Programm

Kalender
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So

Sonntag, 01.07.2018

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Literatur

    Gegenwart lesen
    "Wo kommst Du her?" Die Sozialwissenschaftlerin Naika Foroutan über die postmigrantische Gesellschaft
    Moderation: René Aguigah

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Jürgen Liebing

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Oliver Schwesig

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • Sufi-Bewegung

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Nicht immer lieb sein
    Plädoyer für die Wut
    Von Pfarrerin Heidrun Dörken
    Evangelische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Erzähltag
    "Der Junge, der unbedingt zu Fuß gehen wollte ..."
    Von Wolfram Hänel
    Gelesen von André Holonics
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018
    (Ursendung)
    Moderation: Ulrike Jährling

    Anstatt mit Papa im Auto machen sich Jakob und seine Mama mit den Fahrrädern auf in Richtung Ostsee. Mal sehen, wer zuerst ankommt.

    Da sie keine Lust darauf haben, zusammen mit Papa im Auto an die Ostsee zu fahren, entschließen sich Mama und Jakob, die Strecke mit dem Fahrrad zurückzulegen. In aller Frühe holen die beiden ihre Fahrräder aus der Garage. Jakobs Mama klemmt ihren kleinen Rucksack auf den Gepäckträger. Mit einer Regenplane für jeden, zwei Äpfeln, einer Packung Kekse und einer Flasche Eistee. Mehr nicht. „Wenn schon Abenteuer, dann auch richtig“, sagt Mama und das leuchtet Jakob ein.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Hörspieltag
    Tyrannosaurus Max
    Von Peter Jacobi
    Ab 7 Jahren
    Regie: Judith Lorentz
    Musik: Lutz Glandien
    Mit: Fae Faika, Cathlen Gawlich, Christoph Gawenda, Leo Knizka, Ursula Werner, Stephanie Amarell, Bernd Stempel, Thorsten Merten, Ulrich Noethen
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014
    Länge: 52'31
    Moderation: Ulrike Jährling

    Aus einem trotzigen kleinen Jungen wird über Nacht ein Tyrannosaurus und die Eltern merken es nicht.

    Laura ist zehn Jahre alt. Sie hat einen kleinen Bruder, der in den Kindergarten geht und ständig alle nervt. Eines Morgens setzt sich eine kleine Riesenechse zur Familie an den Küchentisch. Es ist Max, der über Nacht in einen Tyrannosaurus verwandelt wurde. Alle erschrecken sich, nur Mama und Papa tun so, als hätte ihr Sohn nur einen schuppigen Ausschlag. Da Max so nicht in den Kindergarten gehen kann, muss Laura ihn hüten. Und das ist schwer, denn Tyrannosaurus Max wächst schnell, brüllt laut und stampft wild durch die Wohnung.

    Peter Jacobi, geboren 1951 in Thüringen, Schriftsteller, Buchhändler und Rockmusiker. Er veröffentlichte Theaterstücke, Hörspiele und Romane. Jacobi lebt seit 1981als freier Autor in München.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin
    Moderation: Olga Hochweis
    sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • Spaziergänge mit Prominenten
    Renate Schönfelder unterwegs mit der Kunstmäzenin Eske Nannen in ihrer Heimatstadt Emden

    Eske Nannen, das macht bereits ihr nordischer Vorname deutlich, stammt aus Ostfriesland. Sie wurde in Emden geboren. Seit ihrer Kindheit kannte sie ihren späteren Mann, den Journalisten und Verleger Henri Nannen. Dieser sammelte über Jahrzehnte Kunst - vor allem die Brücke-Expressionisten und die modernen, farbenprächtigen Werke des Blauen Reiter. Gemeinsam bauten sie später die Kunsthalle Emden in ihrer gemeinsamen Heimatstadt auf. 30 Jahre lang war Eske Nannen die Geschäftsführerin und empfing dort Politiker, Manager und Bundespräsidenten.

    Bevor sie Henri Nannen heiratete, machte die Tochter eines Emder Fassfabrikanten im Unternehmen des Vaters eine Lehre als Industriekauffrau. Zwei Jahre lang fuhr sie als Zahlmeisterin an Bord eines Schiffes zur See, arbeitete in Wirtschaftsunternehmen und im Tourismus. Sie eignete sich die Fähigkeiten an, die ihr später bei Politikern und Wirtschaftsbossen den Ruf als eine der hartnäckigsten aber auch eine der charmantesten Spendensammlerinnen für die Kunst einbrachten. In der kleinen ostfriesischen Hafenstadt Emden mit ihren etwa 50.000 Einwohnern, der gemütlichen Backsteinarchitektur und dem Ratsdelft mit seinen Museumsschiffen hat sie einen Publikumsmagneten geschaffen, dessen Bedeutung über die Grenzen Emdens und Ostfrieslands hinaus geht.

