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Samstag, 27.06.2020

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Bitte zeichne mir ein Schaf
    Die Lange Nacht über Antoine de Saint-Exupéry
    Von Nikolaus Scholz
    Regie: der Autor
    (Wdh. v. 27./28.06.2015)

    „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Dieses Zitat aus dem Buch ´Der kleine Prinz` stammt aus der Feder des französischen Piloten und gefeierten Kultautors Antoine de Saint-Exupéry, der im Juli 1944 in den Fluten des Mittelmeers abrupt seinen bis heute ungeklärten Tod fand. Erst im Jahr 2000 wurden von Luc Vanrell, einem Marseiller Taucher und Unterwasserforscher, Teile der Maschine auf dem Grund des Mittelmeers geortet, im Herbst 2003 geborgen und 2004 als ein Teil jenes Fliegers identifiziert, den der französische Autor am Tag seines Verschwindens flog. Die mögliche Absturzursache - technisches Versagen, Abschuss oder Freitod - ist dennoch bis heute unklar. In seinem bewegten Leben arbeitete de Saint-Exupéry (1900 - 1944) zumeist als Pilot - eine Erfahrung, die er auch literarisch verarbeitete. Als Autor versuchte er sich erstmals 1925 mit der Novelle ´L’Aviateur` („Der Flieger“). Bereits sechs Jahre später erhielt er mit dem Roman ´Vol de nuit` („Nachtflug“), dessen Handlung um den tödlichen letzten Flug eines Piloten kreist, den renommierten französischen Literaturpreis Prix femina. 1943 - ein Jahr vor seinem Tod - erschien die mit eigenen Illustrationen versehene Erzählung ´Der kleine Prinz` - ein Buch, das mit insgesamt 80 Millionen weltweit verkauften Exemplaren auf Platz 17 der Weltrangliste der meistverkauften Bücher steht, knapp vor den Fantasyromanen der britischen Erfolgsautorin Joanne K. Rowling. Eine Lange Nacht mit dem Germanisten Johannes Thiele, dem Biographen Joseph Hanimann, dem deutschen Taucher Lino von Gartzen, dem Tiefenpsychologen Eugen Drewermann und Auszügen aus dem literarischen Œuvre von Antoine de Saint-Exupéry.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Es geschah in Berlin (Folgen 473 / 479)
    Ein falscher Fußballstar
    Das Lokal, das betrügt
    Von Werner Brink
    RIAS Berlin 1970/71
    Vorgestellt von Michael Groth

    Die Serie „Es geschah in Berlin“ griff wahre Fälle aus den Protokollen der Westberliner Polizei auf.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Axel Rahmlow

    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Monika Tremel, Erlangen
    Katholische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Wird die PIS abgestraft ?
    Polen wählt am Sonntag
    Gespräch mit Joanna Maria Stolarek

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    "Kostbare Tage" von Kent Haruf
    Rezensiert von Gabriele von Arnim

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Jugend an die Macht! Ab welchem Alter sollen wir wählen dürfen?

    Gäste:
    Jamila Schäfer, stellvertretende Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen und
    Prof. Dr. Thorsten Faas, Politikwissenschaftler und Wahlforscher an der Freien Universität Berlin
    Moderation: Vladimir Balzer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Wählen schon mit 16 - oder mit 14? Erneut wird über eine Absenkung des generellen Wahlalters diskutiert. Sind Jugendliche oder Kinder reif genug, politisch mitzubestimmen? Welche Chancen, welche Risiken wären damit verbunden? Diskutieren Sie mit!

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Christian Rabhansl

    Buchkritik:
    "Handbuch für Zeitreisende" von Kathrin Passig und Aleks Scholz
    Rezensiert von Martin Mair

    "Umdenken. Überlebensfragen der Menschheit"
    Gespräch mit Gerd Müller

    "Mondays for future"
    Gespräch mit Claudia Kemfert

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Vera Linß und Tim Wiese

    K-Pop Fans ruinieren Trumps Wahlkampfveranstaltung
    Von Hagen Terschüren

    Wie stark können Aktionen von K-Pop-Fans die Politik beeinflussen?
    Gespräch mit Sung Un Gang

    Medien und Meinungen
    Gespräch mit Samira El Ouassil

    Podcast-Kritik:
    "Linda Zervakis präsentiert: Gute Deutsche"
    Von Carina Fron

