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Freitag, 14.07.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    documenta 14: Every Time A Ear di Soun
    What Touches Us Most
    Von Mwangi Hutter
    Produktion: documenta/Deutschlandfunk Kultur 2017
    Länge: 44'00
    (Ursendung)

    Das Künstlerpaar Mwangi Hutter reflektiert die Dialektik von Differenz und Einheit.

    Anschließend:
    Radio Polyphony (Ausschnitt)
    Von Paulo Vivacqua
    Autorenproduktion 2003
    Länge: 8’

    Das Klangkunstwerk ‚What Touches Us Most‘ vereint viele von Mwangi Hutter in den vergangenen zwei Jahrzehnten geschaffene Stimmcharaktere, Klanglandschaften und akustischen Motive. Ihre frühen Töne und Figuren sprechen von Wildheit und Abgeschiedenheit, mithin von Erfahrungen, die aus der dualistischen Spaltung in Ich und Anderer hervorgehen. Ein Geplapper von Stimmen ertönt, die eine lustige Debatte führen wollen. Neuere Motive vermitteln eine Atmosphäre von Sehnsucht und Verzückung. Indem die Komposition sich von der Vergangenheit in die Zukunft bewegt, macht sie Räume der Erinnerung und des Ausdrucks hörbar. Sie lädt ein zum Wandern durch diese unbestimmten Örtlichkeiten und erweckt ein Bewusstsein für die Möglichkeit, über die Differenz hinweg zu einem Ausdruck von Einheit zu gelangen.

    Das Künstlerpaar Ingrid Mwangi, geboren 1975 in Nairobi und Robert Hutter, geboren 1975 in Ludwigshafen, ließ seine Namen und Biographien zu einer Kunstfigur verschmelzen: Mwangi Hutter.
    Das künstlerische Schaffen von Mwangi Hutter umfasst Video-, Klang-, Fotografie-, Installation-, Skulptur-, Malerei- und Performance-Arbeiten, die sowohl den Wandel sozialer Wirklichkeiten als auch Ästhetiken von Selbsterkenntnis und Wechselbeziehung reflektieren. Mwangi Hutter leben und arbeiten in Berlin und Nairobi.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Weltmusik
    Moderation: Carsten Beyer

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Christine Watty

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:50 Uhr
    Interview

    Kirchenmusik heute: Musik zur Unzeit?
    Gespräch mit Dieter Falk, Komponist und Pianist, Dozent an der Hochschule für Kirchenmusik der evangelischen Kirche von Westfalen in Herford sowie an der Evangelischen Popakademie in Witten

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Neue Krimis

    'Der Freund der Toten' von Jess Kidd
    Rezensiert von Sonja Hartl

    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    'Roofer' von Jutta Wilke
    Rezensiert von Sylvia Schwab

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Die Frau, die als Christiane F. berühmt wurde
    Britta Bürger im Gespräch mit der Regisseurin und Schauspielerin Natja Brunckhorst

    "Wenn es unbedingt sein muss" sagt Natja Brunkhorst, als sie 1979 auf dem Schulhof gefragt wird, ob sie sich ein Casting beim Film vorstellen könne. Als heroinsüchtige Christiane F. in dem Film "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" wird sie über Nacht zum Weltstar. Der plötzliche Ruhm überfordert das Mädchen, der Drogenfilm klebt an ihr. Sie schmeißt die Schule hin, setzt sich nach London ab und wohnt dort in einem besetzten Haus. Wäre der Film nicht gewesen, hätte sie vermutlich Mathematik studiert. Dennoch, sagt Natja Brunckhorst, die später eine Schauspielschule besuchte, die Rolle der Christiane F. habe ihr viele Türen geöffnet. Schon lange steht die inzwischen 51-Jährige sowohl vor als auch hinter der Kamera und schreibt Drehbücher. Zuletzt für ihren Jugendfilm "Amelie rennt", der im September ins Kino kommt. Die Geschichte einer renitenten Großstadtgöre, die sich in Südtirol von ihrem Asthma erholen soll, ist ein Abenteuerfilm mit Tiefgang.

    Warum das Modeln für sie der härteste Beruf der Welt ist, wie sie als Kind in einer Männer-WG aufwuchs und was die jungen Schauspielerinnen heute von ihr damals unterscheidet - darüber unterhält sich Natja Brunckhorst mit Britta Bürger.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:07 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    "Ich liebe auch meinen Feind" - der lyrische Schriftsteller Liu Xiaobo
    Gespräch mit dem Autor Ming Shi

    Leidenschaftliche Reifeprüfung
    'Sieben Nächte' von Simon Strauß
    Gespräch mit dem Autor

    Buchkritik:
    'Und dazwischen nichts' von Mathieu Riboulet
    Rezensiert von Carolin Fischer