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages

  • Monas Mörder
    Eine Spurensuche in Mexiko
    Von Ellen Häring
    (Wdh. v. 14.04.2013)

    Eine deutsche Staatsbürgerin wird zusammen mit ihrem Mann in Mexiko ermordet. Alles deutet darauf hin, dass der Mord in Zusammenhang mit Korruption und Drogenkriminalität steht. Spuren werden von der örtlichen Polizei verwischt und vernichtet, aber weder die übergeordneten mexikanischen Behörden, noch die zuständige Staatsanwaltschaft in Berlin stellen Nachfragen. Die einen, weil sie nicht zugeben wollen, dass es in Mexiko rechtsfreie Räume gibt. Die Deutschen, weil sie keine Erkenntnisse von den mexikanischen Behörden erwarten und diplomatischen Problemen aus dem Weg gehen. Das Ergebnis: Die Mörder sind zwar bekannt, aber dennoch auf freiem Fuß. Sie leben als gewöhnliche Nachbarn in einem Dorf, das schweigt. Ellen Häring hat sich auf die Spuren ihrer Freundin gemacht.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Christian Möller

    Union als "Schicksalsgemeinschaft"?
    Merkels dunkle Wahlverwandschaften
    Von Wolfram Eilenberger

    Update:
    Technologische Eingriffe in Genom, Hirn & KI-Entwicklungen
    von Jeenifer Rieger

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Alles im Fluss
    Robert Schumanns "Rheinische" Sinfonie
    Moderation: Ulrike Timm

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Oliver Thoma

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Fit mit Wasser und Bewegung
    Die Kneipp'sche Lebens- und Heilweise
    Von Sabine Gerlach

    Nackte Füße, hochgekrempelte Hosen, kalte Güsse, Wassertreten: Fast jeder hat eine klare Vorstellung vom Kneippen. Doch kaum jemand weiß, dass es sich dabei um ein ganzheitliches Gesundheitskonzept handelt. Dazu gehören neben dem Element Wasser eine gesunde Ernährung, Heilkräuter, Entspannungsmethoden und Bewegung. In Deutschland gibt es rund 600 Kneipp-Vereine, die neben vielem anderen auch Sportkurse anbieten. Zum Beispiel Yoga, Tai Chi, Gymnastik, Nordic Walking oder Wandern. Kneippen kann man in jedem Alter. Immer mehr Senioreneinrichtungen, vor allem aber auch Kindertagestätten arbeiten nach dem Kneipp-Konzept. Dort lernen schon die Allerkleinsten, wie man sich mit Kneipp gesund hält.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    CANTOS von Ezra Pound
    Hörspiel von Christian Bertram
    Textauswahl und Bearbeitung: Christian Bertram
    Auf Grundlage der Übersetzungen von Eva Hesse, Manfred Pfister, Rainer G. Schmidt
    Regie: Christian Bertram
    Komposition: Gebrüder Teichmann
    Mit: Michael Rotschopf, Jürgen Holtz, Friedhelm Ptok, Imogen Kogge, Patrick Güldenberg, Christopher Nell, Lisa Hrdina, Elena Schmidt u.a.
    Ton: Thomas Rombach, André Bouchareb, Andreas Stoffels, Eugenie Kleesattel
    Produktion: Hessischer Rundfunk / Deutschlandfunk Kultur 2018
    Länge: 88'01
    (Ursendung)

    "Mensch sein und nicht Zerstörer" - mit dieser Zeile beendet Pound seinen figurenreichen, poetischen Diskurs durch die Menschheitsgeschichte.

    Als Schlüsselfigur avantgardistischer Kunstbewegungen, inspiriert von der Antike, dem alten China oder der Renaissance, revolutionierte Ezra Pound das Dichten der Moderne. ‚Cantos’ - Gesänge - nannte er sein weltumspannendes Epos, das er 1915 begann und das in über 50 Jahren zu einem gigantischen Werk anwuchs. In ihnen dichtete er nicht nur gegen Kriege und deren Ursachen an, sondern besang vielstimmig und figurenreich die Menschheitskulturen in ihren Höhen und Tiefen. Die Auswahl vergegenwärtigt erstmals essenzielle Teile der ‚Cantos’ als Hörerlebnis von hoher sprachlicher und bildhafter Intensität.