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Hatting

    Neues Spiel, neue Formen
    Tiktok macht Theater
    Von Matthias Dell

    Tiktok und die neuen Bühnen
    Ideen für ein Online-Theater der Zukunft
    Gespräch mit Konstantin küspert

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    Corona-Ticker: Soll ich ins Kino?
    Von Christian Berndt

    Sommerurlaub mit Flüchtling in "Sunburned"
    Gespräch mit Carolina Hellsgard, Filmregisseurin

    Marché!
    Was kann der Cannes Filmmarkt online?
    Gespräch mit Jörg Taszman

    Berliner Wasserwelten in "Undine"
    Gespräch mit Christian Petzold

    "Biologie!" von Jörg Foth und andere DEFA-Jugendfilme aus der Wendezeit
    Gespräch mit Andreas Kötzing

    Top Five:
    Boxen im Film
    Von Hartiwg Tegeler

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Martin Böttcher

    Eröffnungskolumne:
    Unverwundbar
    Von David Tschöpe

    Feiern im Pandemie-Anzug
    Von Kerstin Zilms

    Eine Geräuschkulisse, die krank macht
    Sounddesign im Krankenhaus
    Von Matthias Finger

    Serie "Szpital Polski" Operation 1: Linke Hände
    Von Mariola Brillowska

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Nikita Dhawan zu Kolonialismus und Rassismus
    "Ignoranz gegenüber der eigenen Ignoranz"

    Gesprächspartnerin:
    Die aus Indien stammende Professorin für Politikwissenschaft, deren inhaltlicher Fokus auf Postkolonialen Studien sowie auf Frauen- und Geschlechterforschung liegt, stellt sich den Fragen von Annette Riedel.

    Die indische Wissenschaftlerin fordert, dass Europa seine Arroganz im Umgang mit seinem kolonialen Erbe aufgeben müsse, inklusive andauernder rassistische Strukturen. Das Humboldt-Forum sei konzeptionell "feudal" und "ohne Sinn und Verstand".    

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Wirklichkeit im Radio
    Der Tod des James Dean
    Von Alfred Andersch
    Regie: Friedhelm Ortmann
    Mit: Ludwig Kremer, Hermann Schomberg, Rolf Boysen u.a.
    Produktion: SWF / HR / RB 1959
    Länge: ca. 54'

    John Dos Passos‘ Biographie von James Dean, Allen Ginsbergs Gedicht „Howl“ sowie eine Boxreportage und die Trompete von Miles Davis: aus diesen drei Elementen entsteht ein Zeitbild der „finsteren Jugend Amerikas“ und ein Meilenstein des Features.

    1955 kam James Dean bei einem Autounfall ums Leben. Er wurde, 24-jährig, zu einem weltweiten Idol und Sinnbild der „Beat-Generation“, der finsteren, geschlagenen Generation Amerikas. In Alfred Anderschs Radioklassiker von 1959 artikuliert sich das Lebensgefühl dieser Generation. Seine Technik war neu und folgenreich. Die Montage aus Gedichten amerikanischer Beat-Poeten und der Reportage eines Boxkampfes symbolisiert, worum es in dieser Epoche ging: um den Kampf des David (Jugend) gegen den Goliath (Gesellschaft).

    Alfred Andersch (1914-1980) gehört zu den kritischen Autoren der deutschen Nachkriegszeit. Er schrieb Romane, Hörspiele, Erzählungen und Reisebilder. Zusammen mit Hans Werner Richter gründete er das Schriftstellertreffen der „Gruppe 47“. Bekannt wurde er mit seinem autobiographischen Roman „Die Kirschen der Freiheit“ (1952) und dem Roman „Sansibar oder der letzte Grund“. Von 1948 bis 1958 war er Redakteur, zuerst beim Hessischen Rundfunk, dann beim Süddeutschen Rundfunk. Andersch gehörte neben Ernst Schnabel, Peter von Zahn und Axel Eggebrecht zu den sogenannten vier „Musketieren“ des Radio-Features nach 1945. Weitere Stücke: „Die bitteren Wasser von Lappland“ (NWDR 1953), „Fahrerflucht“ (SWF/RB 1957), „In der Nacht der Giraffe“ (HR 1960).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Live aus dem Gewehrsaal des Schlosses Ettersburg in Weimar

    Ernst von Dohnányi
    "Winterreigen" für Klavier op. 13 (Ausschnitte)

