Newcomer des queeren Kinos: João Pedro Rodrigues
    Gespräch mit Anke Leweke

    Neues Genrekino aus Deutschland "Berlin Falling"
    Gespräch mit dem Regisseur Ken Duken

    Neuer Blick auf alten Bekannten: "O.J. Made in America"
    Dokumentation über den Football-Spieler O.J. Simpson
    Gespräch mit dem Filmkritiker Matthias Dell

    Top Five: 75 Jahre Harrison Ford
    Von Hartwig Tegeler

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Gesichter
    Moderation: Katja Bigalke

    Schaufenster der Seele - Mimik lesen kann man lernen
    Von Jürgen Stratmann

    Sie kenne ich - Super Recognizer vergessen kein Gesicht
    Von Andi Hörmann

    In den Schminktopf gefallen - die Make Up-Branche boomt
    Von Matthias Finger

    Das letzte Porträt
    Gespräch mit dem Totenfotograf Martin Kreuels

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Oliver Thoma

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    "US-Bürgermeister trotzen Trump"
    Eric Garcetti, Bürgermeister von Los Angeles und Hoffnungsträger der US-Demokraten, stellt sich den Fragen von Annette Riedel

    Diesen Sommer feiern Berlin und Los Angeles das 50jährige Bestehen ihrer Städtepartnerschaft. Aus dem Anlass war der Bürgermeister der kalifornischen Metropole, der Demokrat Eric Garcetti, in dieser Woche zu Gast in der deutschen Hauptstadt.
    Welche Rolle spielen Städte bei der Lösung immer komplexerer Probleme - Klimawandel, Migration, Terrorismus, Ressourcen-Knappheit, Umweltverschmutzung? Gewinnen die Städte im 21.Jahrhundert zunehmend an politischer Bedeutung, die im 20.Jahrhundert den Nationen vorbehalten war, wie ein einflussreicher US-Politologe analysiert? Wenn dem so ist - gilt das bei einem politisch schwer berechenbaren US-Präsidenten Donald Trump dann umso mehr? Und: Was können Berlin und Los Angeles voneinander lernen?

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Die Vodou-Ikone
    Die schwarze Madonna von Częstochowa zwischen Polen und Haiti
    Von Sebastian Meissner
    Regie: der Autor
    Mit: Oleg Zhukov, Jadwiga Korte, Hansa Czypionka, Oliver Brod, Anjorka Strechel
    Ton: Sebastian Meissner
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur/WDR 2017
    Länge: 54'04
    (Ursendung)

    Wie eine Ikone verschiedene Identitäten entwickelt.

    Die schwarze Madonna von Częstochowa gilt als Inbegriff des polnischen Katholizismus. Sie bot Zuflucht für Dissidenten und Trost für die einfache Bevölkerung; heute steht sie für Restauration und Nationalismus. Aber ihre Vergangenheit ist farbig: sie kam mit polnischen Söldnern nach Haiti und wurde dort mancherorts zur Vodou-Schutzheiligen für Lesben und Schwule. In Briefen seiner Großmutter aus dem Polen der 80er-Jahre, Begegnungen mit polnischstämmigen Haitianern und Exkursionen zum ländlichen Katholizismus verfolgt der Autor das Driften der Bedeutungen.

    Sebastian Meissner, geboren 1969 im polnischen Częstochowa, studierte Pädagogik und Soziologie. Arbeitet als Regisseur und Komponist, realisierte Bühnenproduktionen, Filmsoundtracks und Klanginstallationen. Zuletzt: "Wem gehört Mauna Kea?" (DLF 2016).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    27. Rudolstadt-Festival
    Live von den Bühnen der Stadt
    Mit Amy Macdonald, Elin Kåven, Helgi Jonssón, Fred Morrison, Georg Ringsgwandl u.a.  

    Moderation: Carsten Beyer

    Impressionen von Deutschlands größtem Roots-, Folk- und Weltmusikfestival mit dem Länderschwerpunkt Schottland.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Nina Hoss in "Rückkehr nach Reims"
    Ostermeier-Premiere in Manchester
    Von Susanne Burkhardt

    Auftakt in Avignon:
    "Antigone" und Olivier Pys Version der "Les Parisiens"
    Von Eberhard Spreng

    UNESCO I:
    Kommen Naumburg, Dessau-Roßlau und Bernau auf die Liste?
    Gespräch mtit Nikolaus Bernau

    UNESCO II:
    Urwald und Kulturlandschaft Bialowicza auf der roten Liste
    Gespräch mit Dr. Andreas Gautschi, Forstwissenschaftler

    Klagenfurt-Finale: Wer ist der Favorit für den Bachmann-Preis
    Gespräch mit Kolja Mensing

    documenta-Echo - Künstler der documenta 14 im Kurzporträt
    Von Anna Kohn

    Kulturpresseschau mit Klaus Pokatzky