    Urlaubsbücher:
    'Abgeschnitten' von Michael Tsokos und Sebastian Fitzek
    Vorgestellt von Bettina Marian

    Ihr Buchhändler empfiehlt:
    Gespräch mit Patrick Edler von Hoessle, Bücheroase Schliersee in Schliersee

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:07 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Haino Rindler

    sxtn - Warum der Hype um zwei junge Rapperinnen?
    Von Azadê Peşmen

    Das muss man gehört haben - oder auch nicht
    Von Uwe Wohlmacher

    Erste Ausgabe des "New Life Festivals" in Berlin mit Musik jüdischer Exilanten
    Gespräch mit Mimi Sheffer

    11:35 Uhr
    Tonart

    Musik und Neubeginn:
    Erste Ausgabe des New Life Festivals
    Gespräch mit Mimi Sheffer, Sängerin und Kantorin

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Sharon Dodua Otoo, britische Schriftstellerin, 2016 ausgezeichnet mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis
    Moderation: Korbinian Frenzel

    12:50 Uhr
    Mahlzeit

    Fisch. Da ist der Wurm drin
    Von Udo Pollmer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Heidrun Wimmersberg

    Euro-Viking
    Segeln statt saufen - Rudern statt raufen
    Von Johannes Kulms

    (K)ein Turnaround in Berlin? Bilanz millionenschwerer Förderung für zehn Schulen
    Von Susanne Arlt

    ZF Friedrichshafen AG: Stiftungseigener Großkonzern am Bodensee
    Von Thomas Wagner

    Saarland: Fair-Trade-Land
    Von Tonia Koch

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:07 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Gesa Ufer

    Frage des Tages:
    What the f*ck? Rapper Fresh Kid Ice und das Obszöne
    Gespräch mit Klaus Walter

    "Geniale Dilletanten": Wie Subkultur in der DDR funktionierte
    Gespräch mit Moritz Götze

    Netflix-Serie "To the bone": Anleitung zur Magersucht?
    Gespräch mit der Journalistin Simone Schlosser

    „Abstractions in Concrete“: Sound-Installation mit Berghain-Feeling
    Von Jenny Genzmer

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Kakadu

    Vom Revolutionslied zur französischen Nationalhymne
    Die Marseillaise
    Von Susanne Franzmeyer
    Moderation: Patricia Pantel

    Zumindest jeder Fußballfan bekommt sie regelmäßig zu hören. Nämlich, wenn die französischen Nationalspieler im Stadion in einer Reihe stehen und mitsingen (oder auch nicht): die französische Nationalhymne. Aber warum ist der Text bloß so ungeheuer blutrünstig? Geradewegs zum Gruseln! Um das zu verstehen, müssen wir zurückschauen in die Zeit der Französischen Revolution. Damals hatte ein König das alleinige Sagen. Während der in Saus und Braus lebte, obwohl längst kein Geld mehr in der Staatskasse war, musste das Volk große Not leiden. 1789 schließlich gingen die Menschen auf die Barrikaden - die Revolution hatte begonnen. Im Laufe der Ereignisse schrieb der Offizier Rouget de Lisle 1792 ein Lied, das als die sogenannte Marseillaise in die Geschichte einging und sich bis heute als Nationalhymne Frankreichs gehalten hat. Es könnte übrigens sein, dass der Komponist uns mit seiner Anwesenheit persönlich beehrt und uns ein paar Takte erzählt.

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Martin Böttcher

    Das muss man gehört haben - oder auch nicht
    Von Uwe Wohlmacher

    Pulp, A Film about Life, Death and Supermarkets
    Gespräch mit Oliver Schwesig

    sxtn - Warum der Hype um zwei junge Rapperinnen?
    Von Azadê Peşmen

    Mein Lieblingsbuch:
    'Eine kurze Geschichte von sieben Morden' von Marlon James
    Vorgestellt von Andreas Müller

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Vladimir Balzer und Axel Rahmlow

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:07 Uhr

    Wortwechsel

    Ungebremst in die Diktatur? Die Türkei ein Jahr nach dem Putschversuch
    Es diskutieren:
    Lale Akgün, SPD, Publizistin und ehemalige Bundestagsabgeordnete
    Baha Güngör, freier Journalist und Autor
    Ercan Karakoyun, Vorsitzender der „Stiftung Dialog und Bildung“, die die Gülen-Bewegung in Deutschland vertritt
    Remzi Aru, Unternehmer aus Berlin, Gründer und Vorsitzender der Partei "Allianz Deutscher Demokraten"

    Moderation: Oliver Thoma

    Vor einem Jahr, am 15. Juli 2016, wurde in der Türkei ein Putschversuch abgewehrt - nicht zuletzt von den Bürgerinnen und Bürgern. Im Nachgang zu den noch immer nicht völlig geklärten Abläufen begann der türkische Präsident Erdogan, gegen mutmaßliche Putschisten und deren mutmaßliche Sympathisanten vorzugehen, aber auch gegen all jene, die ihn und seine Politik zu kritisieren wagen. Mittlerweile hat es über 160 000 Entlassungen und mehr als 50 000 Festnahmen gegeben.