    Gustav Jenner
    Aus den Liedern op. 2 und op. 7:
    Stille Sicherheit
    Der Wald ist kahl
    Die Nachtigall
    An meiner Seite saßest du
    Nur wer die Sehnsucht kennt
    Es träumte mir
    Die Nacht mit ihrem Frieden

    Max Bruch
    Canzone für Violoncello und Klavier op. 55

    Ottorino Respighi
    "Il Tramonto" für Mezzosopran und Streicher
    (Texte: Percy Shelley)

    Ernst von Dohnányi
    Sextett C-Dur op. 37

    Sayaka Shigeshima, Mezzosopran
    Ursula Dehler, Violine
    Barbara Seifert, Violine
    Astrid Schütte, Violine
    Almut Bormann, Viola
    Jakob Tuschscheerer, Viola
    Alexandre Castro-Balbi, Violoncello
    Astrid Müller, Violoncello
    Jan Doormann, Klarinette
    Mees Vos, Horn
    Sofja Gülbadamova, Klavier

  • 21:00 Uhr

    Konzert

    Komische Oper Berlin
    Aufzeichnung vom 22.12.2019

    Paul Abraham
    "Dschainah" - Das Mädchen aus dem Tanzhaus
    Große Operette in zwei Akten auf ein Libretto von Alfred Grünwald und Fritz Löhner-Beda
    Bühnenpraktische Rekonstruktion von Henning Hagedorn und Matthias Grimminger

    Dschainah - Hera Hyesang Park
    Pierre Claudel - Johannes Dunz
    Hortense Cliquot - Zizie de Paris
    Yvonne - Mirka Wagner
    Baron Bogumil Barczewsky - Dániel Fiko
    Erzähler - Klaus Christian Schreiber
    Chorsolisten der Komischen Oper Berlin
    Chor der Komischen Oper Berlin
    Orchester der Komischen Oper Berlin
    Leitung: Hendrik Vestmann

    Madama Butterfly als Operette in Vietnam! Paul Abrahams musikalisches Liebesabenteuer eines französischen Marineoffiziers mit einer Dschainah, der vietnamesischen Variante einer japanischen Geisha, ist eine wilde Mischung aus Puccini, Puszta und Jazz. Der "multikulturelle Eintopf" entstand als Auftragswerk des Wiener Kaffee-Königs Julius Meinl II. für dessen japanische Frau Michiko Tanaka. Fast auf den Tag genau 84 Jahre nach ihrer Uraufführung in Wien erlebt das Werk nun seine verspätete Deutsche Erstaufführung - ein ganz besonderes Fundstück in der Reihe von Ausgrabungen und Wiederentdeckungen an der Komischen Oper Berlin.
    "Im Sing-Song-Haus des finsteren Dajak in Saigon arbeitet das Mädchen Lylo als Dschainah. Als sie von ihrem ebenso gefühllosen wie geldgierigen Besitzer verkauft werden soll, erklärt sich der Schriftsteller und Marineoffizier Pierre Claudel kurzerhand dazu bereit, Lylo zu heiraten. Dumm nur, dass in Paris seine Verlobte Yvonne auf Pierres rechtzeitige Rückkehr wartet, denn aus Erbschaftsgründen muss Yvonne bis zu einem bestimmten Datum verheiratet sein. Aber Schwiegermutter Hortense Cliquot hat vorgesorgt und schon vor Pierres Abreise einen Bräutigam-Stellvertreter ernannt. Pierre hat es denn auch nicht allzu eilig, seine befristete Ehe mit Lylo aufzulösen und nach Frankreich zurückzukehren. Aber eine Madame Cliquot reist, wenn es sein muss, auch mit Tochter und Entourage nach Vietnam, um den treulosen Schwiegersohn zur Raison zu bringen."(Barry Kosky, Intendant und Chefregisseur der Komischen Oper Berlin)

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Gaia-Projekt(s)
    Eine Cyborg-Oper von kainkollektiv
    Von Christoph Ohrem

    Humor nach #METOO: feministische Filme im Hamburger Kunstverein
    Von Anette Schneider

    "Ich will, dass du bist" - Ausstellung "Crazy" in Cottbus

    "Welt ohne Kunst"?
    Open-Air-Plakat-Aktion der Münchner Kammerspiele
    Von Tobias Krone

    Kulturpresseschau - Wochenrückblick
    Von Tobias Wenzel