    „Pound begann die Cantos 1915 in unmittelbarer Reaktion auf den Ausbruch des Ersten Weltkriegs. In Schüben veröffentlichte er bis in die 60er-Jahre neun Blöcke mit über 110 Cantos. Aus diesem Konvolut habe ich für die Hörspieladaption ca. 30 Cantos ausgewählt, die die elementaren Themen und Motive des Gesamtwerks vergegenwärtigen. Es handelt sich dabei insbesondere um Auszüge aus den frühen Cantos, ferner den sogenannten Höllen-Cantos, den Chinesischen Cantos, den Italienischen und den Pisaner Cantos sowie Entwürfe und Fragmente. (...) In seinem Epos nimmt Pound raffinierte dramaturgische Rückbindungen vor, versetzt Gegenwärtiges in die Vergangenheit und umgekehrt. Bögen werden gespannt: von den modernen Großkriegen zu Homers ‚Odyssee‘, von der Finanzindustrie zu den ‚Höllenzecken’ in Dantes ‚Inferno‘ (...). Das ‚Moving Image‘, die Bild-Bewegung, ist zu einem Charakteristikum von Pounds Arbeiten geworden. Für ihn waren Texte Bilder des gedehnten Augenblicks, eine befreite Wahrnehmung von Geschichte und Geschehnissen entgegen zeitlicher und räumlicher Enge. Die Bild-Textproduktion Pounds ohne überflüssige Vergleiche und Eigenschaftswörter überwand die Konventionen der europäischen und amerikanischen Tradition und revidierte das ‚schön Geschriebene‘ durch einen materialästhetischen Stil, den Pound ‚hart‘ nannte; er verzichtete auf alles, was ablenkte. Der Imagismus, wie Pound ihn verstand, erinnert an die chinesischen Schriftzeichen: Die Wörter gründen auf und münden in Bilder, die Pound oft übergangslos aneinandersetzt und verfugt…“ (Christian Bertram)

    Ezra Pound, 1885 in Idaho geboren, verließ nach dem Studium die USA und lebte zunächst in Venedig, London und Paris. Wendepunkt seines Lebens war der 1. Weltkrieg, der ihn tief traumatisierte. 1924 ließ er sich in Rapallo (Italien) nieder, von wo er sein dichterisches Werk, Essays und Übersetzungen publizierte. Als erklärter Kriegsgegner und unter dem Eindruck der Weltwirtschaftskrise wurde er zum Fürsprecher des Diktators Mussolini. Bei Kriegseintritt der USA rief Pound in Radioansprachen die amerikanischen Soldaten zur Rückkehr auf und verfiel in haltlose Wutattacken. Im April 1945 stellte er sich dem amerikanischen Militär, wurde verhaftet, in ein Lager bei Pisa gebracht und drei Wochen in einem Metallkäfig in Einzelhaft gehalten. Der Anklage wegen Hochverrats in den USA entging er durch ein Gutachten, das ihn für verrückt und verhandlungsunfähig erklärte. Nach 13 Jahren in einer Anstalt für “kriminelle Geisteskranke“kam Pound 1958 frei und kehrte nach Italien zurück. Er starb 1972 in Venedig.

    Christian Bertram, geboren 1952, studierte Germanistik, Theaterwissenschaften und Geschichte an der FU Berlin. Er inszenierte für Theater oder Rundfunk nach eigenen Bearbeitungen Beckett, Celan, Corneille, Duras, Genet, Robert Walser, Ernst Jünger, Pierre Klossowski, Rilke, Herman Melville. Bertram ist auch immer wieder Initiator und Veranstalter von Kunst- und Kulturprojekten und führt seit 2015 mit Simone Bernet in Berlin die Galerie Bernet Bertram.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Philharmonie Köln
    Aufzeichnung vom 17.06.2018

    Nikolaj Rimskij-Korsakow
    "Die Legende von der unsichtbaren Stadt Kitež und der Jungfrau Fevronija",Suite in vier Bildern

    Sergej Tanejew
    "Johannes Damascenus", Kantate für gemischten Chor und Orchester
    (Libretto von Aleksej Tolstoj)

    Sergej Rachmaninow
    "Die Glocken", Poem für Soli, gemischten Chor und Orchester

    Anna Samuil, Sopran
    Dmytro Popov, Tenor
    Vladislav Sulimski, Bassbariton
    Tschechischer Philharmonischer Chor Brno
    Gürzenich-Orchester Köln
    Leitung: Dmitrij Kitajenko

  • Auf der Suche nach der verlorenen Einheit
    Der US-amerikanische Komponist George Rochberg
    Von Wolfgang Rathert

    George Rochberg ist einer der US-amerikanischen Komponisten, die es schwer hatten und immer noch haben. Sein umfangreiches Schaffen, darunter sechs Sinfonien, ist kaum bekannt geworden. So wartet beispielsweise sein monumentales Klavierquintett von 1975, ein fantastisch-düsteres Spiel mit Stilmasken, noch immer auf seine deutsche Erstaufführung. Rochberg hat Schönbergs Zwölftontechnik intensiv studiert und dazu auch umfangreiche theoretische Schriften hinterlassen. Ein Porträt des Komponisten anlässlich seines 100. Geburtstags am 5. Juli.

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    "Erdeben. Träume."
    Uraufführung der Oper von Toshio Hosokawa in Stuttgart
    Gespräch mit Rainer Zerbst

    Aufnahme im Pantheon
    Feierliche Zeremonie für Frauenrechtlerin Simone Veil
    Von Jürgen König

    Fritz Bauer und die 68er
    Gespräch mit Sybille Steinbacher, Lehrstuhl zur Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust, Goethe-Universität Frankfurt

    Alle außer mir
    Ein Treffen mit der italienischen Autorin Francesca Melandri
    Von Thomas Fitzel

    Kulturpresseschau
    Von Klaus Pokatzky