    Ist die Demokratie in der Türkei noch zu retten? Oder ist das Land unter dem sich zunehmend autokratisch gebärdenden, übermächtigen Präsidenten auf dem Weg in eine Diktatur? Welchen Einfluss hat die politische Opposition noch oder wieder? Welche Rolle können und sollen die europäischen Nachbarn angesichts der Entwicklungen am Bosporus spielen? Als wie gefährlich ist die Bewegung des im US-Exil lebenden Geistlichen Gülen wirklich einzuschätzen, die der türkische Präsident für die Anstifter des Putschversuchs hält? Und: Welchen Einfluss haben die Ereignisse in der Türkei auf die Lebenswirklichkeit türkischer oder türkisch-stämmiger Bürgerinnen und Bürger in Deutschland?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Mirjam Reusch-Helfrich

    „Wer einen Menschen rettet…“
    Marek Halter, Autor, Künstler, Aktivist, Schriftsteller. Er war Mitinitiator beim „Marsch der Muslime gegen den Terrorismus“
    Von Peter Kaiser

    Von Deutschland nach Jerusalem - wie Leipziger Design den neuen Staat Israel prägte
    Von Manuel Waltz

    Zum Schabbat: Sofia Falkovitch, erste Frau im Kantorenamt in Frankreich

  • 19:30 Uhr

    Zeitfragen

    Koffermenschen, Donauschwaben, Partisanen
    Deutsche in der neuen kroatischen Literatur
    Von Martin Sander

    Sie kamen als Modernisierer und wurden oft Kollaborateure Hitlers - die Deutschen auf dem Balkan.

    Maria Theresia schickte sie als Wehrbauern an die habsburgische Militärgrenze zum Osmanischen Reich. Sie kamen Ende des 19. Jahrhunderts als Eisenbahner, Wissenschaftler oder Verwaltungsbeamte nach Bosnien und sollten das rückständige Land nach der Annexion durch Österreich in die Moderne führen. Die Deutschen, ob Donauschwaben oder Kuferaschen, also Koffermenschen, sind aus der Vielvölkergesellschaft Jugoslawiens nicht wegzudenken. Dennoch wurde ihre Geschichte lange tabuisiert. Im Zweiten Weltkrieg kollaborierten viele von ihnen mit Hitlerdeutschland. Dafür mussten nach dem Sieg von Titos Partisanen fast alle gehen oder ihre Herkunft verschweigen. In jüngster Zeit haben drei kroatische Autoren spannende Romane über ihre deutschen Vorfahren vorgelegt: Miljenko Jergović, Slobodan Šnajder und Ludwig Bauer.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
    Raffaelsaal der Orangerie
    Aufzeichnung vom 18.06.2017

    "Die zu Schiff das Meer befahren"

    Henry Purcell
    "O, Sing unto the Lord"

    Pelham Humfrey
    "Like as the hart desires ye water brooks" op. 10

    Matthew Locke
    Suite Nr. 2 in d und D aus "Consorts of fower parts"
               
    John Blow
    "Save me, O God, for the waters are come in"

    Henry Purcell
    "Hosanna to the highest"
    "They that go down to the sea in ships" (Psalm 107)
    "In guilty Night (Saul and the Witch of Endor)"
    Chacony
     
    Transports Publics:
    Lisandro Abadie, Bassbariton
    Griet De Geyter, Sopran
    Steve Dugardin, Countertenor
    Kevin Skelton, Tenor
    Annelies Decock, Violine
    Jivka Kaltcheva, Violine
    Manuela Bucher, Viola
    Dimos de Beun, Orgel
    Jan Van Outryve, Theorbe
    Thomas Baeté , Viola da Gamba und Leitung

  • 22:00 Uhr

    Einstand

    Oase Haifa
    Jüdische und arabische Musiker an der "School of the Arts“ der Universität Haifa
    Von Volker Michael

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Vera Linß

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Andrea Gerk

    Ein Jahr danach: Kultur und Türkei-Putsch - ein Blick aus Deutschland
    Gespräch mit dem Regisseur Nurkan Erpulat

    Geniale Dilettanten. Subkultur der 1980er-Jahre in West- und Ostdeutschland
    Gespräch mit Christoph Tannert, Leiter Künstlerhaus Bethanien

    Talentschmiede: Die Filmhochschule München feiert Gründung vor 50 Jahren
    Von Michael Watzke

    smart materials. Was macht Material klug? Das Bauhaus experimentiert
    Gespräch mit Julia Wolf, Designerin und Kuratorin